Schöpfungsverantwortung
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Samen des Friedens und der Hoffnung – Botschaft zum 10. Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September 2025
Das vom, mittlerweile verstorbenen, Papst Franziskus ausgewählte Motto für den Weltgebetstag zur Bewahrung der Schöpfung ist ein prophetisches Wort.
Papst Franziskus säte den Samen aus, aber er erlebte nicht mehr, daß die Saat aufgeht und doch wächst die Saat und sein Nachfolger Leo XIV wird die Ernte einfahren.
Gerade im Jubiläumsjahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, entfaltet sich das Motto, daß wir eingeladen sind, Samen des Friedens und der Hoffnung zu säen und durch unser Leben und Wirken reiche Frucht zu bringen.
Das Bild des Samens geht auf Jesus selbst zurück; das Gleichnis vom Sämann, das uns einlädt, selbst reiche Frucht zu bringen, erhält beim Evangelisten Johannes breiten Raum.
Doch dabei geht es um wesentlich mehr als das bloße Wachstum von Pflanzen und Natur, denn auch wir sind Samen der Frohbotschaft, der ohne sein Zutun wachsen und die Welt bereichern soll.
Wir sind eingeladen, Gottes Recht in die Wüste der Welt von heute zu bringen.
Dabei geht es nicht nur um Gebet, sondern auch um aktives Tun, welches die Liebe und Zuwendung Gottes zum konkreten Menschen sicht- und erfahrbar macht.
Die extremen Naturereignisse, die von Menschenhand durch den Klimawandel hervorgerufen wurden und die in ihrer Intensität und Zahl zunehmen, zeigen deutlich, daß jetzt der Zeitpunkt für ein anderes Handeln gekommen ist.
Die Natur darf nicht länger Tauschobjekt oder Ressource sein, denn die Schöpfung ist uns Menschen anvertraut. Eine Ausbeutung der Schöpfung macht diese zu einem Ort von Kampf und Gewalt und wurzelt in der Wurzel allen Übels: in der Sünde.
Es geht nicht mehr um abstrakte Konzepte von Gerechtigkeit gegenüber der Schöpfung, sondern es braucht das konkrete Handeln.
Christus setzt sich ganz klar mit den Armen und Schwachen gleich; wir sollen in ihnen Christus erkennen und begegnen.
Ein konkretes Projekt stellt etwa „Borgo Laudato si“ dar. Dies ist ein Bildungsprojekt zugunsten einer ganzheitlichen Ökologie und ermutigt uns als Gemeinschaft in allen Lebensbereichen zur Anwendung der in der Enzyklika „Laudato si“ formulierten Grundsätze.
Ohne Segen Gottes können wir aus diesen vielfältigen Samen aber keine Frucht bringen und dabei ist es auch Gott selbst, der gestalterisch Früchte der Hoffnung und des Friedens aus unserem Tun entstehen läßt.
Der vollständige Text der Grußbotschaft von Papst Leo XIV ist hier zu finden: