Schöpfungsverantwortung
Weil Gott alles gut erschaffen hat
Damit bekennen wir uns zu einem nachhaltigen Lebensstil ...
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14.30 Uhr Check-in bei Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr Beginn
Vortrag von Prof. Dr. Markus Vogt
Workshop-Block 1: „Spirituelle Quellen für Nachhaltigkeit“
in der Alevitischen, Bahai, Buddhistischen, Evangelischen, Serbisch-Orthodoxen und Sunnitisch-Muslimischen Tradition
Abendessen
Workshops-Block 2 „Voneinander lernen und miteinander aktiv werden“
zu den Themen: individuelle Verantwortung, zivilgesellschaftliches Engagement, Religionsgemeinschaften und Klimabewegung, lokale Klimakonferenzen, innovative Ansätze im Religionsunterricht, Laudato Sí und SDGs
Interreligiöser spiritueller Abschluss
21 Uhr: Ende
Prof. Dr. Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik an der Universität München; 1992-1995 wiss. Mitarbeiter im Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung; 2000-2006 Koordination des Fachbereichs Umwelt beim Rat der Europäischen Bischofskonferenzen; seit 2016 Mitglied des Sachverständigenrates Bioökonomie der Bayerischen Staatsregierung. 2017 erhielt er für seine Arbeit „Prinzip Nachhaltigkeit“ den Internationalen Preis der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice.
Kardinal König Haus, Kardinal König Platz 3, 1130 Wien
keine (freie Spende für Abendessen)
Eine Kooperationsveranstaltung der Katholischen Kirche Wien (Umweltbüro, Bildungswerk, Pastoralamt), der Alevitischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, der Bahaí Religionsgemeinschaft Österreich, der Österr. Buddhistischen Religionsgesellschaft, der Evangelischen Kirche AB, der Ordensgemeinschaften Österreichs, von Pilgrim, der Universität für Weiterbildung Krems, der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.
Umweltbüro der Erzdiözese Wien
Stephansplatz 6/5/536, 1010 Wien
umwelt@edw.or.at
01/51552 3347
„Aus der Perspektive der Lehren des Buddha besteht und entsteht alles nur in wechselseitiger Bedingtheit: Alles hängt voneinander ab und braucht daher eine alles umfassende Sicht- und Handlungsweise, bei der das Wohl aller fühlenden Wesen, der Menschen und der Tiere gleichermaßen berücksichtigt wird. Der „Achtfachen Pfad“ beschreibt konkret wie das durch einen ethischen Lebenswandel, Meditation und Erkenntnis erreicht werden kann.“
(Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft)
„Ein Weg ohne Wissenschaft endet in der Finsternis. (Imam Ali) Im Alevitentum steht der Mensch, welcher mit Vernunft ausgestattet wurde, im Mittelpunkt. Mit Hilfe der Vernunft kann der Mensch seine Schöpfungsverantwortung gegenüber der Erde, die von Gott nur geliehen wurde, wahrnehmen und hat zugleich den Auftrag, mit dem Lehngut achtsam umzugehen. Mit Hilfe der Wissenschaft, dessen Wichtigkeit im Zitat von Imam Ali zu erkenn ist, soll der Menschen Lösungen finden, um die Erde zu hüten.“
(Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich)
„Aus Sicht der Baha’i harmonisieren Wissenschaft und Religion grundlegend und bieten komplementäre Perspektiven der gleichen Grundwahrheiten. So wie Religion ohne Wissenschaft und Vernunft in Aberglaube versinken kann, tendiert auch Wissenschaft ohne Religion und geistiger Werte zum Materialismus und zur Zerstörung der natürlichen Umwelt.“
(Bahá’í Religionsgemeinschaft Österreich)
„Zerstört nicht auf Erden, seid barmherzig miteinander und mit den Tieren und achtet die Schöpfung Gottes.“ Im Islam sind Nachhaltigkeit und umweltethische Prinzipien verankert. Die Schöpfung Gottes ist eine Erinnerung an Gottes Wunder. Mit praktischen Hinweisen für Sparsamkeit beim Wasserverbrauch und der Aufforderung für eine schlichte Lebensweise, sowie ein demütiges Verhalten auf Erden, wird der Mensch im islamischen Zusammenhang daran erinnert, dass die Erde ein anvertrautes Gut ist, das er nutzen darf und gleichzeitig, als Sachwalter Gottes, darauf aufpassen muss.
(Muslimische Tradition)
„Und Gott sah, dass es gut war.“ – Mehrmals findet sich dieser Satz in der ersten Schöpfungserzählung (Gen 1) und drückt damit aus, dass die Erde unter dem Segen Gottes steht. Als Christinnen und Christen haben wir für die Schöpfung Gottes Verantwortung übertragen bekommen. Wir haben die Freiheit, die Schöpfung zu gestalten, zu nutzen, aber eben auch die Verantwortung, sie zu schonen und sie vor der Vernichtung zu schützen.
(Christliche Tradition)