Montag 6. Mai 2024
Evangelium von heute Joh 15, 26 - 16, 4a + Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes In jener...
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Mk. 1,11
Namenstage Hl. Antonia, Hl. Petrus Nolaskus, Hl. Domitian, Hl. Gundula, Hl. Markward
"Heiligkeit ist nicht ein Luxus für Wenige. Sie ist ganz einfach eine Pflicht für Dich und für mich!"
Mutter Teresa
ECUADOR: Tatzl Hans

La Fundación

Seit Ende August 2022 bin ich wieder zurück in Ecuador. Das erste Semester ging im November in den Schulen bereits zu Ende, jetzt sind eine Woche Prüfungen, dann eine Woche Ferien. Somit besteht auch Zeit, um Arbeit und Eindrücke zu teilen...

Das erste Semester im November geht in den Schulen bereits zu Ende, jetzt sind eine Woche Prüfungen, dann eine Woche Ferien. Es ist also etwas ruhiger und Zeit sich unter anderem auch um die Planung des neuen Semesters zu kümmern.

 

Was mich freut ist, dass unter der neuen Leitung des INESEM (Schule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen: Intellektuelle und Auditive) eines meiner langjährigen Vorhaben aufgegriffen worden ist und diesem große Bedeutung beigemessen wird: Aufnahme von "Medio Ambiente" (Umweltschutz) in den Lehrplan. Gemeinsam mit einer österr. Freiwilligen werde ich das Konzept erstellen und für 4 Klassen umsetzen. In Ecuador fehlt es hier sehr stark an Bewusstsein.

 

Ein sehr interessantes Projekt ist auch der Beginn einer Kooperation zwischen der Erzdioezese Wien und San Jacinto, einer Diözese bei Guayaquil. Der dortige Bischof ist neben dem Klerikalen auch sozial sehr engagiert, weshalb ich hier sehr gerne unterstütze.

 

Ich bin dabei verschiedene Projekte kennenzulernen und komme in Gegenden von extremer Armut. Vor ein paar Tagen war ich in einem Barrio am Rand von Guayaquil, wo geschätzt ca 20 - 30.000 Menschen leben. Es gibt so gut wie keine Infrastruktur, kein Wasser (nur über Tankwagen), kein Abwassersystem, keinerlei medizinische Versorgung, bis auf ganz wenige kleine Läden keine Geschäfte, keine Schulen, ..... Drogen und Gewalt sind ein großes Thema.



 

Es sind schon tiefe Eindrücke die das hinterlässt, wie die Menschen dort leben müssen. Auch die langen Gespräche mit den Missionaren, die in diesen Gegenden tätig sind, haben mich sehr bewegt. Da gehört sehr viel Engagement und Mut dazu! Einer der Missionare, ein Kroate, hat auf meine Frage wieso er ausgerechnet in diesem Viertel arbeitet geantwortet: er hat seinen Bischof gebeten ihn dorthin zu schicken, wo kein anderer hin will....



 

Einen immer größeren Raum meiner Arbeit hier in Ecuador nehmen die Sozialprojekte ein, die ich im Rahmen der „Fundación Nueva Juventud“ zusammen mit einheimischen Jugendlichen verwirklichen kann. Mit Hilfe von Spenden aus Österreich unterstützen wir Personen bzw. Familien in sozialen Notlagen, bei Krankheiten und Operationen, wenn es an den allernötigsten Mitteln fehlt, alte Leute die auf Hilfe angewiesen sind. Häufig ist nicht genügend Geld vorhanden um die allernotwendigsten Medikamente zu kaufen.



 

Taylor zum Beispiel, ist ein 5 1/2 -jähriger Bub, er hat das Gewicht eines 2-jaehrigen und ist stark unterernährt. Er hat Anämie und Mikrokephalie, Konvulsionen beginnen.

Beide Eltern sind drogenabhängig und nicht in der Lage sich um Taylor und seine beiden Geschwister (3 Jahre, 1 Jahr) zu kümmern, der Vater schlägt ihn. Die Großmutter kümmert sich um ihn soweit es geht, aber sie hat Krebs im Endstadium.

Eine entfernte Verwandte hat es übernommen, täglich für Taylor und seine Geschwister zu kochen, die koreanischen Schwestern des INESEM steuern die Lebensmittel bei, wir übernehmen die Kosten für die notwendige medizinische Betreuung.

 

 

Das sind nur ein paar Beispiel der vielen Notlagen die es hier gibt. Mein Ziel ist es die Tätigkeiten der Fundación zu erweitern um mehr Einwohnern helfen zu können, auch die Unterstützung der Bevölkerung dafür zu bekommen, das soziale Bewusstsein zu stärken, das Bewusstsein der Verantwortung auch für den "Anderen" zu schaffen.

 

 

Danke für die Spenden die ich immer wieder bekomme um helfen zu können !

 

Mit herzlichen Grüßen,
Hans Tatzl

 

 

Spendenkonto:  
Mag. Hans Tatzl
ERSTE BANK
IBAN:  AT50 2011 1842 6140 5200
"Hilfe für Ecuador"

 

Pastoralamt der ED. Wien Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit
Stephansplatz 6/6/633
1010 Wien

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