Erstaunt war man  schon über die "Berufungsgeschichten", die man zuletzt -in verschiedenen Versionen-gehört/gelesen hat.

Da sind Fischer, gestandene Männer, deren Aufgabe darin besteht, für sich selbst und für ihre Familien zu sorgen. Fischer sind sie. Nicht Schriftgelehrte,  nicht Phantasten, nicht Träumer. Fischer also. Sie kennen das Leben, das hart sein kann, sie können mit Enttäuschungen umgehen, sie haben gelernt, Geduld zu üben und Erfolg und Misserfolg  mit anderen zu teilen. Nicht Einzelgänger, Teamworker würde man heute sagen.

Und da ist plötzlich einer, der sie auffordert, ihre Netzte liegenzulassen, die Arbeit anderen zu übergeben, ihm nachzufolgen.

Und sie folgen ihm.

Nun, beim Hören/Lesen des heutigen Evangeliums erleben wir etwas, das uns hilft, eine Ahnung davon zu bekommen, warum die Jünger so  handeln.

Denn derjenige, dessentwegen sie ihre Netze -und somit ihr bisheriges Leben-zurückgelassen haben, ist nicht einer von denen, die herumziehen und große Worte machen, sondern ist einer, der tut. Einer, der heilt. Die Schwiegermutter des Petrus zum Beispiel. "....fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr...."Und nicht nur sie, viele von denen, die kommen, teils Neugierige, teils an allen möglichen Krankheiten

Leidende, auch Besessene, werden geheilt.

Das haben sie miterlebt, die Männer, die ihm folgen. Zeugen werden sie von all dem, was rund um diesen Mann aus Nazareth geschieht.

Da wird so manches verständlicher. Da bekommen wir eine Ahnung von der Faszination, die von Jesus ausgeht.

Verkündigen-vom Reich Gottes erzählen, Kranke heilen- sie dem Leben zurückgeben, Dämonen austreiben-Menschen aus ihren Fesseln befreien, ihnen ihre Freiheit wiedergeben.

Ein Traum eine große Chance für diejenigen, die ihm begegnen durften und immer wieder begegnen.

So wie wir heute.............

Josepha St.

Hinweis: Lesungen und Evangelium finden Sie gemeinsamit mit Tagesgebet und Psamlen über den "Schott-Tagesliturgie" Knopf auf https://erzabtei-beuron.de/index.html.