Amazonien brennt. Seit Wochen wüten tausende Feuer in der grünen Lunge unseres Planeten am Amazonas. Der tropische Regenwald in Brasilien und den angrenzenden Staaten verwandelt sich immer mehr in Asche und Staub. Lange Zeit galt dieser unermessliche Tropenwald als „grüne Hölle“. Heute wissen wir, wie wichtig er für das Überleben unserer Erde ist.

Kaum einer kennt diesen bedrohten Lebensraum so gut wie der aus Vorarlberg stammende Bischof Erwin Kräutler. Seit über 50 Jahren war er als Missionar und Seelsorger in der Diözese Xingu tätig. Sie ist etwas viermal so groß wie Österreich. Bischof Kräutler kämpft für die Rechte der bedrohten Indios am Amazonas und gegen die Ausbeutung und Korruption durch Politiker und Großgrundbesitzer. Seine Devise: „Es braucht vor allem liebende Solidarität und Aufgeschlossenheit für andere Kulturen und Gemeinschaften“.

Amazonien ist nicht nur ökologisch für unseren Planeten von enormer Bedeutung, sondern auch für die Kirche vor Ort. Papst Franziskus hat deshalb für Oktober eine Synode, eine große Kirchenversammlung zum Thema Amazonien nach Rom einberufen. Denn die Zeit drängt. Es geht um uns alle!