Mittwoch 15. Mai 2024

Aktion Familienfasttag

23.Februar 2024

Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit

Weltgebetstag der Frauen

1. März 2024
„… durch das Band des Friedens“
(Palästina)

VORBEREITUNGS-
TREFFEN

GASTFREUNDSCHAFT?

In der Weihnachtszeit wird immer wieder eine konkrete Fluchtgeschichte lebendig und mit ihr die Frage nach unserer Mitmenschlichkeit.

Erinnern Sie sich noch an 2015? Da haben wir diese Prüfung gut bestanden!

In der Weihnachtszeit wird eine konkrete Fluchtgeschichte lebendig und zwar im Weihnachtsevangelium (Lk 2,1-14), in der sich Maria und Josef auf den Weg machten und um Herberge gebeten haben und abgewiesen wurden.

Die einzige Unterkunft die sie fanden, war ein Stall, aber damit ist die Geschichte nicht zu Ende, denn die Hirten, als die Außenseiter der damaligen Zeit und die Fremden aus dem Morgenland, erkennen das Göttliche in dem neugeborenen Kind und erweisen sich als Mitmenschen.

 

2015 haben wir die Prüfung unserer Mitmenschlichkeit gut bestanden!

Im Hinblick dieser biblischen Geschichte gehört es für uns Christinnen und Christen zum Grundauftrag für heimatlos gewordene Menschen dazusein. In der großen Fluchtbewegung 2015 haben wir die Prüfung unserer Mitmenschlichkeit gut bestanden! Vor fünf Jahren war der Krieg in Syrien auf seinem Höhepunkt, die Flüchtlingslager in den angrenzenden Staaten konnten die Menschen nicht mehr versorgen, auch in Afghanistan eskalierte die Gewalt.

Hunderttausende Menschen verließen ihre Heimat und suchten auch in Österreich den Weg in ein besseres Leben.

 

Eine Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität erfasste unser Land. Junge Menschen organisierten Hilfe mit einer Professionalität, die ihnen vorher niemand zugetraut hätte. Familien nahmen Flüchtlinge auf, Wohnungen wurden zur Verfügung gestellt. Viele Frauen organisierten privat Deutschkurse und unterstützten bei Amtswegen.

 

Jetzt, fünf Jahre danach, scheint das alles vergessen zu sein. Politiker und Politikerinnen sprechen jetzt von der Katastrophe 2015, die sich nicht wiederholen dürfe. Sie wollen uns die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen vergessen machen. Die Rede ist von „Menschenmassen“, die uns überrollten und nicht von den Menschen und ihrer Not.

 

In christlicher Tradition müssen wir diese Erfahrungen lebendig halten und allen widersprechen, die jene Taten verächtlich machen, in denen wir uns als die Nächsten für Menschen auf der Flucht erwiesen haben.

Traude Novy und Rosi Gmeiner

 

 

SPIRITUELLER IMPULS ZUM THEMA GASTFREUNDSCHAFT

 

Ich warte auf Asyl

Ich warte auf Unterkunft

Ich warte auf Arbeit

Ich warte auf meine Familie

Ich warte auf den Frieden in meiner Heimat

Ich warte auf einen Menschen,

der mich als Mensch

und nicht als Fall ansieht

 

 

Willkommen

Du bist aus einem anderen Land.

Hast eine andere Geschichte,

eine andere Kultur,

andere Lebensbedingungen.

 

Willkommmen

Wir sind beide von dieser Welt,

haben eine gemeinsame Würde,

einen gemeinsamen Ursprung,

ein gemeinsames Ziel

 

Willkommen

Wir wollen aufeinander hören,

uns gegenseitig ergänzen,

voneinander lernen,

mit und füreinander Mensch sein


Beide Texte : Christina Carina Kokol, offene Pfarre, Graz-Seckau

 

 

Wir wissen alle, dass es nicht leicht war und noch immer nicht leicht ist, geflüchteten Menschen ein neues Zuhause zu bieten. Dennoch dürfen die Geschichten jener, die schöne und positive Erfahrungen gemacht haben, die sich 2015 engagiert haben, die sich noch immer engagieren, die Freundschaften mit den Menschen aus den Fluchtländern geschlossen haben, nicht verloren gehen. Solche Geschichten machen unser Menschsein aus!

 

 

Impulse zum Nachdenken:

  • Welche guten Erfahrungen habe ich im Jahr 2015 mit Flüchtlingen gemacht?
  • Was hat mir Hoffnung gegeben?
  • Was konnte ich davon bis heute mitnehmen?
  • Was hat sich auch für mich in diesen fünf Jahren verändert?

 

Wir freuen uns, wenn Sie einige Ihrer Gedanken notieren und uns zukommen lassen, damit wir sie als Gegenerzählung gegen den unbarmherzigen Zeitgeist auf die Homepage der Katholischen Frauenbewegung stellen.

 

Untestützen Sie folgende Initiativen!

„Courage – Mut zur Menschlichkeit“

ist eine breite, zivilgesellschaftliche Initiative mit dem Ziel, Menschen aus den griechischen Lagern zu retten. Ob Kunst und Kultur, Wissenschaft oder Politik: Wir sind Menschen aus vielen verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. In Kooperation mit Hilfsorganisationen, Religionsgemeinschaften, Gemeinden, Städten und Einzelpersonen schaffen wir nachhaltig sichere Plätze in ganz Österreich, um Geflüchtete aus den Lagern bei uns aufzunehmen und hier erfolgreich zu integrieren. Die österreichische Bundesregierung muss nichts tun, außer ihr Einverständnis zu geben.

https://www.courage.jetzt/

 

 

Appell an den Bundeskanzler unterschreiben!

Das Flüchtlingslager Moria brennt – über Nacht mussten sich über 12.000 Menschen vor den Flammen retten. Das Wenige, was sie zum Leben hatten, haben sie verloren. Schon seit Monaten kritisieren humanitäre Hilfsorganisationen die widrigen Bedingungen in Moria: Das Lager mit einer Kapazität von 3.000 Personen war völlig überfüllt, auf 1.300 Bewohner_innen kam ein Wasserhahn  – und das mitten in einer weltweiten Pandemie! Zuletzt war auch Corona im Lager ausgebrochen. Wir können den Menschen helfen und wir haben auch die Verpflichtung dazu, denn wir haben Platz!

Die Stadt Wien und Gemeinden in ganz Österreich haben sich bereit erklärt, Geflüchtete aufzunehmen – doch bislang wurden sie von der Bundesregierung daran gehindert, Bundeskanzler Kurz stellt sich quer! 

Wir appellieren daher an den Bundeskanzler: Österreich muss Geflüchtete aufnehmen! Unterschreiben Sie hier: https://actions.aufstehn.at/moria-evakuieren

Termine
Di., 21. Mai 2024 18:00
kfb-Frauentreff
Fr., 24. Mai 2024 14:00
Natur als Inspiration...

Die kfb ist Teil der Katholischen Aktion:

 

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