Dienstag 9. Dezember 2025
Pfarre Obersdorf
Hauptstr. 46
2120 Obersdorf
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GR Thomas Brunner Dechant und Pfarrer
Chronik
Erstkommunionkinder erleben die Pfarrkirche
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Vorstellung der Erstkommunionkinder
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Worauf warten wir? Leben ist jetzt!
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Erntedank
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Erstkommunionvorbereitung

Pfarrer i. R. Herr Josef Bauer gestorben

Pfarrer Josef Bauer wurde geboren am 12. April 1930, zum Priester geweiht am 29. Juni 1956, nach vielen Jahren eifriger Seelsorge in der Erzdiözese Wien ist am Montag, dem 1. Dezember 2025, im 96. Lebensjahr gestorben.
Sein priesterlicher Weg führte ihn als Kaplan nach Alland, Wiener Neustadt, in Wien in die Pfarren St. Brigitta und St. Josef ob der Laimgrube sowie in die Alten- und Krankenseelsorge des Pflegeheimes in Liesing. Als Pfarrer wirkte er in Würflach und Kalksburg und ab 1990, ins Weinviertel zurückgekehrt, in Obersdorf.

Seit 1995 lebte er in Wolkersdorf und unterstützte mit großem Einsatz viele Jahre die Pfarre Wolkersdorf im pastoralen Dienst und in der Krankenseelsorge.
In Dankbarkeit für sein segensreiches Wirken im priesterlichen Dienst verabschieden wir uns am Freitag, dem 12. Dezember 2025, um 15.00 Uhr bei einem feierlichen Requiem in der Pfarrkirche in Wolkersdorf. Anschließend geleiten wir ihn zu seiner letzten Ruhestätte im Priestergrab am Ortsfriedhof in Wolkersdorf.

Adventkranzsegung zur Nachlese

„Schwerter werden zu Pflugscharen und Lanzen zu Winzermessern“

Auch wenn wir diese Dinge kaum noch verwenden, so sprechen uns die Bilder immer noch an. Schwerter und Lanzen sind Werkzeuge von Krieg und Gewalt, Pflugscharen und Winzermesser dienen dem Wohl des Menschen.

„Mach uns zu einem Werkzeug deines Friedens“,

so hat es Franziskus im Gebet ausgedrückt. Es kommt darauf an, was wir mit unseren Ressourcen tun, damals genauso wie heute, auch mit unsrer persönlichen Zeit und Energie. Wenn wir uns im Advent auf das Kommen des Herrn vorbereiten, machen wir uns gleichsam auf den Weg.

„Auf, kommt herbei, lasst uns wandeln im Lichte des Herrn.“

Die Vision, die uns Jesaja vorstellt, ist eine gänzlich andere als wir heute global erleben.

„Sie erheben nicht das Schwert Nation gegen Nation“

Krieg und Frieden beginnen im Kleinen. Wie oft werden heute Wortgefechte im Wortsinn auch so ausgetragen – als Krieg der Worte, werden Gruppen gegeneinander gehetzt. Wo ist das Vertrauen in den Menschen und in Gott?

„Er unterweist uns in seinen Wegen, auf seinen Pfaden wollen wir gehen“

Gott lädt uns auf seinen Weg ein, und spricht uns Mut zu.

„Am Ende wird es geschehen“

 

 

Jesus spricht: Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

 

Wir wissen, dass Jesus die Spirale der Gewalt durchbrochen hat. Wir sehen ein Kind in der Krippe, wir sehen durch das Kreuz die Auferstehung.

„Sie erlernen nicht mehr den Krieg“

Üben wir den Frieden. Beginnen wir hier und jetzt. Mach uns zu einem Werkzeug deines Friedens.

Pastoralkonzept

Fürchtet euch nicht!

Das steht am Beginn des Pastoralkonzeptes. In den Wandel in der Gesellschaft, in der Kirche und in der Pfarrgemeinde stellen wir bewusst die Worte Jesu zu den Frauen am Grab. Wir wollen den Wandel als Chance begreifen, Gewohnheiten zu überdenken und neue Wege auszuprobieren. Wege zu dem, der sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Wir wollen eine Gemeinde sein, die Kraft aus der Tiefe des Glaubens schöpft, ihren Glauben austauscht und hinausgeht in die Gesellschaft von heute, weniger um Mitglieder zu sammeln, sondern als Sauerteig in der Welt von heute zu sein, um die Welt mitzugestalten und die Anwesenheit des Auferstandenen sichtbar zu machen.

Pastoralkonzept zum Download

Pfarre Obersdorf

Motivation und Geschichte

"Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi" (2 Vat. Konzil, GS1)

 

Dieses Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils versuchen wir in der Pfarre Obersdorf glaubwürdig zu leben und den Menschen so die Frohe Botschaft Jesu zu verkündigen. Alle sind bei uns herzlich eingeladen!

 

Was heißt Beten?

Pfarrer Thomas Brunner zum Jahr des Betens

Beten ist nicht fern vom Leben, nicht abgehoben vom Alltag. Beten ist aber auch kein Automat, in den ich etwas hineinstecke, wähle, und dann werden meine Wünsche erfüllt. Auch nicht darum geht es, daß ich Gott allerhand sage, was er ohnehin weiß. Viel eher möchte Gott mir etwas sagen, was ich noch nicht weiß - oder was ich ahne und was wieder klar werden muß: von mir, von anderen, in einer bestimmten Situation, vom Leben, von der Welt.

         Beten: Ich lasse mich ansprechen. Bevor ich rede, höre ich. Wenn Juden beten, dann beginnen sie: „Höre Israel!“ (Deuteronomium 6,4). Die Weisheit Salomos bestand nach den Worten der Heiligen Schrift nicht darin, daß er um ein langes Leben, um Reichtum und Ehre, um den Sieg über seine Feinde bat. Er bat Gott um ein „hörendes Herz“ (1 Könige 3,9).

Jesus fordert seine Hörer immer wieder auf: „Wer Ohren hat zum Hören, der höre!“ (Markus 4,9). Und nach den Worten des Apostels Paulus kommen wir          zum Glauben auf dem Weg des Hörens (vgl. Römer 10,14).

          Der dänische Schriftsteller Sören Kierkegaard (1813 bis 1855) hat ein Leben lang mit Gott um ein glaubwürdiges Mensch- und Christsein gerungen. Er bekennt: „Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, beten sei reden. Ich lernte aber, daß beten vor allem hören ist. Beten heißt nicht, sich selbst reden hören, beten heißt still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.“

         Was heißt beten?

Die Antwort kann sehr verschieden ausfallen: Ich werde dankbar, sage Ja, gehe mit jemandem ein Stück des Weges. Oder aber ich schweige, klage, schreie. Vielleicht werde ich bescheidener, einfacher, fröhlicher, liebevoller.

          Beten: Von Gott her manches in einem ganz anderen Licht sehen: neue Chancen zur Mitmenschlichkeit wahr­nehmen; die zuvor nicht geahnte Kraft haben, Schweres ertragen zu können; neuen Mut bekommen zum Leben in dieser Zeit. So darf ich beten in Not und Bedrängnis. Aber warum nicht auch in glücklichen Stunden und an frohen Tagen, dann, wenn es mir gut geht?

          Beten: Ich verändere mich. Ich werde von Gott her ein anderer Mensch. Ich kann die Menschen nicht ändern, oft auch nicht die belastenden Dinge in meinem Leben. Aber ich kann vielleicht anders auf sie zugehen. Und vielleicht werde ich auch geduldiger mit mir selbst.

          Beten: Ein grundlegendes, zutiefst menschliches Tun. Getrost sein können, Gott weiß, was ich brauche, was wirklich gut für mich ist. Und sich eingestehen: Ich brauche Gott. Und ich vertraue: Wenn er mir von sich gibt, dann habe ich genug, um verantwortlich, den Mitmenschen zugewandt und mit Hoffnung mein Leben zu bestehen.

         Unverzichtbar ist das Gebet – alleine und in der Gemeinschaft. Und es ist das Gebet, das unsere Pfarre, jede christliche Gemeinschaft trägt. Nicht Aktionismus oder Happenings. Und das Gebet kostet mir nicht Zeit, sondern es schenkt mir Zeit: weil dadurch mein Blick wieder auf das Wesentliche gelenkt wird und manch anderes relativiert wird.

Beten wir also. Dazu lade ich inständig ein.

 

Pfarrer Thomas Brunner

Termine
Mo.., 15. Dezember 2025 18:30
Bibelrunde
So.., 21. Dezember 2025 10:00
Religionspädagogische Kett-Einheit
Mi.., 31. Dezember 2025 17:00
Jahresschlussandacht
Gottesdienste
Evangelium von heute Mt 18, 12-14 "Gott will nicht, dass die Kleinen verloren gehen"
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