Seit Juni 2021 gab es zahlreiche Gespräche mit dem Bauamt der Erzdiözese Wien und dem Bundesdenkmalamt. Dabei wurde deutlich, dass die Sanierung des Kirchenfußbodens nötig ist, weil die Bodenplatten auf einem feuchten Gemisch aus Bauschutt und Sand liegen und von dort kontinuierlich Feuchtigkeit in die Mauern aufsteigt. Zudem sind die Podeste der Kirchenbänke auf einem Bauschutt-Sand-Gemisch errichtet und die Fußbodenplatten gehen nur wenige Zentimeter unter die randbegrenzende Staffel. Ein neues Podest hätte man keinesfalls stabil aufliegen lassen können.
Daher fasste der Vermögensverwaltungsrat in Zusammenarbeit mit dem Bauamt der Erzdiözese den Beschluss, den Fußboden umfassend zu sanieren, eine Fußbodenheizung statt der derzeitigen Luftgebläseheizung einzubauen und neue Kirchenbänke anzuschaffen. Der Budgetrahmen dafür beträgt 360.000 Euro. Da die derzeitigen Kirchenbänke nicht aus der Zeit der Kirchenerweiterung von 1865 stammen, sondern aus der Zeit der ersten umfassenden Sanierung unter Pfarrer Stratmann 1913/1914, wurde dies vom Bundesdenkmalamt genehmigt.
Das Ternitzer Architekturbüro Teynor/Schmidt wurde mit der Umsetzung des Projektes betraut. Derzeit sind die Planungen und die Vorbereitung der Ausschreibungen am Laufen. Um die Ergonomie der neuen Kirchenbänke bestmöglich abstimmen zu können, wurde ein Bankmodell angefertigt.
Wenn die Planungs- und Ausschreibungsphase planmäßig verläuft, beginnen die Bauarbeiten nach der für 20. Mai angesetzten Firmung und werden rund drei Monate dauern.