Dienstag 16. April 2024
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Eine neue Struktur. Ein ins Wort gebrachter purpose. Das Pastoralamt in Zeiten der Veränderung. Ein Text von Markus Beranek.

 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Ja, wir haben von den Pfarren unserer Diözese gelernt, dass die Bildung der größeren pastoralen Räume teilweise mit viel Mühe verbunden ist. Wir haben es im Pastoralamt in den letzten zwei Jahren am eigenen Leib erlebt. Während die finanziellen Mitteln der Pfarren an die Katholikenzahlen rückgebunden sind, gibt es für die pastoralen Dienststellen den ganz nüchternen Auftrag, der bis 2022 umzusetzen ist: minus 30% bei den Dienstposten. Das verunsichert, das macht Stress, führt zu Diskussionen, Konflikten.

 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Die Coronakrise scheint auch drauf hinzuweisen, dass größere pastorale Einheiten und damit größere Teams aus Ehren- und Hauptamtlichen sich leichter tun, mit den völlig veränderten Gegebenheiten umzugehen. So war es auch bei der Umstrukturierung des Pastoralamtes das Ziel, aus den bisher weitgehend kleinen Referaten größere Bereiche zu formen, in denen zwischen unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten Austausch und Inspiration erfolgt. Und natürlich geht es darum, diese Perspektiven dann auch wieder für das ganze Pastoralamt zusammenzufügen.

 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Am Beginn dieses Satzes stand ein Workshop mit den jüngeren MitarbeiterInnen im Pastoralamt mit der Frage „was macht es spannend, hier zu arbeiten?“ Die Antwort war ganz einfach: es gibt viel Engagement, viel Freiraum, es gibt gute Chancen, die eigenen Anliegen und Projekte umzusetzen. Aber meistens allein. Genial wäre es doch zu erleben, dass es da Verbündete gibt, mit denen ich gemeinsam etwas bewirken kann.
Ziemlich genau ein Jahr später – im vergangenen September – unter dem Vorzeichen von Corona fand dieser Impuls dann eine Umsetzung auf unserem „purpose“ workshop. Der purpose ist das, was wir als Pastoralamt beitragen – unter den diözesanen Dienststellen, zum Ganzen der Diözese, für unserer Gesellschaft. Der purpose ist das, was uns in unserer Arbeit verbindet und uns dabei viel Freiraum und Flexibilität ermöglicht.

 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Es war eine Vielzahl von Gesprächen und kreativen Prozessen, zuletzt eine Arbeitsgruppe unter ziemlichen Zeitdruck. Was wir am Ende hatten war dieser Satz. Faszination, Begeisterung, Irritation, Verwunderung. Unser purpose.
Inmitten einer Diözese der der Bischof die Stichworte Mission – Jüngerschaft und Struktur ins Stammbuch geschrieben hat kommt unser purpose mit diesem Satz zum Ausdruck. So geht Mission, so geht Jüngerschaft, so geht Strukturentwicklung – in einem Wechselspiel von Fördern und Lernen auf Augenhöhe. Das Pastoralamt als Drehschreibe (und nicht als die einzige) in einem Erfahrungsaustausch, in einem ständigen Lernprozess von Pfarren, Gemeinden, Gemeinschaften, neuen Formen von Kirchesein, diözesanen Dienststellen, anderen Konfessionen, Kulturen, Religionen, Institutionen. Die Latte liegt hoch. Der purpose geschieht – von Anfang an und indem er ins Wort gefasst und reflektiert wird kann er uns helfen unsere Arbeit zuzuschärfen und weiter zu entwickeln.
 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

In unserer neuen Struktur seit 1. September 2020 gliedert sich das Pastoralamt in fünf Bereiche
 
Pfarrgemeinderäte und Pastorale Strukturentwicklung
In enger Zusammenarbeit mit den territorialen Vikariaten begleitet der Bereich die PGRs und die Entstehung der großen pastoralen Räume. So sehr derzeit die strukturellen Fragen oft im Vordergrund stehen geht es hier ganz zentral um Kirchenentwicklung und alle Fragen, die mit der Begleitung von Ehrenamtlichen in der Kirche verbunden sind.

Berufungspastoral – Erwachsenenkatechumenat und Spiritualität
Angefangen von Erwachsenen, die sich auf die Taufe vorbereiten über Menschen auf der Suche nach guten Entscheidungen, dem Nachspüren nach ihrer Berufung bis zur Frage, wie ich als geistlicher Mensch leben kann, geht es in diesem Bereich zentral um das Begleiten und Unterscheiden. Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit ist der Austausch und die diözesane Schnittstelle zu den neuen geistlichen Gemeinschaften.
 
Bibel – Liturgie – Kirchenraum
Unser Glaube lebt davon, dass Menschen ihn gemeinsam feiern, gemeinsam auf das Wort Gottes hören. Offene Kirchen laden auch sonst zum Innehalten und Beten ein. Dazu braucht es Ausbildung, Material und viel Innovation, um auf neue Menschen zuzugehen. Mit Gottesdienstübertragungen im Fernsehen, rund um das Streamen von Gottesdiensten und vor allem mit dem www.netzwerk-gottesdienst.at und seinen Impulsen zu lebendiger Hauskirche ist dieser Bereich in der Coronazeit besonders gefordert.
 
Kirche im Dialog
Interkulturalität, Weltanschauungsfragen, Ökumene, interreligiöser Dialog und Weltkirche – auf ersten Blick sind es völlig unterschiedliche Themen, die dieser Bereich miteinander vereinigt. Zentral ist dabei aber immer Dialogkompetenz, Austausch, Lernen, Fördern, Beraten über die Grenzen der lokale Kirche von Wien hinweg.
 
Pfarr.Caritas und Nächstenhilfe
Der fünfte Bereich des Pastoralamtes hat eine besondere Stellung, weil er Teil der diözesanen Caritas ist, der bewusst in die Struktur des Pastoralamtes eingebunden wird, weil gelebte Nächstenliebe ein zentrales Element von Kirche ist. Der besondere Auftrag ist es, Pfarren und andere kirchliche Orte in ihrem sozialen Engagement zu unterstützen.
 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Wir haben bei allen Veränderungen immer wieder über unsere Unzufriedenheit mit dem Namen „Pastoralamt“ gesprochen und wir haben bisher noch keinen besseren Begriff gefunden. So bleiben wir derzeit dabei – als Teil einer gewachsenen Struktur, die oft dem Gewachsenen verhaftet ist und wo wir doch auf der Suche sind, wie wir Schritt für Schritt dazu beitragen können Kirche im Heute unter teilweise völlig veränderten Bedingungen zu leben.
 

Wir fördern jene, von denen wir lernen.

Denn die Suche, wie wir heute Kirche sein können/ sollen beschäftigt sehr viele. Und sie bleibt spannend.
 

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