Ab in die Verlängerung                                                                    

Der Titel des heurigen Umweltpreises ist dem Sport entlehnt, drückt aber sehr gut aus, wie wir mit den Ressourcen dieser Erde umgehen sollten, nämlich schonend und behutsam.

Wir Menschen stehen vor ökologischen Herausforderungen, da viele Rohstoffe, zum Beispiel Frischwasser, Erze, Boden und Sand, nicht in unendlichen Mengen zur Verfügung stehen. Doch wir verbrauchen mehr Ressourcen, als unser Planet verkraften kann. Der Earth Overshoot Day ist dieses Jahr am 27. März gewesen, unsere Ressourcen für heuer sind daher längst verbraucht! Durch unseren konsumorientierten Lebensstil rauben wir die Erde aus, zerstören die Lebensgrundlage anderer Lebewesen und bedrohen schlussendlich auch unsere eigene Existenz. Doch glücklicherweise lässt sich etwas dagegen unternehmen!

Zur Schonung natürlicher Ressourcen sind Reparatur und Wiederverwendung, sowie eine gemeinsame Nutzung die Schlüsselfaktoren. So kann die Lebensdauer von Produkten verlängert und die Produktion neuer Waren vermieden werden. Es geht in Richtung einer Kreislaufwirtschaft.

In der Enzyklika Laudato si betont Papst Franziskus „unsere Verpflichtung gegenüber der Erde“ (LS76) und fordert uns auf, „unsere Aufgabe als Mitarbeiter Gottes am Schöpfungswerk zu verwirklichen“ (LS 117). Mit unserer Hilfe soll auch das Leben unseres Planeten in die Verlängerung gehen.

Wie im pfarrlichen Leben natürliche Ressourcen schonen?

• Gemeinsame Nutzung der Pfarrhäuser /Pfarrheime durch verschiedenste Gruppen am Ort. Das schafft ein besseres Miteinander, trägt zum Bodenschutz bei und stärkt Ortskerne und Stadtzentren. Einen Nutzungsplan für das Pfarrhaus bzw. Pfarrheim erstellen, mit dem Ziel, weniger Räume zu nutzen, die dann nicht beheizt werden müssen.
• Bei Renovierungen auf ökologische Baumaßnahmen achten, Bauteile wiederverwenden, Regenwasser auffangen …
• Mülltrennung mit gut ausgeschilderten Mistkübeln
• Beim Einkauf für Pfarrfeste und Seniorencafe Plastikverpackung vermeiden
• Bei Bewirtungen auch vegetarische Gerichte auf die Speisekarte nehmen. Lebensmittelverschwendung vermeiden, regional und saisonal einkaufen, Bio-Produkte bevorzugen
• Energie sparen durch eine Optimierung der Kirchenheizung und Verwendung von LED-Lampen
• Wissen hilft: Ermitteln Sie Ihre Energieverbräuche und vergleichen Sie diese mit den Energieverbräuchen der letzten Jahre, z.B. mithilfe der Energiekostenabrechnungen
• Kleidung und Gebrauchsgegenstände wertschätzen, Kleidertauschbörse und Flohmärkte organisieren
• Im Pfarrbüro und für das Pfarrblatt Recyclingpapier nutzen
• Christlich denken: Verbrauche und kaufe nur die Dinge, die auch einen echten Mehrwert für dich darstellen. "Die christliche Spiritualität … ermutigt zu einem Lebensstil, der fähig ist, sich zutiefst zu freuen, ohne auf Konsum versessen zu sein". (Papst Franziskus LS 222)

Es werden mehrere Preise an kirchliche Einrichtungen und Pfarren unterschiedlichster Konfessionen übergeben, zwei davon an Pfarren in der Erzdiözese WIen. Der Preis ist jeweils mit € 1.000,– dotiert. Das Land Niederösterreich unterstützt den Preis.
Reichen Sie Ihre Initiativen und Projekte ein. Dazu senden Sie uns einen Bericht von maximal zwei
DIN-A4-Seiten Umfang per Mail an umwelt@edw.or.at. Bitte ergänzen Sie diesen Bericht
durch Fotos und Angabe einer Kontaktperson.

Einreichfrist ist der 30. November 2025.

Die Preisverleihung findet vorr. im März kommenden  Jahres im Rahmen eines Festaktes statt. Der Ort ist noch offen.