Auch dieses Jahr feierten wir Allerheiligen mit einer Gedenkmesse.
Wie unser Pfarrer Lawrence in seiner Predigt sagte, soll Allerheiligen ein Fest der Hoffnung und des Dankes sein. Dank für alle Menschen, die ihr Leben nach dem Willen des Herrn gestaltet haben. Das sind aber nicht nur die Heiligen, derer wir an diesem Tag gedenken, sondern alle Menschen, die in Stille in ihrem Alltag in Liebe und Treue gelebt haben. Denn, wie er weiter zu bedenken gab, ist Allerheiligen kein Fest der Perfekten, sondern das Fest derer, die sich von Gott verwandeln lassen. Heilig zu sein bedeutet nicht fehlerlos zu sein, sondern sich Gott immer wieder zuzuwenden und ihm zu vertrauen. Heiligkeit ist kein "Ausnahmeberuf", sondern eine Einladung Gottes an jeden von uns, eine Einladung die sagt, ich traue dir zu, dass du leuchten kannst; kein fertiger Zustand, sondern ein Weg, auf dem Gott uns begleitet.
Diese Worte der Allerheiligenpredigt von Pfarrer Lawrence haben in den Gläubigen, die diesen Gottesdienst mitgefeiert haben, noch lange nachgewirkt, als sie zuerst zum Kriegerdenkmal gingen, um jener zu gedenken, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben gelassen haben. Und auch der Friedhofsgang, bei dem Pfarrer Lawrence die Gräber unserer Verstorbenen segnete, war geprägt von Stille aber auch von Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Zu Allerseelen gedachten wir dann der Verstorbenen des Ortes, vor allem jener, die seit dem letzten Allerseelentag verstorben sind. Kleine Kerzen mit den Namen dieser lieben Verstorbenen standen vor der Osterkerze und wurden von ihren Angehörigen entzündet. Es war ein sehr feierliches Gedenken, mit dem diese Tage der Erinnerung zu Ende gegangen sind.