* in Heidelberg in Baden-Württemberg
† 28.Dezember 1326 oder 1327 (?) in Frauenau bei Zwiesel in Bayern
Hermann war Laienbruder im Benediktinerkloster Niederaltaich, lebte dann als Einsiedler, zunächst nahe dem Kloster, ab 1322 in Frauenau, wo er eine Marienkapelle gründete. Die Menschen brachten ihm hohe Verehrung entgegen, seinen Sarg begleiteten viele Menschen zum Grab vor der Tür der Kirche von Rinchnach nahe Frauenau. Hermanns Zelle übernahm dann sein Bruder Otto.
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* in Heidelberg
† 1344 bei Niederaltaich in Bayern
Otto kam wie sein Bruder Hermann ins Kloster Niederaltaich, wurde Mönch und Priester und zog dann wie sein Bruder als Einsiedler in die Einsamkeit. Nach dem Tod seines Bruders übernahm er dessen Zelle in Frauenau, später ließ er sich auf dem Frauenberg bei Niederaltaich nieder.
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* 6. Januar 1786 in Rom
† 28. Dezember 1837 daselbst
Gaspares Vater war Koch bei einer Fürstenfamilie, die Mutter erzog den kränklichen Jungen, der schon als Kind viel Zeit in Kirchen zubrachte. Er wollte dann Missionar werden, empfing die niederen Weihen und begann, in Kirchen und auf Plätzen in Rom zu predigen; die kleinen Leute waren von seiner einfachen und klaren Sprache begeistert.
1808 empfing Gaspare die Priesterweihe, kurz darauf besetzte Napoleon die Stadt Rom und forderte von ihren Priestern einen Treueeid, den Gaspare verweigerte, wofür er vier Jahre lang in Bologna, Imola und auf Korsika im Gefängnis war. Nach der Befreiung von Napoleon wollte Kaspar nun endlich als Missionar seinem Vorbild Franz Xaver nacheifern, er wurde jedoch mit der Volksmission in Italien betraut.
Am Tag der Himmelfahrt Maria 1815 gründete Gaspare del Bufalo im alten Kloster San Felice nahe Giano in Umbrien zusammen mit drei Gefährten den Orden der Missionare vom kostbaren Blut, nach dem Stifter auch Bufalini oder nach dem italienischen Wort für Blut auch Sanguinisten genannt. Die Ordensmitglieder übernahmen Aufgaben in Volksmission, Seelsorge und Unterricht, sie hielten Exerzitien ab und befruchteten die Erneuerung kirchlicher Praxis in Italien wesentlich. 1837 gründete Gaspare zusammen mit Maria de Mattias auch die Schwestern von der Anbetung des Kostbaren Blutes. Der Männerorden wurde 1841, der weibliche Zweig 1855 bestätigt.
Gaspares Freund und Beichtvater Vinzenz Pallotti stand ihm in der Sterbestunde bei, bestattet wurde er in Albano bei Rom. An seinem Grab ereigneten sich zahlreiche Wunder.
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† im 2. oder 3. Jahrhundert in Rom
Julius erlitt der Legende zufolge im Alter von nur 10 Jahren den Martertod während einer Christenverfolgung.
Julius' Reliquien kamen zusammen mit einer Lampe und Blutampullen als Geschenk des Papstes im 18. Jahrhundert an den Kaiserhof in Wien. Sie waren zunächst in der kaiserlichen Schatzkammer untergebracht, ab 1746 in der italienischen Kapelle des damaligen Jesuitenkollegs am Hof. Nach der Auflösung des Jesuitenordens schenkte Maria Theresia 1773 die Reliquien der damaligen Hofkirche St. Michael, der nunmehrigen Pfarrkirche in Wien I.
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† 300 in Alexandria in Ägypten
Theonas, möglicherweise zunächst für die Finanzen der Kirche in Alexandria unter Bischof Maximus zuständig, wurde 281/282 selbst Bischof. In jener Zeit standen die Lehren von Origines dort in hohem Ansehen; Eusebius von Cäsarea nannte das die Schule des heiligen Glaubens, die philosophisches Streben und evangelischen Wandel miteinander verband.
Von Theonas' Wirken ist wenig bekannt. Er war vielleicht der Verfasser einer Warnung vor Lehren des Manichäismus - das früheste erhaltene Dokument gegen diese Lehren.
In Alexandria war eine der Kirchen Theonas geweiht.
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Erstmals bei Irenäus von Lyon wurden die Kinder als Märtyrer verehrt. Auch Cäsarius von Arles und Augustinus haben die kindlichen Märtyrer gerühmt. In einem Kalender aus Verona Ende des 5. Jahrhunderts, dann 505 in einem Kalender aus Karthago, - dem heutigen Vorort von Tunis - wird der Gedenktag im Anschluss an Weihnachten genannt. Reliquien sind in Gallien bereits im 5. Jahrhundert bezeugt. Im Mittelalter wurde der Tag mit Mysterienspielen und in Schulen und Klöstern mit Kinderfesten begangen. Waisenhäuser wurden oft unter den Schutz der Unschuldigen Kinder gestellt.
Auf dem 6. Konzil von Konstantinopel, wurde das festum puerorum, das Fest der Kinder verboten. Ursprünglich wurde dieses Spiel als ein Narrenfest gefeiert, das möglicherweise in der Tradition orientalischer Narrenkönige, römischer Saturnalien und eventuell auch keltischer Tiervermummung stand. Weder das Verbot des Konzils von Konstantinopel, noch die Verbote der Konzilien von Basel oder Trient haben die Tradition abschaffen können. Im 11. Jahrhundert wurde das Fest erstmals im Abendland - in Rouen - gefeiert, es hielt sich in das 18. Jahrhundert. Seit dem 13. Jahrhundert, mit der wachsenden Popularität des Nikolaus als Schülerpatron, bürgerte sich der 6. Dezember als Festauftakt ein, wobei die gesamte Feier entweder bis zum 28. Dezember dauerte oder aber am 28. Dezember abschließende Feierlichkeiten stattfanden.
Das eigentliche Spiel bestand darin, dass die Schüler an Kloster-, Stifts- und Domschulen, mancherorts sogar die Kleriker selbst, einen Abt oder Bischof wählten, der ein pompöses Fest und pompöse Umzüge durchführte. Mancherorts fanden auch in den Kirchen liturgische Feiern unter Leitung des Kinderbischofs statt, der wie ein Bischof: mit Chorkleidung, Mitra und Stab ausstaffiert war. Noch bis zur jüngsten Liturgiereform hieß es am Fest der Unschuldigen Kinder im Introitus: Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen, o Gott, verschaffst du dir Lob, Deinen Feinden zum Trotz. (Psalm 8, 2).
Im Einflussbereich der Reformation verschwand das Fest im 16. Jahrhundert, in katholischen Gegenden das Brauchtum weithin spätestens während der Aufklärung. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurden neue liturgische Texte erarbeitet, der Tag wird mit Kindersegnungen begangen. Eine neue Bedeutung erlangte der Tag in den letzten Jahren als Tag der Mahnung zum Schutz des ungeborenen Lebens und Bußtag für die vielen Abtreibungen.
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Die Stadtpfarrkirche, in ihrem Grundbestand noch älter als die Pfarre, ist geprägt durch Elemente aus allen Stilepochen von der Romanik des 12. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert.
Die Baugeschichte unserer Pfarrkirche vor dem Neubau am Ende des 15. Jahrhunderts lässt sich nur anhand der noch vorhandenen Bauteile vermuten. Urkundlich erwähnt ist lediglich die Existenz eines Karners (Beinhaus) im Jahre 1258. Da aber schon vor dieser Zeit Priester in Baden gewirkt haben und die Burg Baden sicherlich über eine Kirche oder Kapelle verfügte, kann man annehmen, dass sich bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts auf dem heutigen Platz ein Kirchenbau befand.
Einrichtungsgegenstände aus der Zeit der Romanik und der Gotik sind kaum vorhanden. Aus der Romanik finden sich noch Tierköpfe, die unter den Gewölben des Mittelschiffes eingemauert sind. An die Gotik erinnern vor allem der Taufbrunnen und mehrere Engelsfiguren an den Kirchenmauern und am Südtor. Die Zeit nach 1480 bis 1683 steht im Zeichen der Türkenkriege und der Gegenreformation, an der sich die Badener Pfarrer eifrig beteiligten. Daher sind aus der Renaissancezeit nur Grabdenkmähler erhalten, von denen einige an den Säulen der Kirche befestigt sind. Bemerkenswert ist eine Grabplatte in der Josefskapelle für den Badener Pfarrer Vinzenz Bauernfeind (†1517).
Die Türkenkriege von 1529 und 1683 brachten schwere Zerstörungen mit sich. So musste neben dem Aufsetzten der Turmzwiebel vor allem das Innere der Kirche im barocken Stil erneuert werden. Im Laufe des 18. Jahrhunderts erfolgt die Aufstellung mehrerer Seitenaltäre im Langhaus der Kirche: am Beginn jedes Seitenschiffes, der Marienaltar mit der Kanzel, der Sebastianaltar und der Antoniusaltar. Auch die Josefskapelle wird barockisiert. Dort wo heute der Volksaltar steht, errichtet man einen Altar zu Ehren des Hl. Kreuzes, der aber im Jahre 1758 in den ehemaligen Sakristeiraum unter dem Nordturm (Kreuzkapelle) versetzt wird. Zur selben Zeit beendet man den Bau der heutigen Sakristei. Erwähnenswert ist auch, dass der Sebastianaltar von der Badener Bürgerschaft zur Erinnerung an das Pestjahr 1713 gestiftet wurde. Dies wird durch eine Votivtafel bezeugt, die heute über dem Ausgang bei der Sakristei hängt. Im Presbyterium werden die Fenster fast bis zur Gänze zugemauert und ein barocker Hochaltar aufgestellt.
Das Altarbild mit der Darstellung der Steinigung des Hl. Stephanus malt der berühmte Barockkünstler Paul Troger. Auch in der Sakristei hat das Barock seine Spuren hinterlassen: den Altar zu Ehren des Hl. Franz Xaver und der wertvolle barocke Sakristeischrank aus dem Jahr 1743.
Im Jahr 1880 beginnen umfangreiche Regotisierungsarbeiten. 1893 wird der barocke Hochaltar durch den bestehenden ersetzt. Lediglich das Hochaltarbild verbleibt in unserer Kirche und bekommt seinen heutigen Platz über dem Ausgang bei der Sakristei. Die zugemauerten Fenster im Presbyterium werden wieder geöffnet. Ebenso werden die neugotische Vertäfelung und das Chorgestühl errichtet. Auch die Altäre in den Seitenschiffe, sowie die Josefskapelle und die Kreuzkapelle werden regotisiert. Schmerzlich ist, dass man in diesem Zuge die original gotischen Statuenkonsolen an den Wänden durch neugotische ersetzt hat. Lediglich eine ist erhalten geblieben und im Schiestl-Hof (Ecke Antonsgasse-Annagasse) zu bewundern. Mit der Umgestaltung der Seiteneingänge endet 1913 die Regotisierung der Pfarrkirche.
In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts findet eine große Innen- und Außenrenovierung der Kirche statt. Es werden am Nordtor im Zuge der Installierung einer Fernheizung mehrere Räume angebaut. Bei der Innenrenovierung werden – entsprechend den Richtlinien der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils – der Volksaltar und die heutige Session errichtet. Die neugotischen Altäre in den Seitenschiffen werden entfernt, lediglich die Altarstatuen verbleiben. Auch die schadhaften barocken Kirchenbänke werden durch neue ersetzt. Im Jahr 1989 wird der Altar der Kreuzkapelle schließlich in den Pfarrhof übertragen und dort eine Kapelle eingerichtet. Die alte Kreuzkapelle dient nun als Depot für oft benötigte Sachen, der Raum darüber als Gebets- und Meditationsraum.
Die Orgel der Pfarrkirche geht auf ein 1744 von Johann Hencke für die Kirche des Augustiner-Chorherrenstifts in der Wiener Dorotheergasse gebautes Instrument zurück, das 1787 nach Baden übertragen wurde. Trotz aller überlieferten Mängel und notwendigen Reparaturen war das spätbarocke Werk über 120 Jahre in Gebrauch.
Das obere Manual der Orgel mit den wieder aufgefundenen und wiederverwendeten historischen Tastenauflagen. Darauf spielte höchstwahrscheinlich Wolfgang Amadeus Mozart, der hier mit dem befreundeten Badener Schulmeister und Regenschori Anton Stoll musizierte.

