Donnerstag 25. April 2024
Namenstage Hl. Markus, Hl. Ermin, Hl. Franka, Hl. Hermann I.
Evangelium von heute Mk 16, 15-20 + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus   15...

Wozu Kirchenbeitrag?

Wozu Kirchenbeitrag?

Jede der neun österreichischen Diözesen finanziert mit den Kirchenbeitragsgeldern, die sie in ihrem Gebiet einhebt, bestimmte Grundkosten der Seelsorge: Die regelmäßigen Gehaltszahlungen an Priester und kirchliche Angestellte (in der Diözese, in Pfarren, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen.... Nur mit Hilfe des Kirchenbeitrags kann das dichte Netzwerk der Seelsorge, das die 4.400 Pfarren und Seelsorgestellen in Österreich bilden, aufrechterhalten bleiben.

Mit mehr als 60.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden in den Diözesen, Pfarren, kirchlichen Einrichtungen, Orden und der Caritas gehört die katholische Kirche zu den größten Arbeitgebern in Österreich. Allein die denkmalpflegerischen Maßnahmen sichern mehr als einige tausend Dauerarbeitsplätze in der Bauwirtschaft. Künstlerisch wertvolle und schöne Kirchen ziehen auch Besucher aus dem In- und Ausland an und tragen somit auch zur Belebung des Tourismus bei.

 

Wussten Sie, dass ...

... aktuell rund 5,5 Millionen ÖsterreicherInnen der katholischen Kirche angehören und diese damit die wohl größte gesellschaftlich relevante Gruppe im Land ist?

... die Kirche mit mehr als 60.000 hauptamtlichen MitarbeiterInnen zu den größten Arbeitgebern in Österreich gehört?

... 30.000 Pfarrgemeinderäte in den Pfarren Mitverantwortung tragen?

... in der Katholischen Jungschar und Jugend, den größten Kinder- und Jugendorganisationen Österreichs, fast 300.000 Kinder und Jugendliche Gemeinschaft erleben?

... in fremdsprachigen Gemeinden 300.000 MigrantInnen integrativ betreut werden?

... es sechs Katholische Hochschulgemeinden und an allen Universitäten Österreichs die Katholische Hochschuljugend gibt?

... etwa 70.000 SchülerInnen 335 katholische Schulen in Österreich besuchen und die Nachfrage steigend ist?

... es in Österreich 690 kirchliche Kindertagesheime - Krippengruppen, Kindergarten- und Hortgruppen - gibt, in denen 39.000 Kinder - darunter auch schwerstbehinderte - betreut werden?

... 10.255 hauptberufliche und mehr als 28.000 ehrenamtliche MitarbeiterInnen bei der österreichischen Caritas Menschen in Not, Obdachlose, Flüchtlinge und MigrantInnen begleiten?

... es in Österreich 32 Krankenhäuser katholischer Orden mit fast 10.000 Betten gibt, in denen etwa 450.000 stationäre und über 800.000 ambulante PatientInnen pro Jahr medizinisch versorgt werden?

... die Kirche mit 5.600 Pflegeplätzen in ihren Heimen wesentlich zur Bewältigung der Überalterung beiträgt?

... die Caritas die größte private Anbieterin von PensionistInnenwohnplätzen ist?

... in der Telefonseelsorge Österreichweit zirka 660 ehrenamtliche und zirka 20 hauptamtliche MitarbeiterInnen tätig sind, die jährlich an die 300.000 Gespräche führen?

... in 4.400 Pfarren und Seelsorgestellen Tag für Tag Menschen für andere Menschen da sind - nicht nur am Sonntag?

... regelmäßig mit fast 90 Millionen Euro über 3.000 soziale Projekte auf der ganzen Welt unterstützt werden - und die Kinder und Jugendlichen, die Jahr für Jahr im Rahmen der Dreikönigsaktion durch das Land ziehen, einen großen Beitrag dazu leisten?

... für jedes Krankenhaus hauptamtliche SeelsorgerInnen eingesetzt sind, die durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützt werden?

... in jedem Gefangenenhaus SeelsorgerInnen arbeiten, die sich gemeinsam mit den Betroffenen den Fragen von Schuld und Versöhnung stellen?

... etwa 12.000 kulturhistorisch wertvolle Gebäude in Österreich religiösen Zwecken dienen?

... die katholische Kirche für deren Instandhaltung 150 Millionen Euro aufwendet und damit regionale Arbeitsplätze, vor allem im Handwerk und in Klein- und Mittelbetrieben, schafft?

... in den 95 Klosterbibliotheken des Landes mehr als 4 Millionen Bände und etwa 13.000 kostbare Inkunabeln (mittelalterliche Wiegedrucke) lagern, deren Bestand fast vollständig im Internet abrufbar ist?

... jährlich 3 Millionen Euro für Reparaturen und Neuguss von Glocken, sowie fast 10 Millionen Euro für Orgelrestaurierungen und -neubauten investiert werden?

 

Historische Entwicklung des Kirchenbeitrages:

1785 Kaiser Josef II. enteignet zahlreiche Klöster und gründet damit den so genannten Religionsfonds, durch den kirchliche Einrichtungen finanziert werden.

1939 Das nationalsozialistische Regime beschlagnahmt den Religionsfonds und erlässt das Kirchenbeitragsgesetz. Die – nicht erfüllte! – Hoffnung dahinter: Die katholischen Gläubigen würden wegen der Zahlungspflicht scharenweise ihre Kirche verlassen.

1945 Nach dem Krieg ist ein Zurück zu den alten Zuständen nicht mehr möglich und auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen auch nicht sinnvoll. Der österreichische Staat belässt daher das Kirchenbeitragsgesetz und übernimmt es in die Rechtsordnung. Die Kirchenbeitragspflicht ist somit gesetzlich geregelt.

1960 Im Konkordat vom 23. Juni wird eine jährliche staatliche Ersatzzahlung als Wiedergutmachung an die Kirchen beschlossen, da der Religionsfonds nicht mehr hergestellt werden kann. Ebenso wird die Einhebung der Kirchenbeiträge, über die die Kirche frei verfügen kann, erneut festgeschrieben.

Franz Haiden

 

Termine
Sa., 04. Mai 2024 17:45
Rosenkranz
Do., 09. Mai 2024 10:00
CHRISTI HIMMELFAHRT - HOCHFEST
Gottesdienste
Pfarre Sittendorf
Heiligenkreuzer Straße 22
2393 Sittendorf

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