Sternmarsch: Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Christus
Um 17 Uhr 20 setzte sich der ganze Zug aus rund 80 Personen in Bewegung, allen voran die fünf Pilgerkreuze, die für die Kirchen unseres Seelsorgeraums stehen - abermals eingeläutet von dem Lied "In deinem Namen wollen wir" mit Barbara Pulpitel an der Gitarre.
Pünktlich zum letzten Glockenschlag erreichten wir die Reichenauer Pfarrkirche und nahmen zusammen mit unseren Priestern Heimo Sitter, Martin Sumec, Friedrich Zeinar und Helmut Hausner sowie Diakon Romeo Reichel vor dem Eingang aufstellung. Den oder anderen überkam eine Gänsehaut als wir singend - erschöpft aber froh - durch bereits von Messbesuchern gefüllte Kirche nach vorne marschierten, wo die fünf Kreuze zu einem Stern zusammengesetzt wurden. Ein berührender und historischer Moment!
Die Festmesse wurde dann musikalisch vom Kirchenchor gestaltet - und was für einem Chor! Rund 40 Sängerinnen und Sänger aus allen Kirchenchören unserer vier Pfarren hatten sich auf der Empore versammelt, um unter der Leitung von Stefanie Lenzenweger und mit Wolfgang Schindler an der Orgel die sogenannte Schubert-Messe zum Besten zu geben. Das Glaubensbekenntnis wurde von den KISI-Kids getanzt und gesungen - und wer das Lied beherrschte, sang kräftig mit.
Dann wurden die Fürbitten verlesen. Auch hier hat man sich eine Besonderheit einfallen lassen, wurden sie doch von Vertretern aus allen vier Pfarren vorgetragen: Von einem Kind, einem Jugendlichen, einem Pfarrgemeinderat, einem Senioren und einem Ehepaar.
Zur Gabenbereitung brachten die Kinder die mitgebrachten Dinge vom Sternmarsch nach vor zum Altar: Steine aus dem Payerbacher Steinbruch, aus dem auch die Payerbacher Kirche gebaut wurde, Blumen aus Edlach, Prein und Hirschwang, zur Ehre der Gottesmutter, und Holz aus Reichenau zum Zeichen für die Gräben überwindenden Brücken.
Zur Kommunion sang der Chor das Volkslied "Die kleine Bergkirche" und im Anschluss an das persönliche Weihegebet an Maria "Gospa maika moja". Wen das nicht bewegte!
Nach dem Schlusssegen wurde der Stern wieder zerlegt, um abermals als fünf Kreuze den gemeinsamen Auszug aus der Kirche anzuführen und zur Agape im gegenüberliegenden Schloss zu geleiten. Dort gab es gegen freie Spende Würstel, belegte Brote, Kuchen, Kaffee und allerlei Getränke. Die Tische waren bis auf den letzten Platz gefüllt, sodass manch einer mit dem Bühnenrand vorlieb nehmen musste.
Die Bühne selbst verwandelte sich innerhalb kürzester Zeit in eine große mit Spielsachen übersähte Fläche, die von den vielen kleinen Kindern bevölkert wurde, während die größeren auf der Schlosswiese herumtollten.
So klang der 1. Sternmarsch im Raxgebiet gebührend aus. Für die Organisatoren war die Veranstaltung ein voller Erfolg, der für das nächste Jahr nach einer Wiederholung ruft!