Hl. Gisela
* 985, Bayern
† 1060
Königin von Ungarn, Äbtissin von Niedernburg in Passau
* um 985 auf Schloss Abbach bei Regensburg (?) in Bayern
† 7. Mai, um 1060 in Passau in Bayern
Gisela war Tochter des Herzogs von Bayern, die Schwester von Kaiser Heinrich II. und wurde im Alter von zehn Jahren die Gattin des Königs Stephan I. von Ungarn. Sie setzte sich sehr für die Glaubensverbreitung in Ungarn ein, ließ Kirchen und Klöster bauen. Nach dem Tod ihres Mannes 1038 wurde sie von Glaubensfeinden verfolgt und gefangen. Nach ihrer Befreiung durch König Heinrich III. trat sie ins Benediktinerinnen-Kloster Niedernburg bei Passau ein und wurde dort 1057 Äbtissin.
http://www.heiligenlexikon.de
Hl. Helga
* 954, Of - dem heutigen Hof - in Bayern
† 1020
Äbtissin in Passau
* um 954 in Of - dem heutigen Hof - in Bayern
† 7. Mai (oder 23. September) 1020 in Niedernburg bei Passau in Bayern
Helga, Tochter des Markgrafen Berthold von Nordgau, war wohl eine Tante von Kaiser Heinrich II. und der Königin Gisela von Ungarn. Sie wurde 1010 Äbtissin im Kloster Niedernburg in Passau, das Kloster erhielt dann größere Schenkungen von Kaiser Heinrich. Unter ihrer Regierung wurde im Kloster die Regel der Benediktiner eingeführt, ihr Wirken führte zum religiösen, wirtschaftlichen und politischen Aufschwung des Stifts.
http://www.heiligenlexikon.de
Hl. Notker der Stammler
* 840, Jonschwil im Kanton St. Gallen in der Schweiz
† 912
Mönch, Dichter
* um 840 in Jonschwil im Kanton St. Gallen in der Schweiz
† 6. April 912 in der Stadt St. Gallen in der Schweiz
Notker, Sohn einer Adelsfamilie, war mit einem Sprachfehler geboren. Noch als Kind kam er ins Kloster St. Gallen, dort wurde er in den klassischen Sprachen und klassischer Literatur ausgebildet. Er wurde Leiter der Klosterschule, war literarisch und musikalisch tätig und führte damit das Kloster zu großer Blüte. Er schrieb eine Biografie über Karl, den Großen, die allerdings mehr ein Ideal beschreibt denn historisch gesicherte Tatsachen. Sein Hauptwerk war ein Hymnenbuch, das einen Höhepunkt mittelalterlicher Dichtung darstellt. Die Melodie eines Pfingstliedes habe er nach dem Takt eines knarrenden Mühlrade geschieben.
http://www.heiligenlexikon.de
Hl. Boris der Bulgare
* Bulgarien
† 907
Fürst der Bulgaren, Mönch
* 1. Hälfte 9. Jahrhundert in Bulgarien
† 7. Mai 907
Boris regierte von 853 bis 889, empfing 865 von byzantinischen Glaubensboten die Taufe und nahm den Namen Michael an. Er widmete sich der Missionierung seines Landes. Als er von Papst Nikolaus I. und auch dessen Nachfolger Hadrian II. nicht zum Patriarchen ernannt wurde, wandte er sich wieder der Ostkirche zu und führte die slawische Liturgie der Slawenapostel Cyrillus und Methodius ein. 889 entsagte Boris seiner Herrschaft und wurde Mönch.
www.heiligenlexikon.de
Hl. Rosa Venerini
* 1656, Viterbo in Italien
† 1728
Ordensgründerin
* 9. Februar 1656 in Viterbo in Italien
† 7. Mai 1728 in Rom
Rosa Venerini gründete in Viterbo unter der Aufsicht der Jesuiten die erste öffentlich Schule für Mädchen, die Scuola pia, die fromme Schule. 1685 gründete sie die Kongregation der Maestre Pie Venerini, auch Jesuitinnen genannt, zur Erziehung von Mädchen. Der Orden breitete sich rasch aus. Die Niederlassungen und Schulen im Bistum Montefiascone wurden später von Lucia Filippini übernommen. Bei Rosas Tod umfasste ihr Institut 40 Einrichtungen.
Rosa Venerini wurde in der Jesuitenkirche del Gesù in Rom Beigesetzt; nach der Seligsprechung wurden ihre Gebeine ins Generalat des Ordens in Rom überführt.
www.heiligenlexikon.de