Montag 13. Mai 2024
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Maria Bründl - Wallfahrtskirche in Wilhelmsdorf bei Poysdorf

Aus Anlass des 250-Jahr-Jubiläums der Wallfahrtskirche wollen wir hier derzeit die Geschichte von Maria Bründl veröffentlichen. Näheres finden Sie in der neuen Kirchenbroschüre , die Sie über die Pfarrkanzlei Poysdorf telefonisch (02552/2551) oder per mail bestellen können.

Die Geschichte des Standorts der Wallfahrtskirche Maria Bründl als Ort der Zuflucht und Heilung reicht lange zurück. Auch Wilhelmsdorf, dem die „Bründl-Kirche“ angehört, blickt auf eine lange Geschichte zurück, wird es doch urkundlich bereits im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Wie es bei vielen Orten in der Umgebung der Fall ist, leitet auch dieser Ort seinen Namen von einem Eigennamen ab. Ein Wilhelm (um den sich mehrere Legenden ranken) erhielt oder errichtete hier den Herrenhof. Ansiedler kamen, um vom Grundherren einen großen oder kleineren Grundbesitz zu pachten. So entstand die Siedlung Wilhelmsdorf.
Wohl schon zu dieser Zeit, mit Sicherheit aber seit dem 30-jährigen Krieg, wurde die Quelle in der Au des Poybaches zu Heilungszwecken aufgesucht.
1655 erbaute dort die Gemeinde Wilhelmsdorf zu Ehren der Jungfrau Maria aus Dankbarkeit für die Abwendung der Pest einen Kapelle. Bis dahin stand ein einfaches Holzkreuz an diesem Platz. Um den Ort in der Au ranken sich viele Sagen und Geschichten. So wird zum Beispiel von einem Reiter berichtet, der drohte im sumpfigen Gelände zu versinken. Auf wunderbare Weise wurde er gerettet und ließ dort ein Marienbild an einem Baum aufhängen. Trotz Entfernung kam dieses Bild immer wieder auf unerklärliche Weise an seine ursprüngliche Stelle zurück.
Der Wallfahrtsort erfreute sich bald regen Zustroms. Nicht nur aus der näheren Umgebung, sonder auch aus Mähren und der Slowakei kamen die Pilger, um sich mit dem heilsamen Wasser des „Bründls“ zu waschen. Von der Wirkung dieser Waschungen berichtet das „Mirakelbuch“, das ab 1677 geschrieben wurde und von mehreren wunderbaren Heilungen berichtet, die sich auf die Fürbitte der Gottesmutter hin ereignet haben.
Schließlich wurde 1740 mit dem Bau der neuen Wallfahrtskirche begonnen, da die Kapelle für die vielen Wallfahrer zu klein geworden war. Glücklicherweise blieb bei diesem Neubau die „Ursprungskapelle“ erhalten. Sie steht heute noch an der Westseite der Kirche und sieht wie ein Zubau aus. Am 8. September 1751 wurde das Gnadenbild, das sich bis dahin in der Kapelle befunden hatte und aus der Zeit um 1650 stammt, feierlich in die neu erbaute Kirche übertragen. Zunächst hatte die Kirche nur einen kleinen hölzernen Turm. Erst 1832 wurde der Kirchturm in der heutigen Form gemauert. Das Geläute besteht heute aus 4 Glocken und einem kleinen Sterbeglöckchen. Die älteste Glocke zeigt ein Kruzifix und ein Bildnis der Muttergottes. Die Inschrift bezeugt das Gießen der Glocke im Jahr „anno 1666 durch Balthasar Heroldt Wien“. 1867 kaufte die Gemeinde Wilhelmsdorf 2 Bilder für die Seitenaltäre, die von Schülern des Meisters Führich gemalt wurden. Unter Pfarrer Jakob Zeggl konnte in den Jahren 1937 bis 1939 die Kirche gründlich renoviert werden. Die alten Votivbilder wurden entfernt und an Gläubige verschenkt. Der Verputz wurde gänzlich erneuert und die Kirche neu ausgemalt. Dies alles ohne öffentliche Hilfe, nur mit Spenden der Bevölkerung. 1979 wurde die Kirche innen und im Jahr 1987 außen renoviert. Auf Initiative von Prälat Strobl, der hier seine Primiz gefeiert hatte, wurden in der Aulandschaft neue junge Bäume gepflanzt. Diese Bäume wurden von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gespendet, unter anderem von Bischof Egon Kapellari, Landeshauptmann a. D. Josef Krainer oder Vizekanzler a. D. Erhard Busek.

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