Donnerstag 28. März 2024
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Augustinus

Weltkirchliche Dialog-Kompetenz für den Synodalen Prozess nutzen!

Die Mitgliedsorganisationen der Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit der Erzdiözese Wien wollen ihren Erfahrungssachtz aus dem Dialog mit Partnern im globalen Süden in den gerade anlaufenden Synodalen Prozess einbringen.

Unmittelbar nach der Eröffnung der Weltsynode durch Papst Franziskus stellte die Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit (EZA) der Erzdiözese Wien in ihrer Vollversammlung vom 12.Oktober das Thema in den Mittelpunkt ihrer Beratungen.

Anja Appel, Leiterin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission, betonte in ihrer Präsentation des Synodalen Prozesses gegenüber den Mitgliedern der Diözesankommission, dass die kirchlichen Weltkirche- und EZA-Einrichtungen und die Orden über einen reichen Erfahrungsschatz im Zuhören und im dialogischen „gemeinsamen Gehen“ mit den Partnern in den Ländern und Diözesen des globalen Südens verfügten. Diesen gelte es, in den synodalen Prozess einzubringen.

Markus Beranek, Pastoralamtsleiter in der Erzdiözese Wien, hob hervor, dass es um „konkrete Erfahrungen, Erfahrungen, die uns innerlich berühren“ gehe, und darum, aus der Reflexion der konkreten Praxis zu Erkenntnissen für die Entwicklung der eigenen Haltung und Arbeit als Kirche zu gelangen: „Achtsam darauf schauen, wo etwas in der Praxis lebendig wird und wo Gottes Geist in dieser Praxis wirkt.“

Christian Zettl, Vorsitzender der Diözesankommission, sieht in den mit Weltkirche und EZA befassten diözesanen Stellen „Schlüsselorte“ der synodalen Erfahrung als Kirche, da sie Tag für Tag in direktem Kontakt mit der Weltkirche stünden und als „Übersetzer der Anliegen und Erfahrungen ihrer Partner in den Peripherien in die ‚Machtzentren‘ (Fratelli tutti, 215)“ fungierten. Schließlich solle der synodale Prozess, so das offizielle Handbuch für die Beratungen in den Ortskirchen, „die Kirche in die Lage versetzen, besser Zeugnis vom Evangelium abzulegen, insbesonders gegenüber jenen, die geistlich, sozial, wirtschaftlich, politisch, geografisch und existentiell in den Randzonen unserer Welt leben.“ Anja Appel: „Wir müssen diese Perspektive einbringen. Die Eröffnung einer Weltsynode ist auch ein Appell, an die Ränder zu gehen und Kirche auch an die Andersorte zu bringen.“

Christian Zettl: „Der synodale Prozess kann helfen, unsere Praxis der Nord-Süd-Partnerschaft zu reflektieren aber auch mit der ‚Weltkirche in Wien‘, den anderssprachigen Gemeinden, den Dialog weiterzuentwickeln.“ Für den in der Erzdiözese Wien eingeschlagenen Weg der Diözesanpartnerschaften mit Ecuador, Kenia und den Philippinen biete der synodale Prozess die Chance, gemeinsam mit den Partnerdiözesen Synodalität konkret als weltkirchliche „Glaubens-, Solidar- und Lerngemeinschaft“ einzuüben, in der Bereitschaft, den eigenen Weg als Kirche auch durch die Erfahrungen und Sichtweisen des „Südens“ hinterfragen zu lassen.

In diesem Sinne beschloss die Weltkirche-Kommission, den synodalen Prozess anhand der zehn Themenfelder des Vorbereitungsdokuments als Anstoß für die Selbstreflexion der Mitglieder nutzen und die Praxiserfahrungen der eigenen kirchlichen Partnerschaftsarbeit in den Prozess einzubringen.

red

Pastoralamt der ED. Wien Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit
Stephansplatz 6/6/633
1010 Wien

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