
Rosenkranz als spirituelle Meditation: Die vielfache Wiederholung des „Gegrüßet seist du, Maria!“ will Raum für das Eigentliche, für Gedanken und Einkehr schaffen. Probieren Sie es einfach einmal aus!
Rosenkranz – dieses Wort hat heute selbst für viele praktizierende Katholiken einen antiquierten Beigeschmack. Auf den ersten Blick scheint die strikte Taktung der Gebetsabfolgen tatsächlich nicht mehr in unsere Zeit zu passen. Es fehlt die Individualität und es hat den Anschein, dass der monotone Ablauf schnell zu Langeweile führt. Doch es lohnt sich, den Rosenkranz neu zu entdecken.
Die vielfache Wiederholung kurzer Gebete ist in fast allen Religionen bekannt – und das nicht ohne Grund. Denn durch das meditative „Gemurmel“ hindurch entsteht Raum für das Eigentliche, für persönliche Gedanken und innere Einkehr. Ein Prinzip, das auch fernöstliche Meditationstechniken verwenden.
Wer den Rosenkranz betet, hat den ganzen katholischen
Glauben in der Hand: Anhand der mutigen Geschichte Marias betrachten wir den Lebens- und Leidensweg von Jesus und seinen Triumph über den Tod. Maria führt uns zu Christus. Die biblischen „Perlen“ des Rosenkranzes helfen uns dabei: Beim gemeinsamen Gebet schauen wir aus der nicht immer einfachen Gegenwart in unsere lichtvolle Zukunft.
Apropos Zukunft: Wussten Sie, dass es den Rosenkranz jetzt auch schon als smartes Wearable gibt? Der "Click to Pray eRosary" verfügt über Bewegungssensoren, ist via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden und funktioniert in Kombination mit einer kostenlosen App, die u.a. Zugriff auf einen Audioguide und personalisierte Rosenkranzgebete ermöglicht.
Schauen Sie doch einfach einmal bei uns in Unterheiligenstadt vorbei und beten Sie mit uns den Rosenkranz – jeden Dienstag und Donnerstag um 17.30 Uhr in der Wochentagskapelle. Oder am Samstag um 17.30 Uhr in der Kirche. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, auch beim Rosenkranz heißt es „Learning by doing“!