Er übernahm in der Erzdiözese Wien viele Aufgaben, so in der Finanzkammer, dann als Diakon in den Pfarren Schönkirchen-Reyersdorf, Schwarzlackenau, Raggendorf und als Seelsorger im Dekanat Floridsdorf. Aber sein wirkliches Charisma entdeckte er in der Sorge um die Kranken und Schwachen.  Als Krankenhausseelsorger fing er im Wilhelminenspital an, setzte diese Tätigkeit im Krankenhaus Maria Theresia-Schlößl und in den Pensionistenheimen Haus Jedlersdorf und Haus Leopoldau fort.

Im Jahr 2012 bat er um Entpflichtung von seinen Diensten, und mit 1. 9. 2012 ging er in seine verdiente Pension.

Diakon Wilhelm Stetina war ein sehr gläubiger Mensch, ein guter Diener und Arbeiter im Garten des Herrn. Schon in jungen Jahren hatte sich Wilhelm der Fokolar-Bewegung angeschlossen und war bestrebt, ihre Spiritualität in seinem Leben wirksam werden zu lassen. Ab und zu haderte er auch, wie er manchmal sagte mit der „Kirchenobrigkeit“, aber trotzdem liebte er die Kirche bis zuletzt.

Seinen Dienst beschrieb er 2010 in der Festschrift „40 Jahre Diakonat“ so: „Den Dienst, den ich leisten darf, habe ich mir nicht ausgesucht. Gott hat mich auf diese Plätze gestellt. Ich habe aber diese Arbeit lieben gelernt. Ich fühle mich als einer aus dem Volk, um die Menschen, die mir Gott anvertraut hat, zu begleiten, ihnen zu helfen und einer von ihnen zu sein.“

Seine letzten Jahre haben ihm zu schaffen gemacht. Er erlitt 2012 einen Herzinfarkt, später wurden seine Augen immer schwächer und schwächer. Er aber füllte die Minuten, Stunden und Tage mit vielen Gebeten und besonders mit dem Rosenkränzgebet. Viele Rosenkränze betete er für seine Familie, aber auch für die Diakone und ihre Familien.

Diakon Wilhelm Stetina starb am 10. September 2025 im 77. Lebensjahr. Wir dürfen dankbar sein, dass wir so einen Diakon gehabt haben. Besonders aber dankbar seiner Frau Agnes, mit der er vor vier Monaten Goldene Hochzeit gefeiert hat, und seiner Familie, die seine große Freude und Stütze war.

Unser lieber Diakon Wilhelm Stetina ist, so hoffen und glauben wir, in die himmlische Heimat gegangen, die uns Jesus versprochen hat, wenn wir an IHN glauben. Und das hat unser Diakon Wilhelm mit ganzer Seele und seinen ganzen Kräften getan. Möge ihm Gott alles Gute, was er gemacht hat, reichlich belohnen und das, was IHM an ihm nicht gefallen hat, möge Gott mit seiner unendlich großen Barmherzigkeit ausgleichen.

Das Requiem und die Verabschiedung von Diakon Wilhelm Stetina findet am 25. September 2025 um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Großebersdorf statt.

Die Diakone sind herzlich eingeladen.

Seiner Frau Agnes, seinen Kindern und deren Familien, Verwandten und Freunden sprechen wir im Namen der Diakone unser herzliches Beileid aus.