Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
"Der Mensch lebt nicht nur von Brot" (Matth. 4,4), sondern auch von Berührungen.
In Zeiten wie diesen schwingt bei dieser Aussage wohl eine Portion Wehmut mit.
Berühren und Berührtwerden, wie wichtig das ist, wird uns jetzt, in Zeiten des verordneten Abstandhaltens, besonders bewusst.
Wir alle erlebten und erleben Situationen, denen wir sprachlos gegenüberstehen, für die es keine Worte, vor allem keine Trostesworte, gibt. Da kann eine Berührung, ein Händedruck, eine Umarmung manchmal Wunder wirken.
Aber jetzt? Was ist nun zu tun? Berühren, umarmen dürfen wir nicht. Lächeln fällt -der Maske wegen- schwer. Bleibt nur noch der Augenkontakt-eine Augensprache sozusagen. Die muss aber wohl erst eingeübt werden. " Die Augen sprechen lassen" -eine nicht uninteressante Variante der Kommunikation. Können nicht auch Blicke berühren?
JOSEPHA