Freitag 19. April 2024
Ratschen

Ratschen

Wir ratschen, wir ratschen zum englischen Gruß, damit ein jeder Christ beten muss. Fallet nieder auf eure Knie, betet ein Vaterunser, drei Ave Marie. (Ratscherspruch)


Am Gründonnerstag fliegen nach altem Volksglauben alle Kirchenglocken nach Rom. Ihre Funktionen übernehmen bis zum Karsamstag die Osterratschen. Die MinistrantInnen gehen von Gründonnerstag bis Karsamstag mit den Ratschen durch die Straßen. Sie drehen die hölzernen Rahmen der Ratschen schwungvoll im Kreis herum, dadurch rattert im Inneren ein Holzfedernblatt rund um ein Zahnrad und erzeugt ein lautes, knatterndes Geräusch. Die Ratschen zeigen die alten Gebetszeiten an (Morgen-, Mittag-, Abendläuten).

Der Ursprung des Ratschens geht bis ins 6. Jahrhundert zurück, als es noch keine Kirchenglocken gab. In den Kirchtürmen waren damals große hölzerne Schallgeräte mit Hämmern verankert. Schon im 8. Jahrhundert, zur Zeit von Karl dem Großen, wurde das Ratschen aber in den Kartagen ausgeübt.
Der kirchliche Lärmbrauch ersetzt die Kirchenglocken, die ja „zu neuer Weihe bis zur Auferstehungsfeier nach Rom fliegen“ – sie schweigen also angesichts des Leiden von Jesus Christus.

 

Auch in unseren Orten wir die Tradition des Ratschen noch eifrig gelebt und macht den Kindern und Jugendlichen viel Spaß.
 

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