Saturday 7. December 2024
Wenn das Weizenkorn nicht auf die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht
Joh. 12, 24
Kardinal Christoph Schönborn

Lebenslauf von Kardinal Christoph Schönborn OP

* 22. Jänner 1945 in Skalken (Skalsko), Böhmen.

September 1945 Flucht nach Österreich. Schulbesuch in Schruns und Bludenz (Vorarlberg),

1963 Eintritt in den Dominikanerorden.

Studien an den Ordenshochschulen in Walberberg bei Bonn (Philosophie und Theologie) und Le Saulchoir (Theologie), an der Universität Wien (Philosophie und Psychologie), an der Ecole Practique des Hautes Etudes, Sorbonne (Christianisme Byzantine et Slave) sowie am Institut Catholique in Paris (Theologie).
Priesterweihe 1970 in Wien, Lektorats- und Lizentiatsexamen in Theologie (1971), Doktorat in Theologie (Promotion 1974 in Paris).


1973-1975 Studentenseelsorger an der Grazer Hochschulgemeinde, 1976 Extraordinarius für Dogmatik an der Universität Fribourg (Schweiz), seit 1978 zusätzlich für Theologie des christlichen Ostens. 1981-1991 Ordinarius für Dogmatik ebenda.


Mitglied der Theologischen Kommission der Schweizerischen Bischofskonferenz (1980-1991), der orthodox - römisch-katholischen Gesprächskommission der Schweiz (1980-1987), der christkatholisch - römisch-katholischen Gesprächskommission der Schweiz (1980-1984); seit 1980 Mitglied der Internationalen Theologenkommission, seit 1984 Mitglied des Stiftungsfonds "Pro Oriente";

 

1987-1992 Sekretär der Redaktions-Kommission für den Katechismus der Katholischen Kirche.


Zum Bischof geweiht am 29. September 1991 im Dom zu St. Stephan in Wien (Titularbischof von Sutri und Auxiliarbischof der Erzdiözese Wien).

Am 13. April 1995 Ernennung zum Erzbischof Koadjutor, Amtsantritt als Erzbischof von Wien am 14. September 1995.

Palliumsverleihung am 29. Juni 1996.

Zum Kardinal kreiert am 21. Februar 1998; Titelkirche: Gesù Divin Lavoratore, Rom.

 

Von 1998 bis 2020 war Kardinal Schönborn auch  Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.


Mitglied in römischen Dikasterien: Kongregation für die Glaubenslehre; Kongregation für die Orientalischen Kirchen; Kongregation für das Katholische Bildungswesen (für die Seminare und Studieneinrichtungen); Päpstlicher Rat für die Kultur; Päpstlicher Rat für die Förderung der Neuevangelisierung (bis 2023); Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche (bis 2010); Rat des Generalsekretariats für die Bischofssynode (Europa); Internationale Katholische Kommission für Migration; Kardinalskommission für die Vatikanbank.


Verleihung des Goldenen Komturkreuzes mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (1998), der Ehrenstatuette „Heiliger Leopold“ des Landes Niederösterreich (2005), Rumänischer Nationalorden „Serviciul Credincios“ (im Grad Großes Kreuz; 2005), Ehrenbürger der Stadt Mariazell (2006), Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band für Verdienste um die Republik Österreich (2006), Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um das Land Wien (2012).
Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grab (2004), Ehrenritter des Deutschen Ordens (2007), Ehren-und Devotionsritter vom Großen Kreuz des Malteserordens.


Wirkliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften (1997).


Ehrendoktorate der Franciscan University Steubenville (1997),.der Katholisch-Theologischen Fakultät der Karlsuniversität Prag (1999); der Universität Bukarest (2000); der Tulane University, New Orleans (2001), der Dominican School of Philosophy and Theology San Francisco (2002), der Universitäten Cluj (2007) und Sibiu (2007), „Großkreuz für Verdienste um den Staat Ungarn", Budapest (2012).


Publikationen (in Auswahl):

Sophrone de Jerusalem. Vie monastique et confession dogmatique (Paris 1972); Die Christusikone (Schaffhausen 1984; 2. Auflage Wien 1998); Einheit im Glauben (Einsiedeln 1984); Existenz im Übergang (Trier 1987); Christoph Schönborn – Albert Görres – Robert Spaemann: Zur kirchlichen Erbsündenlehre. Stellungnahmen zu einer brennenden Frage (Einsiedeln 1991, S. 69-102); Weihnacht – Mythos wird Wirklichkeit (Freiburg 1992); Herzstücke unseres Glaubens. Das Credo im Katechismus der Katholischen Kirche (Wien 1994); Quellen unseres Glaubens. Liturgie und Sakramente im Katechismus der Katholischen Kirche (Wien 1996); Leben für die Kirche. Die Fastenexerzitien des Papstes (Freiburg 1997); Die Menschen, die Kirche, das Land. Christentum als gesellschaftliche Herausforderung (Wien 1998); Wähle das Leben. Die christliche Moral nach dem Katechismus der Katholischen Kirche (Wien 1998); Wege des Betens. Das Gebet im Katechismus der Katholischen Kirche (Wien 2000); Gott sandte seinen Sohn. Christologie (Paderborn 2002); Jesus als Christus erkennen. Impulse zur Vertiefung des Glaubens (Freiburg 2002); Mein Jesus. Gedanken zum Evangelium (Wien 2002); Jesus nachfolgen im Alltag. Impulse zur Vertiefung des Glaubens (Freiburg 2002); Wovon wir leben können. Das Geheimnis der Eucharistie (Wien 2005); Ziel oder Zufall? Schöpfung und Evolution aus der Sicht eines vernünftigen Glaubens (Freiburg 2006); Wer braucht Gott. Barbara Stöckl im Gespräch mit Christoph Schönborn (Salzburg 2007); Vom geglückten Leben (Wien 2008); Der Mensch als Abbild Gottes (Augsburg 2008); Alle heiligen Zeiten. Durchs Kirchenjahr mit Christoph Kardinal Schönborn (Wien 2008); Wir haben Barmherzigkeit gefunden. Das Geheimnis des göttlichen Erbarmens (Freiburg 2009); Schöpfung und Evolution. Zwei Paradigmen und ihr gegenseitiges Verhältnis (Wien 2009); Erlesener Sonntag. Das Lukasevangelium im Kirchenjahr (Wien 2009). Die Freude, Priester zu sein. Exerzitien in Ars (Freiburg 2011); Die Lebensschule Jesu. Anstöße zur Jüngerschaft (Freiburg 2013); Zeit des wachsamen Herzens. Ein Begleiter für Advent und Weihnachten (Ostfildern 2017); Zeit der liebenden Aufmerksamkeit. Ein Begleiter für die Fasten- und Osterzeit (Ostfildern 2019).

 

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