Mittwoch 15. Mai 2024

WER SCHNELL HILFT, HILFT DOPPELT!

 

FÜR UNSERE ARBEIT FÜR ALLEINERZIEHENDE; FÜR DIE SEELSORGE IN KRANKENHÄUSERN UND PFLEGEHEIMEN, FÜR DIE TELEFONSEELSORGE. 

 

EINFACH IM E-BANKING DEN BARCODE SCANNEN

IN DER KRISE EIN OFFENES OHR FÜR SIE!

 

TELEFONISCHE UND VIDEO-BERATUNG, ONLINE UND CHAT 

"AMEN, ICH SAGE EUCH: WAS IHR FÜR EINEN MEINER GERINGSTEN BRÜDER GETAN HABT, DAS HABT IHR MIR GETAN."

 

 

In einer Krise greifen die normalen Lebensrezepte der Betroffenen nicht mehr. Sie fühlen sich gelähmt, manchmal hilflos, zornig, traurig, mutlos und verzweifelt. Hier hilft eine aufrichtige Bgegnung mit einem mitfühlenden geschulten Gegenüber, die Wärme, Entlastung, Sicherheit, Klarheit und Orientierung gibt.

 

Das Angebot der Krisenseelsorge ist kostenlos: es wird von der Kirche und geschulten Freiwilligen getragen. Es sit unabhängig von Geschlecht, Religion, Kultuzugehörigkeit, Bildung und Weltanschauung.

 

„Bitte, ich brauche jemanden, der mir zuhört. Ich bin so durcheinander, ich weiß gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin“, sagte eine Anruferin in der Telefonseelsorge.  Damit ist unser Auftrag in der Krisenseelsorge gut beschrieben. Wir hören zu, begleiten und entlasten Menschen, die sich in einer Krise befinden und Menschen, die in ihrem Arbeitsalltag ständig mit Krisen umgehen und mit den Bildern der Not seelisch fertig werden müssen.

 

Das Angebot der Krisenseelsorge umfasst die Telefonseelsorge, die Notfallseelsorge und die Polizeiseelsorge. Es ist für alle zugänglich und für alle kostenlos.

 

Allen drei Bereichen der Krisenseelsorge ist gemeinsam, dass sie mit einem sehr kleinen Team an Hauptamtlichen auskommen. Der Hauptteil unserer Arbeit wird von ausgewählten und geschulten Freiwilligen getragen. Menschen mit den verschiedensten Ausbildungen und Berufen stellen sich für diese anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe zur Verfügung, absolvieren Grundausbildung und Weiterbildungen und gehen eine zeitliche Verpflichtung ein.

 

Dieser besondere Geist, der entsteht, wenn Menschen ihren Mitmenschen aus freien Stücken Zeit, Energie und Liebe schenken, ist ein Merkmal der Krisenseelsorge.

142 - TELEFONSEELSORGE

Überlastung, Stress, Konflikte in der Partnerschaft, Schicksalsschläge, Einsamkeit oder Orientierungslosigkeit - hier kann ein Gespräch mit einem aufmerksamen Zuhörer Erleichterung bringen, denn "das Wort, das Dir hilft, kannst Du Dir nicht selber sagen." MitarbeiterInnen der Telefonseelsorge begegnen den Anrufenden mit aufrichtiger Wertschätzung und Mitgefühl, unabhängig von deren religiösem, kulturellem oder sozialem Hintergrund.

 

Wir sind das Nachtgesicht der Kirche, ihr liebevolles Ohr nach außen. Wir hören den Nöten der Menschen zu und bemühen uns mit ihnen um eine kleine Entlastung und Veränderung. Die Telefonseelsorge ist der Seismograph der Stadt und des ganzen Landes: Alle Sorgen und Anliegen, die die Gesellschaft gerade bewegen, landen bei uns. Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der Anrufe bei 142 stark gestiegen: momentan liegen wir auf +30 % gegenüber 2019. Unsere Chatzeiten haben wir in dieser Zeit verfünffacht. Besonders freut mich, dass immer mehr jüngere Menschen zu uns finden!

 

„Müht euch gemeinsam um das Wohl der Stadt“ (Jer 29,7) stand von Anfang an als ökumenischer Leitspruch über der Telefonseelsorge. Deshalb hat sie seit ihrer Gründung immer eine evangelische und eine katholische Leitung. Je mehr gute Kräfte sich zusammentun, je mehr Menschen das Trennende zugunsten des Gemeinsamen zurückstellen, desto bunter, liebevoller und umfassender wird das gemeinsame Werk!

 

Die Telefonseelsorge ist Tag und Nacht unter der Notrufnummer 142 erreichbar. Die Freiwilligen arbeiten nach einer einjährigen Ausbildung am Telefon und entlasten die Anrufenden in ihren Lebenskrisen. Eine besondere Herausforderung sind Menschen, die sich das Leben nehmen wollen. Auch hier sind der guten Ausbildung eine gute Selbstfürsorge und Nachsorge gefragt.

NOTFALLSEELSORGE

Die Notfallseelsorge ist Erste Hilfefür die Seele in außerordentlichen Notfällen und Krisensituationen, wenn Menschen durch elementare Ereignisse in ihrer Lebengewissheit schwer erschüttert sind. Unter dem Motto "beistehen - zuhören - helfen" unterstützen NotfallseelsorgerInnen Betroffene, Angehörige und Einsatzkräfte.

 

Die Notfallseelsorge wird von den Blaulichtorganisationen angefordert und begleitet Menschen in akuten Krisen, Unfällen und Katastrophen. Die Freiwilligen halten sich bereit, spontan auf den Anruf der Rettung oder der Polizei zu reagieren, zum Unfallort oder nach Hause zu den Betroffenen zu fahren und ihnen in der ersten Zeit Entlastung und Orientierung zu ermöglichen. Eine gute Ausbildung sowie gute Nachsorge hilft ihnen, die rechten Worte zu finden und mit den teils sehr intensiven Bildern vor Ort umzugehen.

 

„Schön, dass jetzt jemand da war und mir zugehört hat –
dass ich mit all dem nicht alleine sein musste“.

 

Dieser Satz einer Angehörigen nach einem Einsatz der Notfallseelsorge fasst gut zusammen, worum es bei uns geht: Erste Hilfe für die Seele. Meist betreuen wir nach Unfällen die unverletzten Passanten, Zeugen, Angehörigen und Einsatzkräften. Häufig und herausfordernd sind die Einsätze zur Entlastung von Angehörigen unmittelbar nach einem Suizid in der Familie.

POLIZEISEELSORGE

Polizeiseelsorge gilt den MitarbeiterInnen des polizeilichen Exekutiv- oder Verwaltungsdienstes und ihren Angehörigen, also den Menschen, nicht der Organisation.PolizeiseelsorgerInnen sind bei ihrer Tätigkeit ehrenamtlich und von staatlichen und polizeilichen Weisungen unabhängig.Polizeiseelsorge bietet Gesprächs- und Aussprachemöglichkeit, Gottesdienste, Andachten sowie Hilfestellung bei ehtischen Fragen.

 

Die Polizeiseelsorge bietet vertrauliche Gespräche und Entlastung für die Menschen, die bei der Polizei arbeiten, aber auch für ihre Angehörigen. Sie unterstützt sie bei ethischen Fragen, geht mit ihnen auf Sinnsuche und hilft bei der Bewältigung von den extremen Erfahrungen, die dieser Beruf mit sich bringt.

 

Roman Dietler: „Durch die Polizeiseelsorge erreichen wir‚

Menschen an den Rändern‘ “.


Auch wenn wir als Kirche bei diesem Begriff zu Recht zuerst an die Armen, Notleidenden und Marginalisierten denken, so ist unsere Dialoggruppe durch ihre Berufsausübung mitunter gesellschaftlich und kirchlich exponiert. Unser Dienst: Da-Sein, begleiten, religiöse Reflexionsräume eröffnen und Beziehungen und gute Kontakte pflegen. Und natürlich werden wir regelmäßig und gern eingeladen, berufsgruppenspezifische Gottesdienste und Segnungen zu gestalten. So schrieb ein Ehepaar dem Polizeiseelsorger nach der Trauung:


„Deine persönlichen Worte haben uns sehr berührt“.

DIE KATEGORIALE SEELSORGE

IM PORTRÄT

Kategoriale Seelsorge der ED. Wien
Stephansplatz 6/6/629
1010 Wien

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