Namenstage
30.
May
Hl. Ferdinand III.
* 1201, Spanien
† 1252
König von Léon und Kastilien
* (24.?) Juni 1201 im heutigen Zisterze Valparaíso bei Salamanca in Spanien
† 30. (?) Mai 1252 in Sevilla in Spanien
Ferdinand III. war der Sohn von König Alfons IX. von Léon und der Königin von Kastilien. Mit siebzehn Jahren bestieg er den Thron und vereinigte zunächst die beiden Landesteile. Dann kämpfte er gegen die Mauren und eroberte Südspanien mit den Königreichen von Córdoba, Murcia, Jaén und Sevilla zurück. Mit Beatrix, der Tochter Philipps von Schwaben, hatte er sieben Söhne und drei Töchter. Er unterstützte die Verbreitung der Dominikaner und Franziskaner in seinem Reich, förderte den Kirchenbau, z. B. die Kathedrale von Burgos, und gründet die Universität von Salamanca, die eine der größten und berühmtesten des Mittelalters wurde.
Ferdinands Sinn für Gerechtigkeit wurde selbst von seinen Gegnern anerkannt; er versuchte, auch als König als Christ zu leben. So habe er die "Virgin de los Roses", eine Marienfigur, die Ferdinand der Überlieferung nach von seinem Vetter Ludwig IX. von Frankreich erhalten hatte, bei kriegerischen Auseinandersetzungen immer mit sich geführt; die Figur steht heute in der Kathedrale von Sevilla als Schutzpatronin der Stadt.
Ferdinand starb nach seiner Lebensbeichte und wurde im Gewand der Franziskaner-Tertiare, denen er angehörte, in der Kathedrale von Sevilla bestattet.
http://www.heiligenlexikon.de
* (24.?) Juni 1201 im heutigen Zisterze Valparaíso bei Salamanca in Spanien
† 30. (?) Mai 1252 in Sevilla in Spanien
Ferdinand III. war der Sohn von König Alfons IX. von Léon und der Königin von Kastilien. Mit siebzehn Jahren bestieg er den Thron und vereinigte zunächst die beiden Landesteile. Dann kämpfte er gegen die Mauren und eroberte Südspanien mit den Königreichen von Córdoba, Murcia, Jaén und Sevilla zurück. Mit Beatrix, der Tochter Philipps von Schwaben, hatte er sieben Söhne und drei Töchter. Er unterstützte die Verbreitung der Dominikaner und Franziskaner in seinem Reich, förderte den Kirchenbau, z. B. die Kathedrale von Burgos, und gründet die Universität von Salamanca, die eine der größten und berühmtesten des Mittelalters wurde.
Ferdinands Sinn für Gerechtigkeit wurde selbst von seinen Gegnern anerkannt; er versuchte, auch als König als Christ zu leben. So habe er die "Virgin de los Roses", eine Marienfigur, die Ferdinand der Überlieferung nach von seinem Vetter Ludwig IX. von Frankreich erhalten hatte, bei kriegerischen Auseinandersetzungen immer mit sich geführt; die Figur steht heute in der Kathedrale von Sevilla als Schutzpatronin der Stadt.
Ferdinand starb nach seiner Lebensbeichte und wurde im Gewand der Franziskaner-Tertiare, denen er angehörte, in der Kathedrale von Sevilla bestattet.
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Hl. Johanna von Orléans
* 1412, Domrémy, dem heutigen Domrémy-la-Pucelle in Lothringen in Frankreich
† 1431
Retterin Frankreichs, Märtyrerin
* 6. Januar 1412 (?) in Domrémy, dem heutigen Domrémy-la-Pucelle in Lothringen in Frankreich
† 30. Mai 1431 in Rouen in Frankreich
Jeanne, Tochter des Bauern und Bürgermeisters Jacques Tarc, hatte mit 13 Jahren im Garten ihres Elternhauses mehrere Erscheinungen des Erzengels Michael, der Katharina und der Margareta, die sie beauftragten, ein gutes Leben zu führen, dann ins benachbarte Frankreich zu gehen und das Land vor den Engländern zu retten. Im hundertjährigen Krieg versuchte England, die Oberherrschaft über Frankreich zu erringen. König Karl VI., der weithin als "schwachsinnig" galt, hatte seinen Sohn Karl VII., den "Dauphin", enterbt und den Thron den Engländern zugesagt. Englischen Truppen hatten schon weite Landesteile besetzt, Orléans war eingekesselt, da folgte Jeanne im Februar 1429 den "innere Stimmen". Sie erbat sich von einem Ritter Beaudricourt eine kleine Begleitmannschaft, mit der sie in Männerkleidung mitten durch Feindesland ritt, den Dauphin in der Stadt Chinon erreichte und ihm - im Namen des Himmels - die Rettung Frankreichs und seine Krönung in Reims zusagte. Drei Wochen lang ließ der ihre Glaubwürdigkeit prüfte und und gab ihr schließlich, mehr aus Verzweiflung und Alternativlosigkeit denn aus Überzeugung, eine kleine militärische Einheit und den Auftrag, einen Proviantzug nach Orléans durchzubringen.
Dies gelang; die Eingeschlossenen wurden von dem Erfolg motiviert, wagten den Ausfall und konnten den Belagerungsring sprengen. Dies war die Wende im Krieg; Jeanne säuberte die demoralisierte Truppe, die Franzosen konnten die Engländer zurücktreiben. Am 14. Juli 1429 konnte der Dauphin wie verheißen in der Kathedrale von Reims als Karl VII. gekrönt werden; Jeanne nahm, mit der Siegesfahne neben dem Altar stehend, an der Feier teil.
Der neue König distanzierte sich alsbald von Jeanne, er wollte Frieden schließen, entließ Teile der Armee und versagte ihr die Unterstützung in ihrem Bemühen, die Engländer restlos vom Festland zu vertreiben; die von Jeanne dennoch betriebene Befreiung von Paris misslang, sie selbst wurde verwundet. Die mit Karl VII. verbündeten Burgunder nahmen Jeanne bei Compiègne gefangen und verkauften sie an die Engländer, die sie als Hure, Hexe und Zauberin anklagten und der Inquisition übergaben. Drei Monate dauerte der Prozess, den Jeanne ohne Beistand führen musste; sie wurde tatsächlich zu einem Bekenntnis ihrer Schuld gebracht - nicht zuletzt wohl auch aus Enttäuschung, dass die von "ihren Stimmen" versprochene Rettung nicht erfolgt war -, doch hielt sie ihren Widerruf nicht aufrecht und wurde als "notorisch rückfällige Ketzerin" auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Eine Überprüfung des Urteils führte dazu, dass Papst Callistus III. es im Juli 1456 aufhob. Ab dem 19. Jahrhundert verbreitete sich Jeannes Ruf und die Verehrung in ganz Frankreich, Jeanne wurde zum Stoff von Romanen, Theaterstücken und Gesängen, die teilweise in die Weltliteratur eingingen. Jeanne nannte sich selbst "la Pucelle", "die Jungfrau", ihr Heimatort nennt sich heute danach Domrémy-la-Pucelle
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* 6. Januar 1412 (?) in Domrémy, dem heutigen Domrémy-la-Pucelle in Lothringen in Frankreich
† 30. Mai 1431 in Rouen in Frankreich
Jeanne, Tochter des Bauern und Bürgermeisters Jacques Tarc, hatte mit 13 Jahren im Garten ihres Elternhauses mehrere Erscheinungen des Erzengels Michael, der Katharina und der Margareta, die sie beauftragten, ein gutes Leben zu führen, dann ins benachbarte Frankreich zu gehen und das Land vor den Engländern zu retten. Im hundertjährigen Krieg versuchte England, die Oberherrschaft über Frankreich zu erringen. König Karl VI., der weithin als "schwachsinnig" galt, hatte seinen Sohn Karl VII., den "Dauphin", enterbt und den Thron den Engländern zugesagt. Englischen Truppen hatten schon weite Landesteile besetzt, Orléans war eingekesselt, da folgte Jeanne im Februar 1429 den "innere Stimmen". Sie erbat sich von einem Ritter Beaudricourt eine kleine Begleitmannschaft, mit der sie in Männerkleidung mitten durch Feindesland ritt, den Dauphin in der Stadt Chinon erreichte und ihm - im Namen des Himmels - die Rettung Frankreichs und seine Krönung in Reims zusagte. Drei Wochen lang ließ der ihre Glaubwürdigkeit prüfte und und gab ihr schließlich, mehr aus Verzweiflung und Alternativlosigkeit denn aus Überzeugung, eine kleine militärische Einheit und den Auftrag, einen Proviantzug nach Orléans durchzubringen.
Dies gelang; die Eingeschlossenen wurden von dem Erfolg motiviert, wagten den Ausfall und konnten den Belagerungsring sprengen. Dies war die Wende im Krieg; Jeanne säuberte die demoralisierte Truppe, die Franzosen konnten die Engländer zurücktreiben. Am 14. Juli 1429 konnte der Dauphin wie verheißen in der Kathedrale von Reims als Karl VII. gekrönt werden; Jeanne nahm, mit der Siegesfahne neben dem Altar stehend, an der Feier teil.
Der neue König distanzierte sich alsbald von Jeanne, er wollte Frieden schließen, entließ Teile der Armee und versagte ihr die Unterstützung in ihrem Bemühen, die Engländer restlos vom Festland zu vertreiben; die von Jeanne dennoch betriebene Befreiung von Paris misslang, sie selbst wurde verwundet. Die mit Karl VII. verbündeten Burgunder nahmen Jeanne bei Compiègne gefangen und verkauften sie an die Engländer, die sie als Hure, Hexe und Zauberin anklagten und der Inquisition übergaben. Drei Monate dauerte der Prozess, den Jeanne ohne Beistand führen musste; sie wurde tatsächlich zu einem Bekenntnis ihrer Schuld gebracht - nicht zuletzt wohl auch aus Enttäuschung, dass die von "ihren Stimmen" versprochene Rettung nicht erfolgt war -, doch hielt sie ihren Widerruf nicht aufrecht und wurde als "notorisch rückfällige Ketzerin" auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Eine Überprüfung des Urteils führte dazu, dass Papst Callistus III. es im Juli 1456 aufhob. Ab dem 19. Jahrhundert verbreitete sich Jeannes Ruf und die Verehrung in ganz Frankreich, Jeanne wurde zum Stoff von Romanen, Theaterstücken und Gesängen, die teilweise in die Weltliteratur eingingen. Jeanne nannte sich selbst "la Pucelle", "die Jungfrau", ihr Heimatort nennt sich heute danach Domrémy-la-Pucelle
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Sel. Otto Neururer
* 1882, Piller bei Landeck in Österreich
† 1940
Priester, Märtyrer
* 25. März 1882 in Piller bei Landeck in Österreich
† 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald bei Weimar in Thüringen
Otto Neururer wurde als zwölftes Kind einer Bauernfamilie geboren und verspürte schon früh den Wunsch, Priester zu werden. Er war ein etwas schüchterner, aber intelligenter Junge. Nach der Ausbildung in Brixen und der 1907 erfolgten Priesterweihe wirkte er als Religionslehrer in Innsbruck und schloss sich der Christlich-Sozialen Bewegung an, was Konflikte mit seinen Vorgesetzten zur Folge hatte. 1932 wurde er Pfarrer in Götzens in Tirol.
Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland verklagte ein SA-Mann und Freund des nationalsozialistischen Gauleiters Pfarrer Neururer bei der Gestapo mit dem Argument, Neururer habe eine deutsche Ehe verhindert, weil er einer jungen Frau erfolgreich von der Eheschließung mit diesem aus der Kirche ausgetretenen und geschiedenen Mann abriet. Neururer wurde festgenommen, war zunächst im Gefängnis in Innsbruck, dann im Konzentrationslager Dachau, schließlich im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Dort kam ein Mitgefangener mit der Bitte, ihn zu taufen; Neururer witterte eine Falle, entzog sich aber dennoch nicht dieser Aufgabe. Tatsächlich wurde er dann zwei Tage später zur verschärften Haft in den Bunker verbracht und mit dem Kopf nach unten aufgehängt. Er starb daran nach einem 34 Stunden währenden, schmerzhaften Todeskampf als erster Priester, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
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* 25. März 1882 in Piller bei Landeck in Österreich
† 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald bei Weimar in Thüringen
Otto Neururer wurde als zwölftes Kind einer Bauernfamilie geboren und verspürte schon früh den Wunsch, Priester zu werden. Er war ein etwas schüchterner, aber intelligenter Junge. Nach der Ausbildung in Brixen und der 1907 erfolgten Priesterweihe wirkte er als Religionslehrer in Innsbruck und schloss sich der Christlich-Sozialen Bewegung an, was Konflikte mit seinen Vorgesetzten zur Folge hatte. 1932 wurde er Pfarrer in Götzens in Tirol.
Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland verklagte ein SA-Mann und Freund des nationalsozialistischen Gauleiters Pfarrer Neururer bei der Gestapo mit dem Argument, Neururer habe eine deutsche Ehe verhindert, weil er einer jungen Frau erfolgreich von der Eheschließung mit diesem aus der Kirche ausgetretenen und geschiedenen Mann abriet. Neururer wurde festgenommen, war zunächst im Gefängnis in Innsbruck, dann im Konzentrationslager Dachau, schließlich im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar. Dort kam ein Mitgefangener mit der Bitte, ihn zu taufen; Neururer witterte eine Falle, entzog sich aber dennoch nicht dieser Aufgabe. Tatsächlich wurde er dann zwei Tage später zur verschärften Haft in den Bunker verbracht und mit dem Kopf nach unten aufgehängt. Er starb daran nach einem 34 Stunden währenden, schmerzhaften Todeskampf als erster Priester, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
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Hl. Reinhild von Westerkappeln
Märtyrerin (?)
lebte im 12./13. Jahrhundert in Westerkappeln bei Osnabrück in Nordrhein-Westfalen
Reinhild, wohl aus der Familie der Grafen von Ravensberg stammend, soll der legendarischen Überlieferung nach wegen Erbstreitereien auf Geheiß des Stiefvaters von ihrer Mutter ermordet worden sein. Zu ihren Lebzeiten hätten Engel die Arbeit der jungen Frau verrichtet, während sie in die Kirche ging.
Anlass der Legendenbildung war wohl der Grabstein in der Kirche in Riesenbeck bei Osnabrück, errichtet vermutlich durch Bischof Gerhard von Osnabrück um 1200 und 1807 beseitigt.
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lebte im 12./13. Jahrhundert in Westerkappeln bei Osnabrück in Nordrhein-Westfalen
Reinhild, wohl aus der Familie der Grafen von Ravensberg stammend, soll der legendarischen Überlieferung nach wegen Erbstreitereien auf Geheiß des Stiefvaters von ihrer Mutter ermordet worden sein. Zu ihren Lebzeiten hätten Engel die Arbeit der jungen Frau verrichtet, während sie in die Kirche ging.
Anlass der Legendenbildung war wohl der Grabstein in der Kirche in Riesenbeck bei Osnabrück, errichtet vermutlich durch Bischof Gerhard von Osnabrück um 1200 und 1807 beseitigt.
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Hl. Zdislawa
* 1215, Mähren in Tschechien
† 1252
Terziarin, Wohltäterin
* um 1215 in Mähren in Tschechien
† um 1252 in Deutsch-Gabel, heute Jablonné v Podještědí in Tschechien
Zdislawa wurde Dominikaner-Terzarin, mit 17 Jahren schloss sie die Ehe mit Gallus. Als Ehefrau und Mutter half sie Armen, Legenden erzählen von Heilungen und Totenauferweckungen. Sie gilt als Gründerin des Dominikanerinnenklosters in Deutsch-Gabel.
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* um 1215 in Mähren in Tschechien
† um 1252 in Deutsch-Gabel, heute Jablonné v Podještědí in Tschechien
Zdislawa wurde Dominikaner-Terzarin, mit 17 Jahren schloss sie die Ehe mit Gallus. Als Ehefrau und Mutter half sie Armen, Legenden erzählen von Heilungen und Totenauferweckungen. Sie gilt als Gründerin des Dominikanerinnenklosters in Deutsch-Gabel.
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Hl. Hubertus von Lüttich
* 655, Toulouse in Frankreich (?)
† 727
Glaubensbote in den Ardennen, Bischof von Maastricht und Lüttich
* um 655 in Toulouse in Frankreich (?)
† 30. Mai 727 in Tervueren bei Lüttich in Belgien
Hubertus war nach der Überlieferung Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse, wohl auch verwandt mit Plektrudis, der Frau des ostfränkischen Hausmeiers Pippin dem Mittleren. Er lebte als Pfalzgraf am Hof von Theoderich III. in Paris, musste aber aus dieser Position fliehen und ging nach Metz zu Pippin. Er heiratete die Prinzessin von Löwen und bekam den Sohn Floribert, der später sein als Nachfolger als Bischof von Lüttich (Liège) wurde. Nach dem Tod seiner Gattin bei der Geburt dieses ersten Sohnes zog er sich von allen Ämtern zurück, lebte sieben Jahre als Einsiedler in den Ardennen und ernährte sich durch die Jagd.
In dieser Zeit festigte sich sein Glaube, er ließ sich zum Priester weihen, wirkte als Glaubensbote in Brabant und den Ardennen und gilt deshalb als der Apostel der Ardennen. Um 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht, er galt als umsichtig und milde. Bei einer Hungersnot rettete er Tausende Menschen vor dem Tod. Am 24. Dezember 717 (oder 718?) ließ er die Gebeine von Lambert nach Lüttich (Liège) übertragen, im Anschluss verlegte er den Bischofssitz nach Lüttich und erbaute die Kathedrale an der Stelle, an der sein Lehrer Lambert ermordet worden war.
Seit dem 15. Jahrhundert wird die Legende vom Jäger Hubertus erzählt, dem - an einem Karfreitag - ein mächtiger Hirsch mit dem Kruzifix zwischen dem Geweih erschien, was ihn bekehrte; dieses Motiv stammt aus der Eustachius / Placidus-Legende. Die Grundlage für die Zuschreibung dieses Motivs an Hubertus war seine Zeit als Einsiedler, ihr Motiv, dem damals oft unmäßigen Jagdgebärden Einhalt zu gebieten.
Hubertus' Gebeine wurden am 3. November 743 erhoben, aus diesem Anlass entstand die erste schriftliche Lebensgeschichte, die aber trotz der persönlichen Beziehungen des Verfassers zu Hubertus mehrfach durch Ungenauigkeit und Anleihe bei den Traditionen anderer Heiliger in ihrer Glaubwürdigkeit geschmälert ist. 825 kamen die Reliquien ins Kloster in Andagium - dem heutigen Saint-Hubert - in den Ardennen, seit der französischen Revolution sind sie verschwunden.
Die Verehrung vin Hubertus erfuhr seit dem 10. Jahrhundert starke Verbreitung, er zählt in Belgien und den angrenzenden Gebieten noch heute zu den populärsten Heiligen. Saint-Hubert war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort. Im 15. Jahrhundert wurde ein Ritterorden nach Hubertus benannt. Am Hubertus-Tag wird Brot, Salz und Wasser geweiht, der Verzehr soll vor Tollwut, Hunde- und Schlagenbiss schützen. Hubertus-Brot schützt Haustiere, umgekehrt heißt die Tollwut in der französischen Sprache Hubertus-Krankheit. Zu einem beliebten christlichen Brauch sind vielerorts die Hubertusmessen geworden, bei denen Jäger mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. In der Zeit um den Gedenktag finden traditionell auch die nach Hubertus benannten Jagden statt. Er gehört zu den vier heiligen Marschällen, in manchen Gegenden wird er auch zu den 14 Nothelfern gezählt.
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* um 655 in Toulouse in Frankreich (?)
† 30. Mai 727 in Tervueren bei Lüttich in Belgien
Hubertus war nach der Überlieferung Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse, wohl auch verwandt mit Plektrudis, der Frau des ostfränkischen Hausmeiers Pippin dem Mittleren. Er lebte als Pfalzgraf am Hof von Theoderich III. in Paris, musste aber aus dieser Position fliehen und ging nach Metz zu Pippin. Er heiratete die Prinzessin von Löwen und bekam den Sohn Floribert, der später sein als Nachfolger als Bischof von Lüttich (Liège) wurde. Nach dem Tod seiner Gattin bei der Geburt dieses ersten Sohnes zog er sich von allen Ämtern zurück, lebte sieben Jahre als Einsiedler in den Ardennen und ernährte sich durch die Jagd.
In dieser Zeit festigte sich sein Glaube, er ließ sich zum Priester weihen, wirkte als Glaubensbote in Brabant und den Ardennen und gilt deshalb als der Apostel der Ardennen. Um 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht, er galt als umsichtig und milde. Bei einer Hungersnot rettete er Tausende Menschen vor dem Tod. Am 24. Dezember 717 (oder 718?) ließ er die Gebeine von Lambert nach Lüttich (Liège) übertragen, im Anschluss verlegte er den Bischofssitz nach Lüttich und erbaute die Kathedrale an der Stelle, an der sein Lehrer Lambert ermordet worden war.
Seit dem 15. Jahrhundert wird die Legende vom Jäger Hubertus erzählt, dem - an einem Karfreitag - ein mächtiger Hirsch mit dem Kruzifix zwischen dem Geweih erschien, was ihn bekehrte; dieses Motiv stammt aus der Eustachius / Placidus-Legende. Die Grundlage für die Zuschreibung dieses Motivs an Hubertus war seine Zeit als Einsiedler, ihr Motiv, dem damals oft unmäßigen Jagdgebärden Einhalt zu gebieten.
Hubertus' Gebeine wurden am 3. November 743 erhoben, aus diesem Anlass entstand die erste schriftliche Lebensgeschichte, die aber trotz der persönlichen Beziehungen des Verfassers zu Hubertus mehrfach durch Ungenauigkeit und Anleihe bei den Traditionen anderer Heiliger in ihrer Glaubwürdigkeit geschmälert ist. 825 kamen die Reliquien ins Kloster in Andagium - dem heutigen Saint-Hubert - in den Ardennen, seit der französischen Revolution sind sie verschwunden.
Die Verehrung vin Hubertus erfuhr seit dem 10. Jahrhundert starke Verbreitung, er zählt in Belgien und den angrenzenden Gebieten noch heute zu den populärsten Heiligen. Saint-Hubert war im Mittelalter ein bedeutender Wallfahrtsort. Im 15. Jahrhundert wurde ein Ritterorden nach Hubertus benannt. Am Hubertus-Tag wird Brot, Salz und Wasser geweiht, der Verzehr soll vor Tollwut, Hunde- und Schlagenbiss schützen. Hubertus-Brot schützt Haustiere, umgekehrt heißt die Tollwut in der französischen Sprache Hubertus-Krankheit. Zu einem beliebten christlichen Brauch sind vielerorts die Hubertusmessen geworden, bei denen Jäger mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. In der Zeit um den Gedenktag finden traditionell auch die nach Hubertus benannten Jagden statt. Er gehört zu den vier heiligen Marschällen, in manchen Gegenden wird er auch zu den 14 Nothelfern gezählt.
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Hll. Basilius der Ältere und Emmelia
* 270, Kappadokien in der Türkei
† 330
Ehepaar
* 270 in Kappadokien in der Türkei
† 330 daselbst
Basilius, verheiratet mit Emmelia, war der Vater von Basilius dem Großen, Gregor von Nyssa, Petrus von Sebaste und Makrina.
Nach dem Tod ihres Mannes lebte Emmelia über 40 Jahre lang im Kloster.
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* 270 in Kappadokien in der Türkei
† 330 daselbst
Basilius, verheiratet mit Emmelia, war der Vater von Basilius dem Großen, Gregor von Nyssa, Petrus von Sebaste und Makrina.
Nach dem Tod ihres Mannes lebte Emmelia über 40 Jahre lang im Kloster.
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