Hl. Januarius
* Neapel (?) in Italien
† 300
Bischof von Neapel (oder Benevent), Märtyrer
* in Neapel (?) in Italien
† um 300 in Pozzuoli bei Neapel in Italien
Januarius (Gennaro) war Bischof von Neapel (oder von Benevent), als die Verfolgung des Kaisers Diokletian ausbrach. Er soll mit mehreren anderen um 300 in Puteoli (Pozzuoli) enthauptet worden sein: Seine Reliquien befinden sich seit 1497 in Neapel. Über das berühmte „Blutwunder“ des Januarius gibt es Nachrichten seit dem Jahr 1389. Es kann heute noch beobachtet werden und besteht darin, dass das Blut des Heiligen wieder flüssig wird, wenn das Gefäß mit dem trockenen Blut in die Nähe des Kopfes gebracht wird.
Das Blutwunder ist von der Kirche nicht offiziell als Wunder anerkannt.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/September19.htm
Hl. Lucia vom Berg
* Schottland (?)
† 1090
Hirtin
* in Schottland (?)
† 19. September 1090 in Sampigny in Frankreich
Lucia war der Überlieferung nach eine schottische Königstochter, die sich aufmachte, um als Einsiedlerin zu leben. An der Maas in Lothringen arbeitete sie bei einer Bauernfamilie als Hirtin und nutzte ihre freie Zeit zum Gebet und zu Werken der Nächstenliebe, wofür sie vom Volk verehrt wurde.
Ihr Todesort Sampigny wurde zur Wallfahrtsstätte und besonders bekannt, nachdem die lange Zeit unfruchtbare Frau des französischen Königs Ludwig XIII. im Jahr 1637 eine Wallfahrt unternommen hatte und danach den Thronfolger gebar.
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Hl. Bertold von Weingarten
† 1232
Abt
† 19. September 1232
Bertold war ein glühender Verehrer der Gottesmutter Maria. Um 1200 wurde er Abt in Weingarten und erließ für sein Kloster eingehende Bestimmungen zur Marienverehrung. Die Tradition berichtet glaubwürdig, dass er ein kostbares Schaureliquiar für die Heilig-Blut-Reliquie herstellen ließ. Diese Reliquie vom Blut Jesu, das Longinus aufgefangen habe, kam nach Weingarten und wird alljährlich am Blutfreitag - dem Tag nach Christi Himmelfahrt, durch die Landschaft getragen bzw. geritten; der Blutritt ist mit 3000 Reitern und 30.000 Pilgern die weltgrößte Reiterprozession.
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Hl. Goërich
† 645
Bischof von Metz
† um 645 in Metz in Frankreich
Goëricus wirkte lange Jahre am Hof von Clothar II. Nachdem Arnulf von Metz von seinem Amt als Bischof zurückgetreten war, wurde er 629/630 Bischof von Metz. Nach dem Tod seiner Vorgängers, der sich als Einsiedler nach Remiremont zurückgezogen hatte, holte er den Leichnam von dort zurück. Er stand in regem Austausch mit Desiderius von Cahors und war ein Vertrauter von König Dagobert I.
Goëricus wurde zunächst in St-Symphrien in Metz bestattet, im 10. Jahrhundert wurden seine Gebeine nach Épinal überführt.
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Hl. Igor
† 1147
Großfürst von Kiew, Märtyrer
† 1. Juli 1100 (?) in Kiew
† 19. September 1147 daselbst
Igor war Großfürst von Kiew; er wurde bei einem Aufstand zum Abdanken gezwungen. Daraufhin zog er sich in ein Kloster zurück, dort wurde er von einer wütenden Volksmenge während des Gebetes ermordet.
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Hl. Theodor
* 602, Tarsus in Kilikien in der Türkei
† 690
Erzbischof von Canterbury
* 602 in Tarsus in Kilikien in der Türkei
† 19. September 690 in Canterbury (?) in England
Theodor war ein griechischer Mönch, ausgebildet in Tarsus, dann in Athen. Nach der Synode in Whitby sandten die Könige von Kent und Northumbrien den dort zum Erzbischof von Canterbury bestimmten Priester Wigheard zur Weihe durch den Papst nach Rom. Wigheard aber starb dort, der Papst wollte zunächst den Mönch Hadrian, einen Afrikaner, schicken, der aber zurücktrat und den Mönch Theodor empfahl. Papst Vitalianus weihte also Theodor - auch, weil damals in England eine schlimme Pestseuche wütete, die auch viele Priester und Bischöfe hinweggerafft hatte.
Theodor gelang es, die Strukturen der Kirche von England dauerhaft nach römischem Vorbild zu organisieren, er wurde nach dem Zeugnis von Beda Venerabilis der erste Erzbischof, den die ganze Kirche der Angelsachsen anerkannte. Dabei half ihm seine fremde Herkunft, die ihm von Rom verliehene Autorität und seine innere Unabhängigkeit. Er weihte auf die vielen unbesetzten Bistümer unbestreitbar romtreue - also nicht der irischen Tradition zugeneigte - Amtsinhaber und machte die Kirche unabhängig von den vielen Kleinkönigen. Lange bevor England ein einheitlicher Staat wurde, waren so dessen Grundzüge kirchlicherseits bereits vorgeprägt. Zur Durchsetzung seiner Amtsautorität in ganz England halfen auch die von ihm einberufenen Synoden in Hereford 672 und Hatfield 679.
In Canterbury richtete Theodor ein Ausbildungszentrum ein, in dem er die Fülle der christlichen und antiken Bildung für England zugänglich machte. Unter seiner Führung, so Beda, machte die Kirche in England einen größeren spirituellen Fortschritt denn je zuvor.
Neben Augustinus von Canterbury gilt Theodor als der zweite Gründer der Kirche von England.
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Hl. Alfonso (Alonso) von Orozco
* 1500, Oropesa bei Toledo in Spanien
† 1591
Priester, Mönch, Mystiker
* 17. Oktober 1500 in Oropesa bei Toledo in Spanien
† 19. September 1591
Alonso studierte an der Universität von Salamanca, lernte dort die Augustiner kennen und trat 1522 in den Orden ein. Er wurde Priester und arbeitet 33 Jahre lang als Lehrer, Prediger und Beichtvater. Sein Leben zeichnete sich durch Brüderlichkeit und Geduld gegen die Mitbrüder aus. Alonso war einer der bedeutendsten unter den spanischen Mystikern des 16. Jahrhunderts, seine Schriften waren weit verbreitet.
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