Taufe (Ablauf)
Die Gemeinde versammelt sich
Alles beginnt mit dem Eintreffen der Gäste. Bei schönem Wetter versammelt sich die Taufgesellschaft auf dem Platz vor der Kirche, bei Schlechtwetter in der Kirche unter der Orgelempore (bzw. am Gang vor der Kapelle). |
Die Taufkerze und das Taufkleid können bereits in der Sakristei abgegeben werden. Der Priester oder Diakon begrüßt die Familie und die Gäste formlos am Platz oder in der Kirche. |
Eröffnung der Feier |
Sind alle versammelt, beginnt die Feier am Platz oder beim Kirchentor. Der Zelebrant eröffnet die Feier mit einer liturgischen Begrüßung und dem gemeinsamen Kreuzzeichen.
Zu Beginn stellt der Zelebrant vier Fragen an die Eltern bzw. an Taufpatin/Taufpate. Die erste Frage nach dem Namen des Kindes stellt seine Individualität vor Gott und der Gemeinde in den Blick. Die zweite Frage nach dem Wunsch der Eltern unterstreicht das bewußte und freiwillige Handeln. Die letzten beiden Fragen zeigen die Bereitschaft der Eltern und Paten, ihrem Kind Gott und seine unendliche Liebe zu den Menschen nahe zu bringen.
Bezeichnung mit dem KreuzzeichenDer Zelebrant, die Eltern, der/die Taufpate/Taufpatin und - wenn möglich - alle Anwesenden bezeichnen den Täufling mit einem Kreuzzeichen. Das Kreuzzeichen ist dabei Symbol für Tod und Auferstehung Jesu Christi und Zeichen der Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche.
Im Anschluss daran gehen alle in die Kirche. Kirche ist nicht nur das Gebäude sondern auch dieGemeinschaft der Glaubenen, in die das Kind durch die Taufe aufgenommen wird. |
Wortgottesdienst / Lesungen aus der Hl. Schrift
Nach einem Gebet lesen Verwandte des Täuflings und/oder Freunde der Familie Stellen aus der Hl. Schrift vor. Eine Auswahl geeigneter Texte finden Sie hier. Je nach Wunsch sind eine bis drei Lesungen möglich. Da es sich um die Verkündigung der Hl. Schrift handelt, muss der Text nicht nur verständlich vorgetragen werden, sondern der Lektor muss auch seinen Glauben verkünden.
Anschließend hält der Zelebrant eine kurze Ansprache.
Allerheiligenlitanei und Fürbitten
In der Allerheiligen-Litanei bitten wir die Heiligen um ihre Fürsprache.
Hier finden Sie einen Link zum Heiligenkalender, wo Sie auch Informationen über den Namenspatron des Täuflings finden können.
Verwandte und/oder Freunde sprechen die Fürbitten.
Da die Fürbitten einfach und kurz sind, können einzelne Fürbitten auch von Kindern gesprochen werden.
Die Taufe
Der Priester oder Diakon segnet das Taufwasser. Wird in der Osterzeit das in der Osternacht geweihte Wasser verwendet, so wird ein besonderes Gebet über dem Wasser gesprochen. |
Eltern und Taufpatin/Taufpate bekennen ihren Glauben. Anschließend spricht die ganze Gemeinde das Glaubensbekenntnis. |
Der Priester oder Diakon übergießt nun den Täufling mit Wasser und spricht dazu: "N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen." |
Ausdeutende Zeichen
Als erstes der vier ausdeutenden Zeichen wird der Täufling mit Chrisam gesalbt. Damit wird seine vollberechtigte Mitgliedschaft in der Kirche unterstrichen.
Als Zeichen von Umkehr und Neu-werden erhält der Täufling symbolisch ein weißes Kleid.
Stellvertretend für den Täufling übernehmen die Eltern die Taufkerze, die an der Osterkerze angezündet wird. Das Licht der Kerze ist ein Symbol für Christus.
Im Effata-Ritus berührt der Zelebrant Ohren und Mund des Teuflings als Zeichen, dass er als vollwertiges Mitglied der Gemeinde alles hören darf und an der Verkündigung seines Glaubens mitwirken soll.
An dieser Stelle kann nun das Taufgeschenk des/der Paten/Patin (z.B. ein Schutzengelanhänger) gesegnet werden.
Vaterunser
Anschließend daran beten (oder singen) alle gemeinsam das Vaterunser.
Nach einem Schlußgebet unterschreiben die Paten im Taufbuch. |
Schluss / Entlassung
Noch einmal bittet der Priester oder Diakon Gott um seinen Segen für den Täufling und alle Anwesenden. Mit einem abschließenden "Gegrüßet seist du Maria" empfehlen sich alle dem Schutz und der Fürsprache der Gottesmutter.
Die Feier ist damit beendet. Alle verlassen die Kirche.