Hl. Aldelmar
† 560
Priester, Mönch
† um 560
Aldemar, ein Schüler des Avitus von Micy, war in einem Kloster bei Le Mans Priestermönch.
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Hl. FelixMärtyrer
* Ägypten
† 302
Märtyrer
* in Ägypten
† um 302 in Zürich
Hl. RegulaMärtyrerin
Märtyrerin
† nach 302 in Turicum, dem heutigen Zürich in der Schweiz
Die Geschwister Felix und Regula gehörten der Thebäischen Legion des Mauritius an. Nach deren Vernichtung in Agaunum - dem heutigen St-Maurice - flohen sie der Überlieferung nach nach Zürich, wo sie mit Exuperantius als Leidensgefährten enthauptet wurden. Wie Dionysius und andere Märtyrer sollen sie ihr Haupt bis zu dem Ort getragen haben, an dem sie bestattet werden wollten.
Über der Stätte der Bestattung von Felix und Regula wurde das Züricher Großmünster erbaut. Der Steinblock ihrer Hinrichtung stand an der Limmat, deshalb errichtete man später an dieser Stelle die Wasserkirche, praktisch im Fluss. Lange Zeit wusste man auch von einer Quelle zu berichten, deren Wasser heilkräftig gewesen sein soll: es handelte sich vermutlich um Wasser, das bei hohem Wasserstand der Limmat durch die Mauern eindrang und dort eine Vertiefung im Boden füllte, da das Fundament der Kirche unter dem normalen Wasserspiegel lag.
Während der Reformation wurden die Reliquien in die Dorfkirche in Andermatt gebracht, ihre beiden Köpfe werden noch in der dortigen Pfarrkirche aufbewahrt. 1950, nach dem Bau der katholischen Kirche St. Felix und Regula in Zürich, fanden die übrigen Reliquien den Weg zurück in ihre Heimatstadt.
Der Brauch des Züricher Knabenschießen wurde an ihrem Gedenktag durchgeführt, heute am Wochenende davor oder danach.
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Hl. Johann Gabriel Perboyre
* 1802, Puech in Frankreich
† 1840
Priester, Mönch, Märtyrer
* 6. Januar 1802 in Puech in Frankreich
† 11. September 1840 in China
Johannes Gabriel wurde 1820 Mitglied im Lazaristenorden. 1830 wurde er Novizenmeister in Paris, 1835 als Missionar nach China in die Provinzen Honan und Hupeh gesandt. 1839 wurde er verhaftet.
Für Johannes Gabriel begann ein furchtbarer Leidensweg durch verschiedene Gefängnisse Chinas. Er wurde schwer gefoltert und besonders der Vizekönig von Wu-Tschang-Fu ließ seinen Haß auf Christen an ihm aus.
Nach über einem Jahr wurde er am 10.11.1889 an einem Kreuzesbalken aufgehängt und erdrosselt.
Johannes Paul II sprach ihn am 2. Juni 1996 heilig. Dabei hatte er auch die vielen christlichen Märtyrer Chinas im Blick.
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Joseph Müller
* 1894, Salmünster in Hessen
† 1944
Priester, Märtyrer
* 19. August 1894 in Salmünster in Hessen
† 11. September 1944 in Brandenburg an der Havel in Brandenburg
Joseph Müller war Pfarrer in Groß Düngen bei Hildesheim. Als großer Seelsorger und kritischer Mahner wurde er in der Zeit des Nationalsozialismuss ständig von der Gestapo beschattet, angefeindet und bespitzelt. Er wich jedoch nicht von seiner Linie ab.
Weil er einen politischen Witz weitererzählte, wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet. Er weigerte sich, den Namen des ursprünglichen Witzeerzählers preiszugeben, deshalb wurde er auf dem Schaffott hingerichtet.
Aus der Haft schrieb er seinem Bischof: „Ich kann jetzt vorerst nicht mehr seelsorglich arbeiten, aber ich werde nun mit Christus den Weg gehen, der auch seelsorglich wertvoll ist, den des Leidens und des Betens. Noch kenne ich meinen Weg nicht, den Gott mich in Zukunft führen will, aber ganz gleich, wie und wo das sein wird, er wird keine Jammergestalt antreffen. Aber auch ich brauche vor allen Dingen den Beistand von oben. Er bleibt – und das weiß ich – mir nicht aus."
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Hl. Maternus
† 314
Bischof von Trier (?) und Köln
† nach 314
Maternus war der erste historisch gesicherte Bischof von Köln; er nahm an den Synoden von 313 in Rom und 314 in Arles teil.
Nach späteren Legenden war er ein Schüler von Petrus, der ihn mit Eucharius und Valerius nach Gallien ausgesandt habe. Bei der Ankunft im Elsass soll Maternus vor Erschöpfung tot umgefallen sein, worauf Eucharius und Valerius mutlos umkehrten und nach Rom zurückkehrten; Petrus aber gab ihnen seinen Hirtenstab, sie kehrten ins Elsass zurück und erweckten den schon sechs Wochen im Grabe liegenden Maternus mit Hilfe des Stockes von Petrus wieder zum Leben, worauf Maternus nach Köln ging und dort die Gemeinde gegründet habe.
In der Schatzkammer des Kölner Domes wird der Wanderstock des Petrus aufbewahrt, mit dem Eucharius und Valerius Maternus vom Tod erweckt haben sollen. Tatsächlich ist der gedrechselte Elfenbeinknauf Teil eines spätantiken Konsularstabes, also kaiserliches Herrschaftszeichen; Teile der Fassung entstanden schon im 8. Jahrhundert.
Manche Quellen nennen Maternus auch als Bischof von Trier, wo er in den Bischofslisten als 3. Bischof nach Eucharius und Valerius verzeichnet wird, und von Tongern / Tongeren, wobei die Identität fraglich ist. Die Nennung Triers hat basiert auf der Legende, dass es nach Maternus' Tod unklar war, wo er bestattet werden sollte. Man legte den Leichnam daher in einen Kahn, der von alleine stromauf trieb und in Trier landete, was dann der Begräbnisort wurde.
Im Kölner Stadtteil Rodenkirchen gibt es eine Maternus-Kapelle. Auch in Bechen bei Köln gibt es eine Maternus-Kapelle, deren Geschichte Dr. K. Rainer Stahlke sorgfältig erforscht hat. Sie wurde erbaut, nachdem der Bechener Pastor Joachim Heußgen 1631 an der Pest gestorben war; nach Ende des dreißigjährigen Krieges wurde der Grundstein für diese St.-Maternus-Kapelle zu Ehren des Patrons bei ansteckenden Krankheiten gelegt. Das Fest des Maternus wurde in Bechen bis in die 1950-er Jahre jeweils an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt mit einer Prozession gefeiert.
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Hl. Willibert
† 888
Erzbischof von Köln
† 11. September 888
Willibert, Priester am Kölner Dom, wurde 870 zum Erzbischof gewählt. Die Wahl eines Mannes aus dem eigenen Haus spricht für die Bedeutung des Domstiftes zu dieser Zeit. Noch im Jahr seiner Wahl weihte er den karolingischen Neubau des Domes. 887 hielt er in Köln die erste förmliche Provinzialsynode ab. Die Überlieferung berichtet, dass er die Stifte St. Cäcilien und St. Matthäus errichtete.
Willibert wurde als erster Erzbischof im Kölner Dom beigesetzt.
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Hl. Leudin (Bodon)
* 625, Le Bassigny in Frankreich
† 669
Bischof von Toul
* um 625 in Le Bassigny in Frankreich
† 669 (oder 680)
Leudin (Bodon), Sohn des Fürsten Gondouin von der Mosel, im heutigen Gondrecourt-le-Château, Bruder von Salaberga (hl., 22.9.), war zunächst verheiratet. Nachdem seine Frau sich zu einem religiösen Leben in Laon entschlossen hatte, trat auch er in ein Kloster ein und wurde 664 vom Klerus zum 17. Bischof von Toul gewählt; seinen Besitz vermachte er den Armen und Kranken. Er gründete die Klöster Étival - das heutige Clairefontaine - und Bonmoutier - das heutige Val-et-Châtillon - im Elsass.
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Hl. Felix und Hl. Regula