
Die Trauer gestalten als einen Weg...
... der ins Leben führt

Es gibt eine Wirklichkeit, die uns alle verbindet: es ist die Endlichkeit unseres Lebens hier auf dieser Welt. Besonders schmerzlich wird uns das dann bewusst, wenn geliebte Menschen sterben. Nichts ist mehr, wie es war. Es bleibt eine große Leere und leider häufig auch eine ebensolche Unsicherheit, wie diese neue Lebenssituation gestaltet werden kann.
Als Seelsorger im Krankenhaus kreisen viele meiner Gespräche um den Tod und um kostbare Menschen, die fehlen. Auf meine konkrete Nachfrage hin, antworten viele Trauernde, dass sie ja eigentlich weiterhin mit ihren Lieben in Kontakt sind, mit ihnen reden, sie bei sich wissen. Und sie reagieren erleichtert, wenn sie meine Zustimmung und Bestärkung erfahren.
Es scheint so, als würden Menschen sich geradezu dafür schämen oder der Meinung sein, etwas Seltsames zu tun - dabei machen sie das einzig Richtige: sie leben und gestalten weiterhin ihre Beziehung zu dem Menschen, der für sie alles war.

Diese Erfahrung motiviert mich, diese Thematik auch hier in der Beziehungs- und Familienpastoral zu erschließen und möglichst vielen Menschen einladend zugänglich zu machen.
Ich möchte Sie und Euch ermutigen, die Beziehung zu euren Lieben – auch wenn sie bereits verstorben sind, weiterhin zu gestalten und (er)leben.
Ich stelle Ihnen fragmenthaft drei Wege vor. Fühlen Sie in sich hinein, welche Form/en für Sie in Ihrer gegenwärtigen Situation stimmig ist bzw. sind. Sie hängen von der Art Ihrer Beziehung und vom Stadium Ihrer Trauer ab. Egal wo Sie stehen, ich lade Sie ein:
Vertiefen Sie Ihre Verbundenheit, damit Trauer in lichtvoller Kraft die Beziehung entfaltet. Denn das darf weiterhin Platz im Leben haben: der geliebte Mensch und das, was er bzw. sie Ihnen bedeutet.

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