Hl. Kornelius
* Rom
† 253
Bischof von Rom
* in Rom
† im Juni 253 in Centrum Cellae, dem heutigen Civitavecchia in Italien
Mehr als ein Jahr nach dem Märtyrertod des Papstes Fabian wurde der Priester Kornelius zu seinem Nachfolger gewählt (251). Damals gab die Frage, ob man die in der Verfolgung abgefallenen Christen wieder zur kirchlichen Gemeinschaft zulassen dürfe, Anlass zu einer Spaltung. Kornelius - darin einig mit dem hl. Cyprian und anderen Bischöfen - vertrat die mildere Praxis, während sein Gegner, der Priester Novatian, dem Papst an Begabung, aber nicht an Heiligkeit überlegen, die Auffassung vertrat, die Kirche könne den Abgefallenen keine Verzeihung gewähren. In einer neuen Verfolgung wurde Kornelius nach Civitavecchia verbannt und starb dort am 14. September 253.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/September16.htm
Hl. Cyprian
* 200, Karthago, dem heutigen Vorort von Tunis in Tunesien
† 258
Bischof von Karthago, Märtyrer
* um 200 in Karthago, dem heutigen Vorort von Tunis in Tunesien
† 14. September 258 daselbst
Cyprian war in seiner Zeit der angesehenste Bischof von Nordafrika. Kurz nach 200 geboren, wurde er Lehrer der Rhetorik; um 248 wurde er zum Bischof von Karthago gewählt. Während der Verfolgung des Decius regierte er seine Diözese von einem Versteck aus. Er erwarb sich theologisches Wissen durch das Studium der Heiligen Schrift und der Väter. Er selbst hat mehrere Schriften verfasst, darunter eine Erklärung des Vaterunsers. Sein Amt verwaltete er mit Güte und Festigkeit, und er wurde allgemein geliebt und verehrt. In der Frage, ob die von Ketzern gespendete Taufe gültig sei, stellte er sich gegen den Papst Stephan I., der diese Taufen anerkannte. Bevor es aber zu einer Spaltung kam, starb Cyprian in der Verfolgung des Valerian den Märtyrertod am 14. September 258.
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Hl. Euphemia von Chalkedon
* Rom
† 280
Märtyrin
* in Rom
† um 280 in Chalkedon, heute der Stadtteil Kadıköy in Ístanbul in der Türkei
Euphemia ging der Legende nach als Senatorentochter aus Rom zum Richter Priscus in Chalkedon - heute der Stadtteil Kadıköy in Ístanbul -, bekannte sich öffentlich zum Christentum und stärkte alle von der Diokletianischen Verfolgung Betroffenen. Vor ihren Augen ließ Priscus alle enthaupten, aber sie wurde dadurch nur noch mutiger und warf ihm sein Unrecht vor. Geschlagen und ins Gefängnis geworfen, wollte ihr der Richter Gewalt antun, da verdorrte seine Hand. Der Hausmeister sollte sie überreden, aber es gelang ihm weder, die Tür aufzuschließen, noch, sie mit dem Beil zu zertrümmern, er wurde darüber besessen und tötete sich selbst. Auf ein eisernes Rad gebunden, das zum Glühen gebracht werden sollte, zersprang das Rad und zerriss den Werkmeister. Nun schürten dessen Eltern das Feuer, aber ein Engel stellte Euphemia auf einen höheren Ort, wo sie von der Hitze verschont wurde, aber alle sie sehen konnten. Man legte eine Leiter an, um sie herabzuholen, aber Euphemia war von Engeln bewacht; einer der Folterer wurde gelähmt, ein anderer wurde irrsinnig und wollte sich selber umbringen.
Der Schreiber des Priscus sollte nun alle Lotterbuben der Stadt zu ihr ins Gefängnis führen; als er dann zur Kontrolle ins Gefängnis kam, sah er so viele leuchtende Jungfrauen um Euphemia stehen, dass er selbst gläubig wurde. Der Richter ließ Euphemia an den Haaren aufhängen, dann sieben Tage ohne Nahrung zwischen Steine pressen, aber die Steine zerfielen zu Staub, ein Engel ernährte sie. Zu wilden Tieren in die Grube geworfen, legten diese ihre Schwänze zusammen wie zu einem Stuhl, worauf sie ruhen konnte. Der Henker stürzte in die Grube und stieß ihr sein Schwert in die Seite, Euphemia starb und der Richter warf dem Henker zur Belohnung sein seidenes Kleid und einen goldenen Gürtel zu, doch ein Löwe erfasste und verschlang ihn, nur Knochen und der Gürtel wurden gefunden; der Richter zerfleischte sich selbst.
Euphemia wurde mit Ehren begraben, durch ihr Verdienst bekehrten sich alle Juden und Heiden von Chalcedon. Über ihrem Grab in Chalkedon wurde im 4. Jahrhundert eine prächtige Basilika erbaut, in der 451 das 4. ökumenische Konzil abgehalten wurde. Das dabei von ihr geschehene Wunder hat in der armenischen und orthodoxen Kirche einen eigenen Gedenktag, weil dadurch die Orthodoxie bekräftigt wurde. Euphemias Reliquien wurden um 620 nach Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - gebracht. Um 800 kam der zuvor in Konstantinopel aufbewahrte Steinsarg mit Euphemias Reliquien nach Rovinj in Kroatien. Die Legende erzählt, ein kleiner Junge habe am 13. Juli 800 den schweren Sarg, der vom Meer ans Land gespült worden sei, geborgen. Euphemias Gebeine wurden zunächst in der Georgs-Kirche in Rovinj aufbewahrt, ab 1720 wurde die heutige, Euphemia geweihte Kirche erbaut.
Euphemia wird zusammen mit Thekla von Ikonium in Triest besonders verehrt. Die dortige Überlieferung erzählt vom Martyrium der beiden im Jahr 256; über dem angeblichen Wohnhaus der beiden steht die aufs 9. Jahrhundert zurückgehende Kirche San Silvestro, die heute von den Waldensern genutzt wird.
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Hl. Edith
* 964
† 988
Nonne
* um 964/65
† 16. September um 988 in Wilton in England
Edith war die Tochter von König Edgar. Sie wurde von ihrer Mutter Wulftrud im Kloster Wilton erzogen und starb dort in jungen Jahren.
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Hl. Johannes Massías OP
* 1585, Ribera del Fresno in Spanien
† 1645
Laienbruder
* 2. März 1585 in Ribera del Fresno in Spanien
† 16. September 1645 in Lima in Peru
Johannes wuchs, wegen des frühen Todes seiner Eltern, bei seinem Onkel auf. 1619 wanderte er nach Kolumbien aus, 1622 ging er nach Limain Peru. Dort trat er als Laienbruder in den Dominikanerorden ein. Bis zu seinem Tod arbeitete er mehr als 23 Jahre lang als Klosterpförtner des Konvetes St. Magdalena.
Er war ein bescheidener Ordensmann. Frömmigkeit, Armut, Gehorsam und eine tiefe Liebe zu den Armen und Kranken zeichneten ihn aus. Seine Ausstralung half vielen Menschen bei einer Rückkehr zu Gott.
Am 28.Sept. 1975 wurde er von Papst Paul VI. heiliggesprochen.
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Hl. Julia
† 795
Äbtissin in Trier
† an einem 16. September um 795
Julia war Äbtissin im Kloster Oeren in Trier.
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Hl. Ludmilla
* 860, Böhmen (?)
† 921
Herzogin von Böhmen, Märtyrerin
* um 860 in Böhmen (?)
† 15. September 921 in Tetín bei Beraun, dem heutigen Beroun in Tschechien
Ludmilla, die Gemahlin des von Methodius getauften ersten christlichen Herzogs von Böhmen, Boriwoj, wurde nach dem Tod ihres Sohnes mit der Vormundschaft und Erziehung ihres Enkels Wenzeslaus betraut. Der Eifersucht und dem Hass seiner Mutter, Ludmillas heidnischen Schwiegertochter Drahomira, ausgesetzt, zog sie sich nach Tetín zurück. Dort wurde sie 921, auf Drahomiras Veranlassung, von zwei gedungenen Mördern auf der Burg in Tetin erdrosselt.
Ludmillas Grab befindet sich in der St. Georg-Kirche in Prag.
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