Allerheiligen 2020
die zum Gottesdienst gekommen waren, schienen doch verändert zu sein. Schon beim Kircheneingang erwarten den Besucher eine Zettelbox für den Einwurf ausgefüllter Identitätsformulare, MNS-Masken, Desinfektionsmittel und ein trauriges Spendenkörbchen. Nur mehr die Hälfte der Bänke darf benützt werden. Abstand halten ist angesagt. Trauriger weise war das auch bei reduziertem Platzangebot kein Problem. Nach dem Gottesdienst wurde dann in einer kleinen Gruppe, übrig gebliebener Messbesucher, mit gebührendem Abstand noch über Maßnahmen diskutiert, die nicht wirklich jedem/er einleuchten. Als Beispiel wurde das „Verbot“ der Diözese, eine gemeinsame Gräbersegnung am Nachmittag durchzuführen, diskutiert. Und so segnete der Diakon schon am Vormittag in einem wörtlichen „Alleingang“ auf dem Friedhof die Gräber unserer Verstorbenen. Immerhin fanden sich in den letzten Jahren zirka „12 bis 15 Personen!“ zur Andacht am St.Veiter Friedhof ein. „Wirklich“ eine Menschenansammlung mit Infektionspotential! Na ja, die Verantwortlichen in der Erzdiözese werden schon wissen, was sie tun. Auch der Gemeindevertretung, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und dem Kameradschaftsbund war die traditionelle Kranzniederlegung verboten! Diesmal wurden bereits am Vortag, ohne Ehrenformation, ohne Abordnungen und Musik, ohne Publikumsbeteiligung, bei den diversen Mahnmalen und Erinnerungsstätten, mit der Niederlegung von Kränzender Toten gedacht. Wahrlich eigenartige Zeiten, in denen wir uns gerade befinden und in denen wir immer häufiger mit seltsamen Vorschriften zu Rande kommen müssen. Abschließend bleibt zu hoffen, dass wir die kommende Adventzeit nicht nur auf den Besuchsverzicht von Märkten und Punschstandeln reduzieren, sondern uns dochauf die Ankunft von Jesus einstimmen können und dürfen.
Das meint mit dem Wunsch auf Besserung der derzeitigen Situation und auf unser aller Gesundheit der Verfasser.
emu.