Palmsonntag 2022
Am Palmsonntag, er liegt sieben Tage vor dem Ostersonntag, wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. In unserem Kulturkreis werden die Palmbuschen gesegnet und bereits an diesem Tag kündigte sich auch der Beginn dunkler Tage an.
Kardinal Joseph Ratzinger deutete den Einzug Jesu auf dem Reittier der Armen als Gegenbild zu den Kriegswagen, die er abschafft: Jesus ist „ein armer König, einer, der nicht durch politische und militärische Macht herrscht. Sein innerstes Wesen ist Demut, Sanftmut Gott und den Menschen gegenüber“. Als „Friedenskönig“ steht er im Gegensatz zu den Königen der Welt.
Wie viele Menschen auf unserem Erdkreis sehnten sich schon und sehnen sich gerade jetzt nach so einem Friedenskönig?
Uns gläubigen Christen bleibt nur die Hoffnung auf einen baldigen Ostersonntag für die ganze Welt mit dem Bekenntnis: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung!
* um 956 in Libice nad Cidlinou (?) in Ostböhmen in Tschechien
† 23. April 997 nahe Tentikken bei Fischhausen, dem heutigen Primorsk in Russland
Adalbert wird der Apostel der Preußen genannt, obwohl seine Missionstätigkeit wenig Erfolg hatte und damit endete, dass er 997 von sieben Preußen mit Spießen erstochen wurde. Er stammte aus dem böhmischen Adelsgeschlecht der Slavnik und wurde an der Magdeburger Domschule erzogen. 983 wurde er, noch sehr jung, zweiter Bischof von Prag. Zu seiner Diözese gehörten außer Böhmen auch Schlesien, das südliche Polen und die heutige Slowakei. In der Ausübung seines Bischofsamtes stieß er auf heftigen Widerstand beim Adel und beim Volk. Das Land war zwar offiziell christlich geworden, aber man hielt noch an heidnischen Gebräuchen fest. Nach wenigen Jahren bat Adalbert um Enthebung von seinem Amt und trat in ein römisches Benediktinerkloster ein. Aber 992 musste er nach Prag zurück, konnte jedoch wieder nichts ausrichten. Deshalb ging er als Missionar nach Ungarn, später nach Polen und Preußen. Adalbert hat in seinem Leben nicht viel erreicht. Aber er hat das Gute gewollt und das Große erstrebt.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/April23_2.htm, www.heiligenlexikon.de
* im 3. Jahrhundert in Kappadokien in der Türkei (?)
† 305 (?) in Lod in Israel (?)
Seit dem 4. Jahrhundert ist in Lydda (Palästina) die Verehrung des Märtyrers Georg bezeugt. Er stammte aus Kappadozien und war römischer Offizier. Unter Kaiser Diokletian erlitt er 303 einen grausamen Tod. In der späteren, reichlich ausgeschmückten Legende erscheint Georg als der Held, der glorreich den Kampf mit dem höllischen Drachen besteht. Der unbesiegbare Glaubensheld wurde zum großen Soldatenpatron. Das Land zwischen dem Kleinen und dem Großen Kaukasus heißt nach ihm Georgien. Im Osten und im Westen wurde Georg viel verehrt.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/April23.htm
* 935 in Köln in Nordrhein-Westfalen
† 23. April 994 in Toul in Frankreich
Gerhard wurde 963 Bischof von Toul.
www.heiligenlexikon.de
lebte im 5./6. Jahrhundert bei Châlons-sur-Marne, heute Châlons-en-Champagne in Frankreich
Pusinna lebte in der Gegend um Châlons-sur-Marne - dem heutigen Châlons-en-Champagne. Über das Wirken der frommen Jungfrau ist nur legendäres überliefert.
Pusinnas Gebeine wurden 860 ins Damenstift nach Herford überführt.
www.heiligenlexikon.de