Termine statt.
Namenstage
16.
October
Hedwig von Schlesien, Herzogin
* 1174, Bayern
† 1243
Herzogin von Schlesien
* 1174 (?) auf Schloss Andechs am Ammersee in Bayern
† 15. (?) Oktober 1243 in Trebnitz, heute Trzebnica in Polen
Hedwig, die Herzogin von Schlesien, stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Andechs-Meran; sie war eine Tante der hl. Elisabeth von Thüringen. Geboren 1174, wurde sie dreizehnjährig mit dem Herzog Heinrich I. „dem Bärtigen“ von Schlesien vermählt. Ihr Leben war nicht rosig. Über ihre Familie und ihre heimatliche Burg Andechs kamen schreckliche Nachrichten zu ihr. In ihrer eigenen schlesischen Familie herrschte blutiger Streit. Hedwig begriff: „Man muss Gegensätze durch Gegensätze heilen“: den Hass durch die Liebe, die Schuld durch Sühne. So wurde Hedwig zur Büßerin, die buchstäblich mit nackten Füßen - auch im Winter - auf dem Boden der Wirklichkeit stand. In ihrer Askese ging sie bis an die Grenze der Selbstzerstörung. Dennoch war sie eine liebende Gattin, Mutter von sieben Kindern. Sie regierte durch ihren Rat und ihr Gebet; sie diente mit großer Zuneigung den Armen und den Kranken. In Menschen und Dingen ehrte sie den anwesenden Gott. Nach dem Tod ihres Gatten 1238 zog sie sich in das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz bei Breslau zurück, wo sie streng nach der Regel lebte, ohne jedoch Profess abzulegen. Sie starb am 15. Oktober 1243.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_2.htm
* 1174 (?) auf Schloss Andechs am Ammersee in Bayern
† 15. (?) Oktober 1243 in Trebnitz, heute Trzebnica in Polen
Hedwig, die Herzogin von Schlesien, stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Andechs-Meran; sie war eine Tante der hl. Elisabeth von Thüringen. Geboren 1174, wurde sie dreizehnjährig mit dem Herzog Heinrich I. „dem Bärtigen“ von Schlesien vermählt. Ihr Leben war nicht rosig. Über ihre Familie und ihre heimatliche Burg Andechs kamen schreckliche Nachrichten zu ihr. In ihrer eigenen schlesischen Familie herrschte blutiger Streit. Hedwig begriff: „Man muss Gegensätze durch Gegensätze heilen“: den Hass durch die Liebe, die Schuld durch Sühne. So wurde Hedwig zur Büßerin, die buchstäblich mit nackten Füßen - auch im Winter - auf dem Boden der Wirklichkeit stand. In ihrer Askese ging sie bis an die Grenze der Selbstzerstörung. Dennoch war sie eine liebende Gattin, Mutter von sieben Kindern. Sie regierte durch ihren Rat und ihr Gebet; sie diente mit großer Zuneigung den Armen und den Kranken. In Menschen und Dingen ehrte sie den anwesenden Gott. Nach dem Tod ihres Gatten 1238 zog sie sich in das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz bei Breslau zurück, wo sie streng nach der Regel lebte, ohne jedoch Profess abzulegen. Sie starb am 15. Oktober 1243.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_2.htm
Hl. Gallus
* 550, Irland (?)
† 640
Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee
Glaubensbote am Bodensee
* um 550 in Irland (?)
† 16. Oktober 640 (?) in Arbon in der Schweiz
Der Ire Gallus kam mit dem hl. Kolumban in das Frankenreich und gegen 600 nach Alemannien. Mehrere Jahre lebten und missionierten die beiden am Bodensee. 612 zog Kolumban nach Italien weiter Gallus musste, da er krank war, zurückbleiben und zog sich in eine Einsiedelei an der Steinach zurück, wo sich ihm bald andere Mönche anschlossen. Er starb am 16. Oktober 641 oder 645 in Arbon am Bodensee. Aus der Zelle, in der er gelebt hatte, entwickelte sich im folgenden Jahrhundert unter Abt Otmar die Abtei St. Gallen.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_1.htm
Glaubensbote am Bodensee
* um 550 in Irland (?)
† 16. Oktober 640 (?) in Arbon in der Schweiz
Der Ire Gallus kam mit dem hl. Kolumban in das Frankenreich und gegen 600 nach Alemannien. Mehrere Jahre lebten und missionierten die beiden am Bodensee. 612 zog Kolumban nach Italien weiter Gallus musste, da er krank war, zurückbleiben und zog sich in eine Einsiedelei an der Steinach zurück, wo sich ihm bald andere Mönche anschlossen. Er starb am 16. Oktober 641 oder 645 in Arbon am Bodensee. Aus der Zelle, in der er gelebt hatte, entwickelte sich im folgenden Jahrhundert unter Abt Otmar die Abtei St. Gallen.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_1.htm
Hl. Margareta Maria Alacoque
* 1647, Lhautecour in Burgund in Frankreich
† 1690
Ordensfrau, Mystikerin
* 22. Juli 1647 in Lhautecour in Burgund in Frankreich
† 17. Oktober 1690 in Paray-le-Monial in Frankreich
Margareta wurde 1647 in der kleinen Stadt Lauthecour in Burgund geboren. Ihr Vater war Notar; sie war das fünfte von sieben Kindern. 1671 trat sie in das Kloster der Heimsuchung in Paray-le-Monial ein. Sie hatte ein strenges Noviziat, erfuhr aber schon früh auch mystische Gnaden. Sie wurde von ihrem göttlichen Lehrmeister in das Geheimnis der gottmenschlichen Liebe Jesu eingeführt und erhielt den Auftrag, die Verehrung des heiligen Herzens Jesu zu verbreiten. Die Einführung der Herz-Jesu-Freitage und des Herz-Jesu-Festes geht auf ihre Bemühungen zurück. Zunächst wurde sie freilich in dem vom Jansenismus beeinflussten Frankreich nicht verstanden. Auch in ihrem eigenen Kloster wurde sie angefeindet; erst allmählich überzeugten sich ihre Mitschwestern von der Echtheit ihrer Tugend und ihrer Visionen. Sie starb am 16. Oktober 1690.
Nichts
Gott schafft seine großen Werke aus nichts, mit nichts. Zur hl. Margareta Maria Alacoque sagte Jesus: „Ich werde dich so arm machen in deinen eigenen Augen, so niedrig und verächtlich, und ich werde dich so zunichte machen in deinem eigenen Denken, dass ich mich auf dieses Nichts stützen kann.“
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_3.htm
* 22. Juli 1647 in Lhautecour in Burgund in Frankreich
† 17. Oktober 1690 in Paray-le-Monial in Frankreich
Margareta wurde 1647 in der kleinen Stadt Lauthecour in Burgund geboren. Ihr Vater war Notar; sie war das fünfte von sieben Kindern. 1671 trat sie in das Kloster der Heimsuchung in Paray-le-Monial ein. Sie hatte ein strenges Noviziat, erfuhr aber schon früh auch mystische Gnaden. Sie wurde von ihrem göttlichen Lehrmeister in das Geheimnis der gottmenschlichen Liebe Jesu eingeführt und erhielt den Auftrag, die Verehrung des heiligen Herzens Jesu zu verbreiten. Die Einführung der Herz-Jesu-Freitage und des Herz-Jesu-Festes geht auf ihre Bemühungen zurück. Zunächst wurde sie freilich in dem vom Jansenismus beeinflussten Frankreich nicht verstanden. Auch in ihrem eigenen Kloster wurde sie angefeindet; erst allmählich überzeugten sich ihre Mitschwestern von der Echtheit ihrer Tugend und ihrer Visionen. Sie starb am 16. Oktober 1690.
Nichts
Gott schafft seine großen Werke aus nichts, mit nichts. Zur hl. Margareta Maria Alacoque sagte Jesus: „Ich werde dich so arm machen in deinen eigenen Augen, so niedrig und verächtlich, und ich werde dich so zunichte machen in deinem eigenen Denken, dass ich mich auf dieses Nichts stützen kann.“
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Oktober16_3.htm
Hl. Gerhard Majella
* 1726, Muro Lucano in Italien
† 1755
Laienbruder, Mystiker
* 6. April 1726 in Muro Lucano in Italien
† 16. Oktober 1755 im Kloster in Materdomini, einem Ortsteil von Caposele bei Neapel in Italien
Gerhard war von Beruf Schneider, schon als Kind wurde er ob seiner Gnadengaben von seinen Mitmenschen verehrt und der Heilige genannt. 1749 trat er als Laienbruder bei den Redemptoristen ein und legte 1752 seine Gelübde ab und war dann im neuen Kloster in Materdomini, als Pförtner und Sakristan tätig war. Er hatte die Gabe der Weissagung und wunderkräftiger Taten, mit denen er beschwerliche Arbeiten seiner Mitbrüder erleichterte.
1754 wurde er in einem Brief an den Ordensoberen Alonso Maria di Liguori beschuldigt, Vater des Kindes der Tochter einer Familie, die er auf seinen Missionsreisen häufig besucht hatte, zu sein. Gerhard musste sich bei Alonso in Nocera dei Pagani rechtfertigen; aber anstatt sich zu verteidigen, schwieg er, deshalb bekam er strenge Bußen auferlegt: Gerardo durfte mit Außenstehenden keinen seelsorgerlichen Kontakt mehr pflegen und er durfte nicht mehr die Kommunion empfangen. Einige Zeit später wurde die Verleumderin während einer ernsten Erkrankung von Reue gepackt; in einem Brief an Alonso bekannte sie, dass alle Anschuldigungen gegen Gerardo Lügen gewesen seien.
Aus Gerardos Leben werden viele Wundertaten und außergewöhnliche Ereignisse berichtet: In Momenten der Ekstase schwebte er über dem Boden; er wurde gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten gesehen; er rief einen tödlich verunglückten Buben wieder ins Leben zurück; sein Segen bewirkte, dass die kargen Nahrungsmittelreserven einer armen Familie bis zur nächsten Ernte nicht versiegten; er hatte die Gabe der Seelenschau, sagte mehrere Male den Leuten ihre verborgenen Verfehlungen ins Gesicht und brachte sie so zum Beichten.
Eines Tages vergaß Gerardo bei seinem Besuch in einer Familie sein Taschentuch. Als ihn eine der Töchter des Hauses darauf aufmerksam machte, meinte er: Behalt es nur, es wird dir eines Tages nützlich sein. Jahre später geriet dieses Mädchen bei der Geburt eines Kindes in Todesgefahr; sie verlangte nach dem Taschentuch, die Gefahr wich und sie brachte ein gesundes Kind zur Welt; deshalb wurde Gerardo Patron der Mütter.
Gerhards Grab in Materdomini, einem Ortsteil von Caposele, wurde Ziel vieler Wallfahrten, er ist einer der volkstümlichsten Heiligen in Italien, die Verehrung ist auch in Nordamerika weit verbreitet. Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch rufen ihn um Beistand an, er wird Engel der Mütter genannt. Viele Krankenhäuser haben ihre Entbindungsstation nach ihm benannt; Gerhard-Medaillen helfen bei der Geburt. Viele Kinder wurden nach ihm benannt, weil ihre Eltern überzeugt waren, dass sie nur auf Grund seiner Fürsprache gesunde Kinder bekommen haben; auch Mädchen werden nach ihm genannt.
www.heiligenlexikon.de
* 6. April 1726 in Muro Lucano in Italien
† 16. Oktober 1755 im Kloster in Materdomini, einem Ortsteil von Caposele bei Neapel in Italien
Gerhard war von Beruf Schneider, schon als Kind wurde er ob seiner Gnadengaben von seinen Mitmenschen verehrt und der Heilige genannt. 1749 trat er als Laienbruder bei den Redemptoristen ein und legte 1752 seine Gelübde ab und war dann im neuen Kloster in Materdomini, als Pförtner und Sakristan tätig war. Er hatte die Gabe der Weissagung und wunderkräftiger Taten, mit denen er beschwerliche Arbeiten seiner Mitbrüder erleichterte.
1754 wurde er in einem Brief an den Ordensoberen Alonso Maria di Liguori beschuldigt, Vater des Kindes der Tochter einer Familie, die er auf seinen Missionsreisen häufig besucht hatte, zu sein. Gerhard musste sich bei Alonso in Nocera dei Pagani rechtfertigen; aber anstatt sich zu verteidigen, schwieg er, deshalb bekam er strenge Bußen auferlegt: Gerardo durfte mit Außenstehenden keinen seelsorgerlichen Kontakt mehr pflegen und er durfte nicht mehr die Kommunion empfangen. Einige Zeit später wurde die Verleumderin während einer ernsten Erkrankung von Reue gepackt; in einem Brief an Alonso bekannte sie, dass alle Anschuldigungen gegen Gerardo Lügen gewesen seien.
Aus Gerardos Leben werden viele Wundertaten und außergewöhnliche Ereignisse berichtet: In Momenten der Ekstase schwebte er über dem Boden; er wurde gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten gesehen; er rief einen tödlich verunglückten Buben wieder ins Leben zurück; sein Segen bewirkte, dass die kargen Nahrungsmittelreserven einer armen Familie bis zur nächsten Ernte nicht versiegten; er hatte die Gabe der Seelenschau, sagte mehrere Male den Leuten ihre verborgenen Verfehlungen ins Gesicht und brachte sie so zum Beichten.
Eines Tages vergaß Gerardo bei seinem Besuch in einer Familie sein Taschentuch. Als ihn eine der Töchter des Hauses darauf aufmerksam machte, meinte er: Behalt es nur, es wird dir eines Tages nützlich sein. Jahre später geriet dieses Mädchen bei der Geburt eines Kindes in Todesgefahr; sie verlangte nach dem Taschentuch, die Gefahr wich und sie brachte ein gesundes Kind zur Welt; deshalb wurde Gerardo Patron der Mütter.
Gerhards Grab in Materdomini, einem Ortsteil von Caposele, wurde Ziel vieler Wallfahrten, er ist einer der volkstümlichsten Heiligen in Italien, die Verehrung ist auch in Nordamerika weit verbreitet. Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch rufen ihn um Beistand an, er wird Engel der Mütter genannt. Viele Krankenhäuser haben ihre Entbindungsstation nach ihm benannt; Gerhard-Medaillen helfen bei der Geburt. Viele Kinder wurden nach ihm benannt, weil ihre Eltern überzeugt waren, dass sie nur auf Grund seiner Fürsprache gesunde Kinder bekommen haben; auch Mädchen werden nach ihm genannt.
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Hl. Heriburg
* Friesland
† 834
erste Äbtissin in Nottuln
* in Friesland
† nach 834 in Nottuln in Nordrhein-Wetsfalen
Heriburg, Schwester von Liudger, war die erste Äbtissin im 803 von Liudger gegründeten Frauenkloster Nottuln.
www.heiligenlexikon.de
* in Friesland
† nach 834 in Nottuln in Nordrhein-Wetsfalen
Heriburg, Schwester von Liudger, war die erste Äbtissin im 803 von Liudger gegründeten Frauenkloster Nottuln.
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Hl. Longinus
Soldat, Märtyrer (?)
† nach 30
Longinus war der Legende nach der Name des römischen Soldatenhauptmannes unter dem Kreuz Jesu, der das Bekenntnis Dieser war in Wahrheit Gottes Sohn ablegte (Matthäusevangelium 27, 54). Christ geworden, soll er demnach den Märtyrertod erlitten haben.
www.heiligenlexikon.de
† nach 30
Longinus war der Legende nach der Name des römischen Soldatenhauptmannes unter dem Kreuz Jesu, der das Bekenntnis Dieser war in Wahrheit Gottes Sohn ablegte (Matthäusevangelium 27, 54). Christ geworden, soll er demnach den Märtyrertod erlitten haben.
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Hl. Luitgard von Wittichen
* 1291, Schenkenzell in Baden-Württemberg
† 1348
Klostergründerin, Mystikerin
* 1291 in Schenkenzell in Baden-Württemberg
† 16 Oktober 1348 in Wittichen in Baden-Württemberg
Luitgard wurde im Alter von zwölf Jahren Begine in Oberwolfach in Baden. In Wittichen gründete sie 1323 ein Kloster für Franziskaner-Tertiarinnen und leitete es. Luitgard wurden mystische Gnadenerweise zuteil, sie war von der Verehrung der Liebe und des Leidens Christi erfüllt.
Luitgard wurde nie offiziell kanonisiert, ihre Grabstätte in der Kirche in Wittichen war dennoch Ziel vieler Wallfahrer.
www.heiligenlexikon.de
* 1291 in Schenkenzell in Baden-Württemberg
† 16 Oktober 1348 in Wittichen in Baden-Württemberg
Luitgard wurde im Alter von zwölf Jahren Begine in Oberwolfach in Baden. In Wittichen gründete sie 1323 ein Kloster für Franziskaner-Tertiarinnen und leitete es. Luitgard wurden mystische Gnadenerweise zuteil, sie war von der Verehrung der Liebe und des Leidens Christi erfüllt.
Luitgard wurde nie offiziell kanonisiert, ihre Grabstätte in der Kirche in Wittichen war dennoch Ziel vieler Wallfahrer.
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Hl. Lullus
* 1968, Wessex in England
† 786
erster Erzbischof von Mainz
* um 705 in Wessex in England
† 16. Oktober 786 in Hersfeld in Hessen
Lullus kam als Kind ins Kloster Malmesbury und wurde dann Mönch. Er lernte 737 bei einer Wallfahrt in Rom Bonifatius kennen und zog mit ihm nach Germanien, um ihm bei der Verkündigung des Evangeliums beizustehen. Zunächst war er wohl Schüler des um 725 gegründeten Benediktinerklosters in Ohrdruf, das unter Leitung des Abtes Wigbert stand. 746 wurde Lullus Archidiakon, bald darauf Priester 751 reiste er im Auftrag von Bonifatius nach Rom, um das Exemtionsprivileg - das das Kloster aus der fränkischen Kirchenorganisation ausgliederte und rechtlich direkt dem Papst unterstellte - für das Kloster Fulda zu erwirken. 752 setzte Bonifatius Lullus als Chorbischof in Mainz und zu seinem Koadjutor ein, 753 auf einem Reichstag zu seinem Nachfolger als Bischof von Mainz. Lullus gliederte seiner Diözese die verwaisten Bistümer Erfurt und Buraburg - das heutige Fritzlar - ein. Als Bonifatius 754 ermordet wurde, ließ Lullus dessen Gebeine aus Dokkum holen und im Kloster Fulda beisetzten.
763 bis 765 stand Lullus in heftigen Auseinandersetzungen mit Sturmius wegen der Exemtion des Benediktinerklosters Fulda. 769 gründete Lullus das Kloster Hersfeld an der Stelle, an der Sturmius schon 736 eine Missionsstation gegründet hatte. 775 wurd das Kloster Hersfeld durch Karl den Großen zum Reichskloster erhoben. 780 ließ Lullus die Gebeine von Wigbert nach Hersfeld überführen, wodurch das Kloster zur Wallfahrtsstation für viele Pilger wurde. Um 781 ernannte der Papst Lullus zum ersten Erzbischof von Mainz.
Lullus starb nach segensreichem Wirken im Benediktinerkloster Hersfeld und wurde dort bestattet. Er gilt als Gründer der Stadt, ihm zu Ehren wird jedes Jahr an seinem Gedenktag das wohl ältestn Volksfest Deutschlands, das Lullusfest, gefeiert.
Erhalten ist eine Sammlung von 150 Briefen von Bonifatius und Lullus, die sie in ihrer Amtstätigkeit als Bischöfe und Erzbischöfe geschrieben haben. * In einem Lullus zugerechneten Brief berichtet er von der Nahtoderfahrung eines seiner Priester: Er sagte nämlich, er habe infolge des Schmerzes einer heftigen Erkrankung plötzlich die Schwere des Körpers verloren. Und es sei ganz ähnlich im Vergleich, wie wenn die Augen eines Menschen mit sehendem und wachen Zustand plötzlich mit der dichtesten Decke verhülle und nun die Hülle plötzlich wegnehme und jetzt alles sichtbar sei, was bisher unsichtbar, verhüllt und unbekannt war. So sei ihm nach Entfernung der Hülle des irdischen Fleisches die ganze Welt vereinigt vor Augen gewesen, so daß er alle Länder, Völker und Meere der Welt mit einem Blick übersah. Und nach dem Austritt aus dem Körper hätten ihn die Engel in Empfang genommen, deren Klarheit und Glanz so groß war, daß er des allzugroßen Glanzes wegen keinesfalls zu ihnen aufschauen konnte. Diese sangen mit lieblichen und wohllautenden Stimmen: 'Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm und züchtige mich nicht in deinem Zorn.'
* Briefe des Bonifatius. Unter Benützung der Übersetzungen von M. Tangl und Ph.H. Külb neu bearb. von Reinhold Rau. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1968
www.heiligenlexikon.de
* um 705 in Wessex in England
† 16. Oktober 786 in Hersfeld in Hessen
Lullus kam als Kind ins Kloster Malmesbury und wurde dann Mönch. Er lernte 737 bei einer Wallfahrt in Rom Bonifatius kennen und zog mit ihm nach Germanien, um ihm bei der Verkündigung des Evangeliums beizustehen. Zunächst war er wohl Schüler des um 725 gegründeten Benediktinerklosters in Ohrdruf, das unter Leitung des Abtes Wigbert stand. 746 wurde Lullus Archidiakon, bald darauf Priester 751 reiste er im Auftrag von Bonifatius nach Rom, um das Exemtionsprivileg - das das Kloster aus der fränkischen Kirchenorganisation ausgliederte und rechtlich direkt dem Papst unterstellte - für das Kloster Fulda zu erwirken. 752 setzte Bonifatius Lullus als Chorbischof in Mainz und zu seinem Koadjutor ein, 753 auf einem Reichstag zu seinem Nachfolger als Bischof von Mainz. Lullus gliederte seiner Diözese die verwaisten Bistümer Erfurt und Buraburg - das heutige Fritzlar - ein. Als Bonifatius 754 ermordet wurde, ließ Lullus dessen Gebeine aus Dokkum holen und im Kloster Fulda beisetzten.
763 bis 765 stand Lullus in heftigen Auseinandersetzungen mit Sturmius wegen der Exemtion des Benediktinerklosters Fulda. 769 gründete Lullus das Kloster Hersfeld an der Stelle, an der Sturmius schon 736 eine Missionsstation gegründet hatte. 775 wurd das Kloster Hersfeld durch Karl den Großen zum Reichskloster erhoben. 780 ließ Lullus die Gebeine von Wigbert nach Hersfeld überführen, wodurch das Kloster zur Wallfahrtsstation für viele Pilger wurde. Um 781 ernannte der Papst Lullus zum ersten Erzbischof von Mainz.
Lullus starb nach segensreichem Wirken im Benediktinerkloster Hersfeld und wurde dort bestattet. Er gilt als Gründer der Stadt, ihm zu Ehren wird jedes Jahr an seinem Gedenktag das wohl ältestn Volksfest Deutschlands, das Lullusfest, gefeiert.
Erhalten ist eine Sammlung von 150 Briefen von Bonifatius und Lullus, die sie in ihrer Amtstätigkeit als Bischöfe und Erzbischöfe geschrieben haben. * In einem Lullus zugerechneten Brief berichtet er von der Nahtoderfahrung eines seiner Priester: Er sagte nämlich, er habe infolge des Schmerzes einer heftigen Erkrankung plötzlich die Schwere des Körpers verloren. Und es sei ganz ähnlich im Vergleich, wie wenn die Augen eines Menschen mit sehendem und wachen Zustand plötzlich mit der dichtesten Decke verhülle und nun die Hülle plötzlich wegnehme und jetzt alles sichtbar sei, was bisher unsichtbar, verhüllt und unbekannt war. So sei ihm nach Entfernung der Hülle des irdischen Fleisches die ganze Welt vereinigt vor Augen gewesen, so daß er alle Länder, Völker und Meere der Welt mit einem Blick übersah. Und nach dem Austritt aus dem Körper hätten ihn die Engel in Empfang genommen, deren Klarheit und Glanz so groß war, daß er des allzugroßen Glanzes wegen keinesfalls zu ihnen aufschauen konnte. Diese sangen mit lieblichen und wohllautenden Stimmen: 'Herr, strafe mich nicht in Deinem Grimm und züchtige mich nicht in deinem Zorn.'
* Briefe des Bonifatius. Unter Benützung der Übersetzungen von M. Tangl und Ph.H. Külb neu bearb. von Reinhold Rau. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1968
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Hl. Maria Sophie Watteyne
* 1832, Kortrijk in Belgien
† 1895
Generaloberin
* 1832 in Kortrijk in Belgien
† 16. Oktober 1895 in Trebnitz, dem heutigen Trzebnica in Polen
Maria Sophia wurde 1853 Mitglied im Orden der Borromäerinnen und 1886 Generaloberin für die schlesische Kongregation in Trebnitz - dem heutigen Trzebnica.
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* 1832 in Kortrijk in Belgien
† 16. Oktober 1895 in Trebnitz, dem heutigen Trzebnica in Polen
Maria Sophia wurde 1853 Mitglied im Orden der Borromäerinnen und 1886 Generaloberin für die schlesische Kongregation in Trebnitz - dem heutigen Trzebnica.
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Hl. Hedwig