Dienstag 28. Mai 2024
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Mutter Teresa

"Partnerschaft auf Augenhöhe" - Herausforderung für die Weltkirche

Im Rahmen des Synoden-Prozesses orten die DKWE-Mitgliedsorganisationen Reformbedarf in der Gestaltung weltkirchlicher Partnerschaft und der medial-öffentlichen Darstellung der Partner im globalen Süden.

Die Mitglieder der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit (DKWE) beteiligen sich am weltweiten synodalen Prozess, den Papst Franziskus eingeleitet hat. In ihrem Synodeneingabepapier stellten sie fest: "Wir und unsere Partner sind bereits mit einem reichen Erfahrungsschatz des 'gemeinsamen Gehens', also an gelebter Synodalität, ausgestattet." Gleichzeitig wurde auch Handlungsbedarf geortet, und zwar im Bereich weltkirchlicher partnerschaftlicher Beziehungen und auf dem Gebiet der medialen Darstellung der Länder und Menschen des globalen Südens.

Machtgefälle in Nord-Süd-Partneschaften überwinden

Weltkirchliche Nord-Süd-Zusammenarbeit ist nur zu oft geprägt von einem impliziten Machtgefälle in einem Geber-Nehmer-Schema. Wir sind nicht nur Gebende/ Spender:innen – unsere Partner:innen können uns viel lehren. Das Machtgefälle bewusst zu machen und schrittweise abzubauen und an einer Haltung des Miteinander-auf-Augenhöhe-gehen-Wollens zu arbeiten, diese - auch geistlich - immer mehr zu vertiefen, ist unsere Verantwortung.  Daraus ergibt sich für unsere Diözese: "Dialogkompetenz und ihre Förderung muss zu einem integralen und verbindlichen Bestandteil unseres eigenen diözesanen Entwicklungsprozesses werden." Gleichzeitig sollen Teilhabemöglichkeiten weltkirchlicher Partner:innen und von Mitgliedern der "Weltkirche in Wien" (u.a. katholische Migrant:innengemeinden) erweitert werden. "Die 'Anderen' sollen einen Platz am Tisch haben und direkt selbst mitreden können" heißt es weiter in dem Synodenpapier der DKWE.

DKWE initiiert weltkirchlichen Trialog

Eine Arbeitsgruppe widmet sich dem Thema, was Weltkirche als „Glaubens-, Lern- und Solidargemeinschaft“ bedeutet, was unter „Partnerschaft auf Augenhöhe“ verstanden wird, mit welchen konkreten Erwartungen und Zielen man einen gemeinsamen Lern-/Austauschprozess zwischen den Partnern in Nord und Süd verbindet. Dazu soll - ausgehend von den bestehenden diözesenen Partnerschaften mit Ecuador, Kenia und den Philippinen - ein Dialogprozess initiiert werden, in dem auch an weltkirchlichen Partnerschaften interessierte Pfarren und Mitglieder der internationalen katholischen Gemeinden eingebunden werden.

Partner selbst zu Wort kommen lassen

In Bezug auf die mediale Darstellung der Lebenswelten der Menschen aus dem Globalen Süden orten die DKWE-Mitglieder - auch in kirchlichen Medien – "nach wie vor ein starkes Nord-Süd-Gefälle." Weiter heißt es in der Synodeneingabe: "Die oft betonte gleiche Augenhöhe heißt eben nicht über Partner:innen zu reden, sondern sie selbst zu Wort kommen zu lassen bzw. bewusst ihre Meinung einzuholen. Es braucht einen kritischen Blick auf die verwendeten Botschaften und Bilder." Von den kirchlichen Medien erwarte man, dass "der CONCORD Code of Conduct zum Umgang mit Bildern und Botschaften als die geltende Standardrichtlinie Gültigkeit erlangt."

Um dies zu erreichen, ist eine stärkere Vernetzung zwischen Mitarbeiter:innen der Öffentlichkeitsarbeit der DKWE-Mitgliedsorganisationen und Redakteur:innen aus den kirchlichen Medien geplant.

Pastoralamt der ED. Wien Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit
Stephansplatz 6/6/633
1010 Wien

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