Donnerstag 18. April 2024
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Mk. 1,11
Katechesen von Kardinal Christoph Schönborn

9. Katechese: Barmherzigkeit für alle?

Wortlaut der 9. Katechese 2007/08 von Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag, 8. Juni 2008, im Dom zu Stephan.

Jesus,
könnte ich doch allen Menschen sagen,
wie unaussprechlich groß
deine barmherzige Liebe ist.
Würdest du eine schwächere,
eine kleinere Seele finden als mich
-  was mir zwar unmöglich scheint -,
so hättest du dein Wohlgefallen daran,
sie mit noch größeren Gnaden zu überhäufen,
wenn sie sich nur mit vollem Vertrauen
deiner unendlichen Barmherzigkeit überließe.
Aber warum soll ich danach verlangen,
die Geheimnisse deiner Liebe mitzuteilen,
Jesus, hast nicht du allein sie mich gelehrt?
Kannst du sie nicht
Auch den anderen offenbaren?
Ja, ich weiß, du kannst es,
und ich beschwöre dich, es zu tun.

 

(Gebet der Kl. Hl. Theresia, Ms B, Selbstbiographische Schriften S. 207f.)

 

Die letzte Betrachtung unseres katechetischen Weges durch das Thema der unerschöpflichen göttlichen Barmherzigkeit gilt dem Ende, dem "Endspiel": Wird es für alle Barmherzigkeit geben? Wird die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes sich an den Grenzen menschlicher Bosheit oder Verschlossenheit als begrenzt erweisen? Wird Gottes Barmherzigkeit doch nicht alle Menschen erreichen, obwohl sie allen Menschen gilt? Das Jüngste Gericht wird der Sieg von Gottes Gerechtigkeit sein. Wird es auch der Sieg von Gottes Barmherzigkeit sein?

Wenn Gottes Gerechtigkeit bedeutet, dass wir Menschen auch die Möglichkeit haben, uns für immer und ewig vor Gott verschließen zu können - genau das bedeutet "Hölle" - bleibt dann Gottes Barmherzigkeit auf der Strecke? Wie sähe ein Himmel aus, der seine Seligkeit mit der Hölle anderer verbinden müsste? Was bleibt dann von der Barmherzigkeit? Könnte eine Mutter den Himmel "genießen", wenn ihr Kind in der Hölle wäre? Und selbst wenn eine Mutter so sehr ihr Kind vergessen könnte, wie der Prophet Jesaja sagt, Gott könnte sein Kind, sein Geschöpf, das er geschaffen hat, niemals vergessen.

 

Könnte Er, der nicht gezögert hat, seinen eigenen Sohn zu unserer Rettung zu geben, es ertragen, dass eines seiner Kinder für immer verloren geht (vgl. Jes 49,15; Röm 8,32)? Oder sind hier unsere Vorstellungen zu "menschlich", zu "irdisch"? Was wissen wir schon von der ewigen Seligkeit? Was wissen wir von den letzten, tiefsten Geheimnissen? Müssen wir nicht vor den "letzten Dingen", vor dem unfassbaren Geheimnis Gottes, wie Hiob es am Schluss tat, den Finger auf den Mund legen und schweigen (vgl. Ijob 40,5)?

 


Wir müssen versuchen, auf das Wort Gottes zu hören, die Lehre der Apostel zu befragen, die Erfahrung der Kirche, besonders der Heiligen anzuschauen um zumindest wenn schon das Ziel dieses Weges geheimnisvoll verborgen bleibt, wenigstens den Weg zum Ziel hin müssen wir kennen.

 

I.

 

Eine Perikope aus dem Matthäusevangelium (Mt 9,9-13) weist uns diesen Weg. Jesus beruft den Zöllner Matthäus, auch Levi genannt. Das Gastmahl mit den Zöllnern und Sündern provoziert die Frommen. Jesu Antwort auf ihre Fragen lautet: "Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten."

 

Es ist klare, eindeutige Lehre der Kirche, dass Gott das Heil aller Menschen will. Paulus sagt es ausdrücklich: "Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen." Und er fügt als Begründung hinzu: "Denn es gibt nur einen Gott und einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Jesus Christus, der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat" (1 Tim 2,4 f.). Petrus spricht ebenso: "Gott will nicht, dass jemand verlorengeht, sondern dass alle sich bekehren" (2 Petr 3,9). Es ist keine Frage: Gott will das Heil aller Menschen.

 

C.S. Lewis sagt über seinen "geistlichen Vater", den schottischen Dichter George Mac Donald: "Er hoffte wirklich, dass alle Menschen einmal gerettet werden, aber das nur, weil er hoffte, dass sich alle bekehren. Er weiß (und keiner weiß es besser), dass selbst die Allmacht keinen Unbekehrten erlösen kann" (Die Weisheit meines Meisters. Anthologie aus George Mac Donald, Einsiedeln 1986, S. 17). Ist es also doch eine Barmherzigkeit mit Bedingungen? "Wenn - dann" - wie Eltern ihren Kindern sagen: "Wenn du brav bist, dann darfst du, je nach Alter, ins Kino oder in den Prater gehen." Ist Barmherzigkeit also doch nicht unbedingt? Ist sie durch unsere Begrenztheit begrenzt, bedingt durch unsere Halbheiten? Wer kann da noch auf Barmherzigkeit hoffen, wenn sie so sehr abhängt von meiner Bekehrung?

 

Wenn ich nur gerettet werde im Falle meiner Bekehrung - ist denn nicht auch die Bekehrung Gnade, und eben nicht mein Verdienst? Wenn aber die Bekehrung die Voraussetzung für Gottes Barmherzigkeit ist, und die Bekehrung andererseits ein Geschenk der Gnade und Barmherzigkeit Gottes ist - sind wir dann nicht wieder in einem "circulus vitiosus"? Anders gefragt: Wer bekommt die Gnade der Bekehrung? Der, der es verdient hat? Aber kann ich das verdienen? Oder der, dem Gott es schenkt? Aber warum schenkt er die Gnade der Bekehrung dem einen und dem anderen nicht? Gibt es so etwas wie eine Vorherbestimmung, eine Prädestination? Ist Gottes Barmherzigkeit eine willkürliche Zuteilung?

 

Er erbarmt sich, wessen er sich erbarmen will - und entzieht sein Erbarmen, wem er es eben vorenthält? Spricht nicht der Apostel Paulus selber eindeutig von einer solchen Voraus- und Vorherbestimmung? "Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht" (Röm 8,29-30). Und was ist mit den anderen? Sind sie einfach die "massa damnata", jene viel größere Zahl an Seelen, die für immer verlorengehen, wie es viele Theologen und Prediger angenommen haben? Nicht wenige haben so gedacht, dass viel mehr Menschen in der Hölle sind als im Himmel, während nur eine Schar von Auserwählten zum Himmel gelangt.

 

Der Heilige Augustinus schreibt dazu etwas, was für uns doch schwer zu verkraften ist: "Die gesamte Masse (der Menschheit) verdient die Strafe, und wenn sämtlichen die geschuldete Qual der Verdammnis zuteil würde, so geschähe dies sicherlich nicht zu Unrecht. Welche somit durch Gnade daraus befreit werden, heißen nicht Gefäße ihrer eigenen Verdienste, sondern "Gefäße des Erbarmens" (Röm 9,23). Wessen Erbarmens? Dessen, der Christus Jesus in diese Welt sandte, um Sünder gerecht zu machen (1 Tim 1,15); der sie vorauserkannte und vorausbestimmte (praedestinavit) und berief und rechtfertigte und verherrlichte (Röm 8,29 f.). Wer also wäre derart mit Tollheit geschlagen, dass er nicht unendlichen Dank der Barmherzigkeit dessen sagte, der, die er wollte, befreite, und keinesfalls die Gerechtigkeit dessen beschuldigen könnte, der alle ausnahmslos verdammt hatte?" (De natura et gratia 5, zitiert nach Hans Urs von Balthasar, Kleiner Diskurs über die Hölle, Einsiedeln 31999, S. 40).

 

In diesem Text ist eine für uns heute schwer verständliche Weisheit klar und sicher ausgedrückt: dass wir alle der Rettung, der Erlösung bedürfen. "Es gibt keinen Unterschied", sagt Paulus, "denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren" (Röm 3,22f.). "Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen" (Röm 11,32). Paulus wiederholt hier nur, was Jesus selber seinen erschreckten Jüngern sagt. Nach der Belehrung über die Ehe und ihre Unauflöslichkeit, über die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen, über die Schwierigkeit, als Reicher ins Reich Gottes zu gelangen, reagieren die Apostel schockiert: "Wer kann da noch gerettet werden?" Jesu Antwort ist so absolut, dass sie keine Ausnahme zulässt: "Für Menschen ist das unmöglich. Für Gott aber ist alles möglich" (Mt 19,3-26).

 

Ausnahmslos unmöglich und ausnahmslos möglich - das ist wohl der Punkt an der christlichen Lehre, der heute am fremdesten geworden ist. Ich bin absolut erlösungsbedürftig. Wie keiner sich selber das Leben geben kann, so kann keiner sich selber das ewige Leben geben. Weder Leistung noch Bemühen können den Himmel verdienen. Das heißt aber: Ohne sein Erbarmen bin ich hoffnungslos verloren.

 

Aber ist das nicht der alte "Pfaffentrick"? Zuerst macht man den Leuten die Hölle heiß, droht ihnen mit allen möglichen Qualen, mit ewigen Höllenstrafen, um sie dann zur Bekehrung aufzurufen und Gottes gnädige Barmherzigkeit in die verängstigten Herzen hineinzupredigen?

 

Ich hoffe, es ist anders. Mit der Höllenpredigt wurde sicher viel Schlimmes angerichtet. Heute droht die andere Gefahr: dass wir unsere eigene Gefährdung nicht mehr wahr nehmen, dass wir nicht mehr spüren, dass unser ewiges Heil gefährdet ist. Früher wurde sie durch Höllendrohung und den drastisch ausgemalten Ernst der Todsünde ins Bewusstsein gebracht.

 

Im Stift Vorau (Steiermark) findet sich zum Beispiel in der Sakristei das erschreckende Gemälde vom jüngsten Gericht. Jeder Priester muss an diesem Bild vorbei, bevor er in der Kirche die Heilige Messe feiert. Immer sollte er sich daran erinnern, dass er sich, wie Paulus uns mahnt: "Wer isst und trinkt, isst und trinkt sich das Gericht, wenn er den Leib [des Herrn] nicht unterscheidet" (1 Kor 11,29 wörtl.). In der Sixtina wählen die Kardinäle im Blick auf das Jüngste Gericht von Michelangelo den Papst und bekennen in ihrer Eidesformel, dass sie ihre Wahlentscheidung im Angesicht Gottes treffen, "qui me iudicaturus est" ("der mich einmal richten wird").

 

II.

 

Das Gericht schreckt heute nicht mehr. Viel mehr bewegt heute wohl die Frage nach der Gerechtigkeit in dieser Welt. Die Frage des Gerichts nach dem Tod lässt eher kalt. Die Frage des innerweltlichen Gerichts ist viel stärker geworden. Wie Gott so viel Unrecht, Ungerechtigkeit und Leid in dieser Welt zulassen kann, bewegt die Herzen viel tiefer als die Frage, was mit den großen Unrechtstätern nach ihrem Tod geschieht. Papst Benedikt schreibt in seiner zweiten Enzyklika "Spe salvi" ("Durch Hoffnung sind wir gerettet") hierzu großartig:

 

"Der Ausblick auf das Gericht hat die Christenheit von frühester Zeit an als Maßstab des gegenwärtigen Lebens, als Forderung an ihr Gewissen und zugleich als Hoffnung auf Gottes Gerechtigkeit bis in das alltägliche Leben hinein bestimmt In der Gestaltung der christlichen Kirchenbauten, wurde es üblich, an der Ostseite den königlich wiederkommenden Herrn - das Bild der Hoffnung - darzustellen, an der Westseite aber das Weltgericht als Bild der Verantwortung unseres Lebens, das die Gläubigen gerade auf ihrem Weg in den Alltag hinaus anblickte und begleitete" (n. 41).

 

Der Heilige Vater sieht einen tiefen Umbruch in der Neuzeit:

 

"Der Gedanke an das Gericht verblasst: Der christliche Glaube wird individualisiert und vor allem auf das eigene Seelenheil ausgerichtet; die Betrachtung der Weltgeschichte wird stattdessen weitgehend vom Fortschrittsgedanken geprägt. Dennoch ist der tragende Gehalt der Gerichtserwartung nicht einfach verschwunden Eine Welt, in der ein solches Ausmaß an Ungerechtigkeit, an Leid der Unschuldigen und an Zynismus der Macht besteht, kann nicht Werk eines guten Gottes sein. Der Gott, der diese Welt zu verantworten hätte, wäre kein gerechter und schon gar nicht ein guter Gott So schien es, da kein Gott ist, der Gerechtigkeit schafft, dass nun der Mensch selbst gerufen ist, die Gerechtigkeit herzustellen Dass daraus erst die größten Grausamkeiten und Zerstörungen des Rechts folgten, ist kein Zufall, sondern in der inneren Unwahrheit dieses Anspruchs begründet. Eine Welt, die sich selbst Gerechtigkeit schaffen muss, ist eine Welt ohne Hoffnung. Niemand und nichts antwortet auf das Leiden der Jahrhunderte. Niemand und nichts bürgt dafür, dass nicht weiter der Zynismus der Macht, unter welchen ideologischen Verbrämungen auch immer, die Welt beherrscht" (Nr. 42).

 

Die Lügen dieser Ideologien, die die innerweltliche Gerechtigkeit mit Gewalt erzwingen wollte, ist vor allem dann deutlich, wenn man die Leiden von Millionen von Menschen ist vor allem dadurch als Lüge entlarvt, dass sie zeigt, dass das Leid des Einzelnen in dieser Sicht keine Platz hat. Im Kommunismus hat man gesagt: Wo gehobelt wird, fliegen eben Späne. Aber das Leiden derer, die da unter die Räder der Geschichte gekommen sind, für die gibt es keine Hoffnung und keine Gerechtigkeit. Denn was nützt es den Opfern, wenn es vielleicht einmal eine bessere Zukunft gibt, aber sie selber ohne Gerechtigkeit bleiben?

 

"Ich bin überzeugt", schreibt Papst Benedikt, "dass die Frage der Gerechtigkeit das eigentliche, jedenfalls das stärkste Argument für den Glauben an das ewige Leben ist" (Spe salvi Nr. 43). Das Unrecht darf in der Geschichte nicht das letzte Wort haben." Nur Gott kann Gerechtigkeit schaffen. Und der Glaube gibt die Gewissheit: "Er tut es" (Spe salvi Nr. 44). Das ist das wunderbare an der Idee, an dem Glauben an das Jüngste Gericht. Er wird auch den Schrei der Leidenden, der Gefangenen, der Gequälten nicht verhallen lassen. Das Bild des letzten Gerichts ist nicht zuerst ein Schreckens-, sondern ein Hoffnungsbild. Furcht-Bild? Ja, auch, aber mehr noch "ein Bild der Verantwortung"! Ich denke, eine der ganz großen Herausforderungen unserer Zeit ist es, das Gericht wieder in Erinnerung zu rufen, um die Verantwortung in Erinnerung zu rufen. Wir werden einmal Rechenschaft geben müssen. Auch über die Ungerechtigkeiten unserer Zeit, an denen wir mitschuldig sind.

 

"Gott ist Gerechtigkeit und schafft Gerechtigkeit. Das ist unser Trost und unsere Hoffnung", sagt der Papst. "Aber in seiner Gerechtigkeit ist zugleich Gnade" - Wie ist das Verhältnis der beiden?

 

Gnade, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit - Der Heilige Vater sagt: "Die Gnade löscht die Gerechtigkeit nicht aus. Sie macht das Unrecht nicht zu Recht. Sie ist nicht ein Schwamm, der alles wegwischt, so dass am Ende dann eben doch alles gleichgültig wird, was einer auf Erden getan hat. Gegen eine solche Art von Himmel und von Gnade hat zum Beispiel Dostojewski in seinen "Brüdern Karamasow" mit Recht Protest eingelegt. Die Missetäter sitzen am Ende nicht neben den Opfern in gleicher Weise an der Tafel des ewigen Hochzeitsmahls, als ob nichts gewesen wäre."

 

Der Heilige Vater erinnert daran: "Was wäre das für eine Barmherzigkeit, wenn sie einfach über alles Leid und Unrecht hinwegginge? Das Gericht Gottes ist Hoffnung, sowohl weil es Gerechtigkeit, wiewohl weil es Gnade ist. Wäre es bloß Gnade, die alles Irdische vergleichgültigt, würde uns Gott die Frage nach der Gerechtigkeit schuldig bleiben - die für uns entscheidende Frage an die Geschichte und an Gott selbst. Wäre es bloß Gerechtigkeit, würde es für uns alle am Ende nur Furcht sein können" (Spe salvi Nr. 47).

 

Auch wenn die Neuzeit den Gedanken an das Gericht ins Innerweltliche verlagert hat, die schrecklichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts haben gezeigt, dass wir uns der Frage nach dem göttlichen Gericht nicht entziehen können. Wie aber stehen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit im Angesicht des Gerichtes Gottes zueinander? Hören wir nochmals Papst Benedikt XVI:

 

45. Die Lebensentscheidung des Menschen wird mit dem Tod endgültig," - so war es immer kirchliche Lehre - "dieses sein Leben steht vor dem Richter. Sein Entscheid, der im Lauf des ganzen Lebens Gestalt gefunden hat, kann verschiedene Formen haben. Es kann Menschen geben, die in sich den Willen zur Wahrheit und die Bereitschaft zur Liebe völlig zerstört haben. Menschen, in denen alles Lüge geworden ist; Menschen, die dem Hass gelebt und die Liebe in sich zertreten haben. Dies ist ein furchtbarer Gedanke, aber manche Gestalten gerade unserer Geschichte lassen in erschreckender Weise solche Profile erkennen. Nichts mehr wäre zu heilen an solchen Menschen, die Zerstörung des Guten unwiderruflich: Das ist es, was mit dem Wort "Hölle" bezeichnet wird." - Kein Zweifel, die Kirche hat immer gelehrt, dass es diese Möglichkeit gibt, auch wenn die Kirche nie von einem bestimmten Menschen gesagt hat, dass er in der Hölle sei. - "Auf der anderen Seite kann es ganz reine Menschen geben, die sich ganz von Gott haben durchdringen lassen und daher ganz für den Nächsten offen sind - Menschen, in denen die Gottesgemeinschaft jetzt schon all ihr Sein bestimmt und das Gehen zu Gott nur vollendet, was sie schon sind."

 

Wo stehe ich selber? Wahrscheinlich schätze ich mich selber ein, und ich vermute, die meisten von Ihnen auch, irgendwo in der Mitte. Dass die Liebe in mir völlig erstorben sei, dass das Böse von mir völlig Macht ergriffen hat, das will ich wahrhaft nicht hoffen. Dass die Liebe in mir völlig rein sei, dass "sie mich durch und durch prägt", so wie der Heilige Vater es sagt, das wage ich von mir nicht zu behaupten. Wie sieht es wohl für die meisten Menschen aus?

 

46. Aber weder das eine noch das andere ist nach unseren Erfahrungen der Normalfall menschlicher Existenz. Bei den allermeisten - so dürfen wir annehmen - bleibt ein letztes und innerstes Offenstehen für die Wahrheit, für die Liebe, für Gott im tiefsten ihres Wesens gegenwärtig. Aber es ist in den konkreten Lebensentscheidungen überdeckt von immer neuen Kompromissen mit dem Bösen - viel Schmutz verdeckt das Reine, nach dem doch der Durst geblieben ist und das doch auch immer wieder über allem Niedrigen hervortritt und in der Seele gegenwärtig bleibt. Was geschieht mit solchen Menschen, wenn sie vor den Richter hintreten? Ist all das Unsaubere, das sie in ihrem Leben angehäuft haben, plötzlich gleichgültig?" (Spe salvi Nr. 46).

 

Der Heilige Vater bietet hier eine großartige Zusammenfassung der kirchlichen Lehre vom Fegfeuer, vom "Purgatorium", die sich als tröstlich und wunderschön erweist. Das Feuer, von dem der Apostel Paulus spricht, durch das unser Lebenswerk hindurch muss, wenn wir sterben, dieses Feuer ist Christus selber (vgl. 1 Kor 3,12-15). Es sind starke Worte des Heiligen Vaters, die ich hier zitiere und ihn so gewissermaßen bitte, die Abschlusskatechese zu halten.

 

Er schreibt weiter:

 

"47. Die Begegnung mit ihm ist es, die uns umbrennt und freibrennt zum Eigentlichen unserer selbst. Unsere Lebensbauten können sich dabei als leeres Stroh, als bloße Großtuerei erweisen und zusammenfallen. Aber in dem Schmerz dieser Begegnung, in der uns das Unreine und Kranke unseres Daseins offenbar wird, ist Rettung. Sein Blick, die Berührung seines Herzens heilt uns in einer gewiss schmerzlichen Verwandlung "wie durch Feuer hindurch". Aber es ist ein seliger Schmerz, in dem die heilige Macht seiner Liebe uns brennend durchdringt, so dass wir endlich ganz wir selber und dadurch ganz Gottes werden. So wird auch das Ineinander von Gerechtigkeit und Gnade sichtbar: Unser Leben ist nicht gleichgültig, aber unser Schmutz befleckt uns nicht auf ewig, wenn wir wenigstens auf Christus, auf die Wahrheit und auf die Liebe hin ausgestreckt geblieben sind. Er ist im Leiden Christi letztlich schon verbrannt. Im Augenblick des Gerichts erfahren und empfangen wir dieses Übergewicht seiner Liebe über alles Böse in der Welt und in uns. Dann dieser wunderbare Satz: Der Schmerz der Liebe wird unsere Rettung und unsere Freude sein."

 

In diesem Sinn ist das Purgatorium ein Bild der Hoffnung, um vieles hoffnungsvoller als die Idee der Reinkarnation, der vielen Wiedergeburten, die sich bei uns enorm verbreitet. Danach muss der Mensch selber durch viele Wiedergeburten die Last seines Karmas, seiner angehäuften Schuldberge abtragen. Dagegen zeigt die Glaubenslehre vom Fegfeuer ein hoffnungsvolles Bild.

 

Aber neben diesem Hoffnungsbild bleibt die Frage der Hölle, sie ist ein dunkles Mysterium. Ja, es gibt die unheimliche Wirklichkeit der in sich zertretenen Liebe, des alles durchprägenden Hasses. Es gibt diese unwiderrufliche Zerstörung des Guten. Dabei kommen uns Namen in den Sinn, wie Stalin und Pol Pot, Hitler und Himmler. Aber auch sie hatten Mütter, vielleicht fromme Mütter (Stalin sicher). Auch für sie ist Christus gestorben, hat er sein Leben hingegeben. Wären es viele, die diese "Hölle" gewählt hätten? Dachte die augustinische Tradition an eine große Menge, die Mehrheit der Menschen, so ist heute unser spontaner Gedanken: Es ist sicher nur eine kleine Zahl. Doch nicht die Zahl entscheidet, sondern das Faktum, dass es diese Möglichkeit gibt. Die große Frage ist, wie dieses Faktum mit der Barmherzigkeit Gottes zusammengeht.

 

Dazu sei noch einmal in Erinnerung gerufen: Nie hat die Kirche sozusagen mit "dogmatischer Gewissheit" verkündet, jemand Bestimmter sei in der Hölle. Auch von Judas wird das nicht ausdrücklich gelehrt. Dagegen hat die Kirche über viele mit Bestimmtheit gesagt, sie sind im Himmel. Die Heiligsprechung beansprucht einen hoher Grad an Verbindlichkeit.

 

III.

 

Gehen wir noch einmal davon aus, dass es Gewissheit unseres Glaubens ist, dass Gott seinen Sohn nicht in die Welt gesandt hat, um sie zu richten, sondern, um sie zu retten (Joh 3,17). Wenn das das Innerste der Sendung Jesu ist, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Heiligen in der Liebe Christi ganz Ähnliches wollten: retten, nicht richten. Ich nenne nur ein Beispiel unter vielen: In seinem "Kleinen Diskurs über die Hölle" bringt Hans Urs von Balthasar einen Text der Heiligen Katharina von Siena. Ich habe ihm den damals geschickt, und er sagte zu: "Diese heiligen Frauen, die an Augustinus vorbei evangelisch gebetet haben" Katharinas Biograph, der selige Raymund von Capua, ihr Beichtvater, hat folgendes von ihr berichtet:

 

"Wäre ich ganz vom Feuer der göttlichen Liebe entbrannt, bäte ich dann nicht mit brennendem Herzen meinen Schöpfer, den wahrhaft Barmherzigen, all meinen Brüdern Barmherzigkeit zu erweisen?" Sie sprach mit leiser Stimme zu ihrem Bräutigam und sagte ihm: "Wie könnte ich denn, Herr, mich damit abfinden, dass ein einziger von denen, die Du wie mich nach Deinem Bild und Gleichnis geschaffen hast, verlorenginge und Deinen Händen entglitte? Nein, auf gar keinen Fall will ich einen einzigen meiner Brüder zugrundegehen sehen, einen einzigen derer, die mir durch eine gleiche Geburt zur Natur und zur Gnade geeint sind. Ich will, - typisch Katharina, so hat sie mit Gott geredet - dass sie alle dem alten Feind entrissen seien, dass Du sie alle zur Ehre und zur größeren Verherrlichung Deines Namens gewinnst." Der Herr erwiderte ihr, wie sie Raymund heimlich bekannte: "Die Liebe kann sich in der Hölle nicht halten, sie würde die Hölle völlig vernichten; leichter höbe man sie auf, als dass man die Liebe in der Hölle hausen ließe." Dann antwortet Katharina an Jesus: "Wenn nur Deine Wahrheit und Deine Gerechtigkeit sich offenbarten", "so begehrte ich, dass es keine Hölle mehr gäbe oder zumindest keine Seele dorthin geriete. Könnte ich Dir in Liebe vereint bleiben und mich dabei vor den Eingang der Hölle aufstellen und sie derart verschließen, dass niemand mehr darin eintreten könnte, so wäre das die höchste meiner Freuden, denn so würden alle, die ich liebe, gerettet." (Balthasar, Kleiner Diskurs über die Hölle 27).

 

Dieser Text hat Hans Urs von Balthasar zu Recht begeistert. Einen zweiten großen zitiert Balthasar in seinem kleinen Büchlein "Traktat über die Hölle" als Schluss. Eine andere heilige Frau, Theresia Benedikta a Cruce, die selge Edith Stein geht damit in den 1930er Jahren ganz tief in das Geheimnis der Frage ein, wie Gott mit dem widerständigen Willen umgeht, wenn die menschliche Freiheit Gottes Gnade und Barmherzigkeit widersteht, Gott kann sie nicht zwingen, und nicht brechen. Edith Stein sagt, Gott kann die menschliche Freiheit überlisten. Es gibt eine letzte Möglichkeit Gottes, ohne die menschliche Freiheit zu vergewaltigen ihr von innen her das Tor der Gnade und der Barmherzigkeit zu öffnen. Dies ist sicher ein letztes Geheimnis. (vgl. Welt und Person, Freiburg 1962, 158 ff.).

 

IV.

 

In einer anderen Stelle aus dem Werk der heiligen Edith Stein, wird aufs Genaueste das zusammengefasst, was ich in dieser Katechese zu entwickeln versuchte:

 

"Wir suchten zu verstehen, welchen Anteil die Freiheit am Werk der Erlösung hat. Dazu reicht es nicht aus, wenn man die Freiheit allein ins Auge fasst. Man muss ebenso prüfen, was die Gnade vermag, und ob es auch für sie eine absolute Grenze gibt. Das sahen wir schon: die Gnade muss zum Menschen kommen. Von sich aus kann sie bestenfalls bis ans Tor kommen, aber niemals sich den Eintritt erzwingen. Und weiter: sie kann zu ihm kommen, ohne dass er sie sucht, ohne dass er sie will. Die Frage ist, ob sie ihr Werk ohne seine Mitwirkung vollenden kann. Es schien uns, dass diese Frage verneint werden muss. Das ist ein schwerwiegendes Wort. Denn offenbar liegt darin, dass Gottes Freiheit, die wir Allmacht nennen, an der menschlichen Freiheit eine Grenze findet. Die Gnade ist der Geist Gottes, der sich zur Seele des Menschen herabsenkt. Sie kann darin keine Stätte finden, wenn sie nicht frei darin aufgenommen wird. Das ist eine harte Wahrheit. Sie besagt - außer der erwähnten Schranke der göttlichen Allmacht - die prinzipielle Möglichkeit eines Sichausschließens von der Erlösung und dem Reich der Gnade. Sie besagt nicht eine Grenze der göttlichen Barmherzigkeit. Denn wenn wir uns auch nicht dem Faktum verschließen können, dass für Unzählige der zeitliche Tod kommt, ohne dass sie der Ewigkeit einmal ins Auge gesehen haben und das Heil für sie zum Problem geworden ist; dass weiterhin viele sich zeitlebens um das Heil bemühen, ohne der Gnade teilhaftig zu werden - so wissen wir doch nicht, ob nicht für alle diese an einem jenseitigen Ort die entscheidende Stunde kommt, und der Glaube kann uns sagen, dass es so ist. Die allerbarmende Liebe also kann sich zu jedem herabneigen. Wir glauben, dass sie es tut. Und nun sollte es Seelen geben, die sich ihr dauernd verschließen? Als prinzipielle Möglichkeit ist das nicht abzulehnen.

 

Faktisch kann es unendlich unwahrscheinlich werden. Eben durch das, was die vorbereitende Gnade in der Seele zu wirken vermag. Sie kann nur eben anklopfen, und es gibt Seelen, die sich ihr schon auf diesen leisen Ruf hin öffnen. Andere lassen ihn unbeachtet. Dann kann sie sich in die Seelen einschleichen und sich mehr und mehr darin ausbreiten. Je größer der Raum ist, den sie so illegitimer Weise einnimmt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass die Seele sich ihr verschließt. Sie sieht nun die Welt schon im Lichte der Gnade. Sie erblickt das Heilige, wo es ihr begegnet und fühlt sich davon angezogen. Sie bemerkt ebenso das Unheilige und wird davon abgestoßen, und alles andere verblasst gegenüber diesen Qualitäten. Dem entspricht in ihrem Innern eine Tendenz, sich im Sinne der Gnade, der ihr eigenen Vernunft gemäß und nicht mehr der natürlichen oder der des Bösen zu verhalten. Folgt sie diesem innern Drange, so unterwirft sie sich damit implicite der Herrschaft der Gnade. Es ist möglich, dass sie das nicht tut. Es bedarf dann einer eigenen gegen den Einfluss der Gnade gerichteten Aktivität. Und diese Leistung der Freiheit bedeutet eine größere Anspannung, je mehr sich die vorbereitende Gnade in der Seele ausgebreitet hat. Diese Abwehrtätigkeit stützt sich - wie alle freien Akte - auf ein andersgeartetes Fundament, etwa auf natürliche Impulse, die neben denen der Gnade noch in der Seele wirksam sind.

 

Je mehr Boden die Gnade dem, was vor ihr die Seele erfüllte, abgewinnt, desto mehr entzieht sie den gegen sie gerichteten Akten. Und für dieses Verdrängen gibt es keine prinzipiellen Grenzen. Wenn alle dem Geist des Lichts entgegenstehenden Impulse aus der Seele verdrängt sind, dann ist eine freie Entscheidung gegen ihn unendlich unwahrscheinlich geworden. Dann rechtfertigt der Glaube an die Schrankenlosigkeit der göttlichen Liebe und Gnade auch die Hoffnung auf eine Universalität der Erlösung, obgleich durch die prinzipiell offenbleibende Möglichkeit des Widerstands gegen die Gnade auch die Möglichkeit des Widerstands gegen die Gnade auch die Möglichkeit einer ewigen Verdammnis bestehen bleibt. So betrachtet heben sich auch die früher bezeichneten Schranken der göttlichen Allmacht wieder auf. Sie bestehen nur, solange man allein göttliche und menschliche Freiheit einander gegenüberstellt und die Sphäre außer Acht lässt, die das Fundament der menschlichen Freiheit bildet. Die menschliche Freiheit kann von der göttlichen nicht gebrochen und nicht ausgeschaltet, wohl aber gleichsam überlistet werden.

 

Das Herabsteigen der Gnade zur menschlichen Seele ist freie Tat der göttlichen Liebe. Und für ihre Ausbreitung gibt es keine Grenzen. Welche Wege sie für ihre Wirksamkeit wählt, warum sie um die eine Seele wirbt und die andere um sich werben lässt, ob und wie und wann sie auch da tätig ist, wo unsere Augen keine Wirkungen bemerken, das alles sind Fragen, die sich der rationalen Durchdringung entziehen. Es gibt für uns nur eine Erkenntnis der prinzipiellen Möglichkeiten und auf Grund der prinzipiellen Möglichkeiten ein Verständnis der Fakten, die uns zugänglich sind."

 

Schauen wir noch auf eine weitere Frau, jene Heilige, die uns das ganze Jahr über begleitet hat, die heilige Schwester Faustyna.

 

Der absolute Primat der Barmherzigkeit bedeutet nicht eine Art Verharmlosung des Bösen und auch nicht eine Verharmlosung der Gerechtigkeit. Wie wir in einer früheren Katechese gesehen haben, haben die Gerechtigkeit und noch mehr die Barmherzigkeit ihren Preis. Die Barmherzigkeit hat Jesus das Leben gekostet. Sie zu erbitten, kostete sein Herzblut. Sr. Faustyna sieht ihre Berufung darin, die Menschen, die sich der göttlichen Barmherzigkeit verschließen, gewissermaßen für die Barmherzigkeit zu öffnen, sie zu Jesus zu bringen. Die Seelen, die sich ganz der Barmherzigkeit Gottes öffnen, sind die wahren Mitarbeiter Jesu.

 

Jesus sagt zu Faustyna:

 

"Ich finde keine vollkommene Hingabe an meine Liebe. So viele Vorbehalte, so viel Misstrauen, so viel Vorsicht gegen meine Liebe. Zu deinem Trost will ich dir sagen, dass in der Welt Seelen leben, die Mich aufrichtig lieben Die Liebe dieser Seelen und ihr Opfer stützt den Fortbestand der Welt" (Tagebuch 367).

 

Wie alle Heiligen ist auch Sr. Faustyna überzeugt davon, dass das Gebet und die Hingabe, die Fürbitte und das Opfer Kräfte sind, die alles übersteigen, was Menschen sonst bewirken können. Das Geheimnis der Barmherzigkeit war immer ein Geheimnis der Hingabe, der Sühne, des Opfers, der Liebe. Ohne Umkehr keine Rettung. Ohne Bekehrung keine Erlösung. Aber die Gnade der Umkehr wird von Gott nicht willkürlich zugeteilt. Sie wird erbeten, erlitten, sie wird auf die Fürbitte und die liebende Hingabe der Beter hin von Gott geschenkt. Gott wartet gewissermaßen nur darauf, dass seine Barmherzigkeit "abgeholt" wird.

 

So schließe ich die Katechese dieses Jahres mit einem Text aus einer viel gebeteten Novene der hl. Faustyna vom letzten 9. Tag:

 

"Heute führe Mir erkaltete Seelen herbei und tauche sie ein in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit. Diese Seelen verwunden Mein Herz am schmerzlichsten. Im Ölgarten erfuhr meine Seele den größten Abscheu von einer [einzigen] erkalteten Seelen. Kalte Seelen waren der Grund für Meine Worte: "Vater, nimm diesen Kelch hinweg [doch nur] wenn es Dein Wille ist." Ihr letzter Rettungsanker ist die Flucht zu Meiner Barmherzigkeit.

 

"Barmherzigster Jesus, Du bist das reinste Erbarmen; ich bringe in die Wohnung Deines Barmherzigsten Herzens erkaltete Seelen. Mögen sich diese vereisten Seelen, die toten Leibern ähneln und Dich mit solchem Ekel erfüllen, am Feuer Deiner reinen Liebe aufwärmen. O Barmherzigster Jesus, gebrauche die Allmacht Deiner Barmherzigkeit und ziehe sie hinein in die Glut Deiner Liebe und schenke ihnen heilige Liebe, denn du vermagst alles". (Tagebuch 1228f).
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