
In der Pfarrkirche Gnadendorf zeigen sich seit einiger Zeit Schäden am Sockelbereich. Hinter dem Hochaltar bröckelt der Innenputz ab, und das Ziegelmauerwerk wird sichtbar. Auch an anderen Stellen im Kirchenschiff und in der Sakristei sind ähnliche Schadbilder erkennbar. Ursache dafür ist, dass im Außenbereich ein dichter Putz verwendet wurde, wodurch die Feuchtigkeit nur über die Sockelflächen in den Kircheninnenraum entweichen kann.
Bereits im Mai 2019 wurde in Abstimmung mit dem Bauamt der Erzdiözese Wien und dem Bundesdenkmalamt der gesamte Außenputz im Sockelbereich entfernt und die Ziegelfugen gereinigt. Seitdem konnte der Sockelbereich austrocknen.
Im Sommer 2025 fanden mehrere Treffen mit den zuständigen Behörden statt. Dabei wurden drei Musterflächen erstellt, begutachtet und die weiteren Schritte festgelegt.
Für das kommende Frühjahr 2026 sind die nächsten Arbeiten geplant: Zunächst wird der Putz hinter dem Hochaltar entfernt. Um Staubentwicklung und Verschmutzungen im Altarraum zu vermeiden, werden umfangreiche Schutzmaßnahmen getroffen. Anschließend werden die Flächen mit speziellem NHL-Kalkputz neu verputzt und die Säulenelemente wiederhergestellt. Auch der Außenbereich erhält seinen Putz zurück, wobei eine saubere Trennung zum vorhandenen Traufenpflaster vorgesehen ist.
Mit einem Angebot von rund 15.600 Euro ist die Baufirma Weiser Bestbieter und wird die Arbeiten, sobald es die Witterung zulässt, im Frühjahr 2026 durchführen.
Der Pfarrgemeinde- und Vermögensverwaltungsrat der Pfarre Gnadendorf