Hier findest du Impulse für deine / eure ganz persönliche WEG.ZEIT:

WEG.ZEIT Ganz angenommen sein
Prolog
Der Herbst ist eine Zeit des Übergangs. Die Tage werden kürzer, das Licht verändert sich, und die Natur zieht sich nach und nach zurück. In dieser Wandlung liegt eine stille Heiligkeit: Übergänge tragen eine heilende und segnende Kraft in sich, auch wenn sie manchmal mit Sehnsucht oder Traurigkeit verbunden sind. Der Herbst erinnert mich daran, dass Wandel normal und notwendig ist, damit Neues wachsen kann. Der Herbst lädt ein, meinen Blick auf mein Leben zu richten und alles noch bewusster, noch liebevoller zu betrachten.
Der Herbst erinnert auch an Abschiede. Ich bin eingeladen, mich von dem zu verabschieden, was mir nicht guttut, von falschen Vorstellungen oder Mitgehsätzen, die keine Gültigkeit mehr haben.
Der Rhythmus des Herbstes ist ein behutsamer Prozess, der mir die Augen öffnet für das, was wirklich zählt, und der Raum schafft für Klarheit, Mut und Neubeginn.
In diese Zeit darf ich hineingehen mit einem offenen Herzen:
Ich mache mir bewusst, wer ich bin: einzigartig, unendlich kostbar, begleitet und getragen Gott, der mir den Weg ins pure Leben weist. Jeden Tag neu – wenn ich mich auf ihn hin öffne.
Meine Einzigartigkeit ist kein Zufall, sondern ein Geschenk, das mich dazu beruft, authentisch zu leben und meine Gaben zu entfalten. In der Stille des Herbsttages, in dem Nebel und sanftes Licht über Wiesen und Felder ziehen, schenkt mir der Blick nach innen eine klare Orientierung:
- Wenn ich innehalte und den Blick nach innen richte: wofür empfinde ich Dankbarkeit?
- Wenn ich meine Einzigartigkeit wahrnehme: was bringt mich zum Staunen?
- Wenn ich auf mein Leben achte: was tut mir gut? Was verlangt nach Veränderung
Abschied nehmen darf ich von Mitgehsätzen und Vorstellungen, die mir nicht gut tun. Von Erwartungen anderer, die mich überfordern, von Vergleichen, die mich schwächen, von Gedankenmustern, die mir Angst einflößen oder mich klein halten.
Im Bewusstsein all dessen gewinne ich Freiheit. Ich ermögliche mir Raum für neue Schätze: Gelassenheit in der Veränderung, Dankbarkeit für das bereits Gelebte, und Mut, Schritte in eine Zukunft zu wagen, die meinen inneren Werten entspricht. Der Herbst lehrt mich, Gott zu trauen und meine Berufung zu leben.

Anmerkung: für deine / eure persönliche WEG.ZEIT wähle bitte einen dir bekannten Weg in der Natur, eine gute - reine Gehzeit - liegt je nach Verfassung / Anliegen bei etwa 35 - 60 Minuten. Dann dauert untenstehendes Programm 1 - 1,5 Stunden.
Meine persönliche WEG.ZEIT
Gestaltung
Mich bereit machen
Vor dem Losgehen richte ich mich auf in meiner Gestalt und Einzigartigkeit. Ich fühle in die Kraft meines Körpers und atme in meine Verspannungen.
Alles darf sein.
Alles nehme ich liebevoll wahr.
Ich fühle, wie meine Füße am Boden aufliegen.
Ich fühle mich verwurzelt, tief eingewurzelt in das Geheimnis des Lebens, in jenen Quellgrund, der Gott selbst ist.
Alles ist miteinander verbunden.
Aus meinen Wurzeln schöpfe ich Leben, Freude und Kraft

Erste Wegstrecke - Loslassen
Ich gehe achtsam los und wähle aufmerksam meine Geschwindigkeit.
Die erste Wegstrecke bedeutet mein Herausgehen aus meiner aktuellen Lebens- und Gedankenwelt.
Ich lasse Anspannung, Stress und Überforderung hinter mir.
Ich gehe hinein in jenes BIld, das Gott sich einst von mir gemacht hat.

Erstes Innehalten
Wenn ich mich dazu bereit fühle bleibe ich stehen und gehe in die Begegnung mit Gott, der mich geschaffen hat.
Ich fühle in meinem Herzen jene Kraft und Liebe, die alles zu bewirken vermag.
Ich erkenne mich in meinem Wert, in meiner Kostbarkeit, in meiner Schönheit.
Ich atme diese Wirklichkeit.

Zweite Wegstrecke - Staunen
Ich betrachte auf meiner zweiten Wegstrecke alles, was mich umgibt.
Ich bewege mich mit offenem, weiten Herzen und aufmerksamen Augen.
Ich nehme wahr und staune.
Ich betrachte die Natur mit den Augen des Kindes in mir.
Alles ist neu, staunenswert, wunderbar.

Zweites Innehalten
Wenn ich mich dazu bereit fühle bleibe ich stehen und gehe in die Begegnung mit Gott, der mich geschaffen hat.
Ich fühle in meinem Herzen jene Kraft und Liebe, die alles zu bewirken vermag.
Ich erkenne mich in meinem Wert, in meiner Kostbarkeit, in meiner Schönheit.
Ich atme diese Wirklichkeit.

Dritte Wegstrecke - Ausrichtung
Ich schaue in der dritten Wegstrecke auf ganz auf mich.
- Wenn ich innehalte und den Blick nach innen richte: wofür empfinde ich Dankbarkeit?
- Wenn ich meine Einzigartigkeit wahrnehme: was bringt mich zum Staunen?
- Wenn ich auf mein Leben achte: was tut mir gut? Was verlangt nach Veränderung

Innehalten, Abschluss und Gebet
Wenn ich mich dazu bereit fühle bleibe ich stehen und gehe in die Begegnung mit Gott, der mich geschaffen hat.
Ich fühle in meinem Herzen jene Kraft und Liebe, die alles zu bewirken vermag.
Ich erkenne mich in meinem Wert, in meiner Kostbarkeit, in meiner Schönheit.
Ich atme diese Wirklichkeit.
Ich danke Gott für seine spürbare Gegenwart, für seine bestärkende Kraft, für Klarheit und Segen.
Mit persönlichen Herzensworten beende ich diese WEG.ZEIT
Wenn du möchtest, bis du im Anschluss eingeladen, deine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen niederzuschreiben, etwa in deinem Tagebuch oder einem kleinen Büchlein, das du bei dir trägst.

WEG.ZEIT
... in der Verbundenheit und auf Gott ausgerichtet
Neues erfahren
und
in der Liebe
wachsen
Zeit nehmen
Auf den Weg machen
Innehalten
(C) Mag. Andreas Welich