Wednesday 27. September 2023

Choralmeditation in der Buckligen Welt

Vom 13. bis 16. Juli 2023 fanden sich elf interessierte Choralsänger*innen unter der musikalischen Leitung von Thomas Holmes und der spirituellen Begleitung von Sr. Johanna Kobale in Bad Schönau zusammen, um dem gregorianischen Choral sowie der bunten Kultur der Wehrkirchen in der Buckligen Welt zu frönen und beides mit gesungener Spiritualität zu vertiefen.

Unser Thema „Laetatus sum“ – ich bin erfreut… (als man mir sagt, zum Haus des Herrn wollen wir pilgern) – eignete sich gut für unsere Kirchenentdeckungsreise und bot sich auch an, verschiedenen Kirchenbildern in der Bibel und im Zweiten Vatikanum nachzuspüren. Die frohe und harmonische Gemeinschaft empfanden wir alle als wohltuend und bereichernd.

Im nächsten Jahr treffen wir uns von Donnerstag, 11. bis Sonntag 14. Juli 2024 wieder in Bad Schönau, um die weiteren Kirchen zu besuchen. An Sie alle ergeht eine herzliche Einladung, sich anzuschließen!

Und wer’s genauer wissen möchte, was uns Choralmeditation bedeutet, der lese auch den folgenden Text…

Bei Interesse bitte Anmeldung über das Referat für Kirchenmusik der ED Wien unter:
kirchenmusik@edw.or.at

Choralmeditation, Bucklige Welt von 11. bis 14. Juli 2024

Musikalische Leitung: Thomas Holmes

Spirituelle Leitung: Sr. Johanna Kobale

Unterkunft. Hotel Geier, 2853 Bad Schönau

Voraussichtliche Kosten: 340.-


 

Abschlussgottesdienst im Wiener Priesterseminar

30. Juni 2023

Am 30. Juni 2023 fand der Abschlussgottesdienst der Priesterseminaristen mit Christoph Kardinal Schönborn im Erzbischöflichen Priesterseminar in Wien statt. Musikalisch wurde diese Feier, wie schon auch alle feierlichen Gottesdienste im laufenden Jahr, durch die Schola der drei Priesterseminare in Wien (Wien, Eisenstadt und St. Pölten) unter der Leitung von Michał Kucharko, Referent für Kirchenmusik der ED Wien, begleitet. Es ist sehr erfreulich, dass die Priesterkandidaten sich immer gerne an diesem Dienst sowohl im gemeinsamen Gesang in der Schola als auch solistisch beteiligen. Das Repertoire in diesem Jahr umfasste Gregorianik, a-cappella-Werke, Alte und Neue Musik sowie auch Orchestermessen von Johann Joseph Fux und Franz Schubert bis hin zur Moderne in Form von Neuem Geistlichen Liedgut oder Worship-Songs.

Michał Kucharko


 

„Konzert mit Gott“ in Stockerau

18. Juni 2023

Das „Konzert mit Gott“ fand am 18. Juni 2023 bereits zum vierten Mal in Stockerau statt. Zwar waren diesmal weniger Zuhörer*innen als bei den Konzerten davor, aber die Gestaltungsidee wurde beibehalten: geistliche Musik mit den Bibeltexten so zusammenzustellen, dass sie einen spirituellen Zusammenhang bilden, sozusagen eine Andacht mit Musik und Musik mit Andacht.  Das Thema „Zu seinem Volk gemacht“ ergab sich aus der ersten Lesung und dem dazugehörigen Psalm der Messe dieses Sonntags. Die ausgewählten Lieder aus dem GOTTESLOB waren „Gott ruft sein Volk zusammen“ und „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“, dazu die Werke von Claudio Monteverdi „Cantate Domino“ und von Antonín Dvořák „Ein neues Lied will ich dir singen“ aus den Biblischen Gesängen. Die ausführenden Sängerinnen waren Fabiola Mattarelli und Ute Verena Widerin, die Texte wurden vorgetragen von Christina Mölzer. In passender Abstimmung zu den Texten wählte Johannes Lenius noch Instrumentalwerke von Ferdinand Tobias Richter und Johann Sebastian Bach aus, die von ihm auf dem Spinett vorgetragen wurden. So haben sich Text und Musik ideal ergänzt und Kirchenmusik zeigte ihre spirituelle Kompetenz.

Johannes Lenius


 

Stephansdom: Initiative „wertvoll & tatkräftig" mit 1.200 Jugendlichen

15. Juni 2023

Unter dem Motto „wertvoll & tatkräftig" haben am 15. Juni 2023 1.200 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren, Lehrende und Stakeholder aus dem Bildungsbereich eine gemeinsame Feier im Stephansdom gestaltet. Es war der Abschluss der gleichnamigen Schul-initiative, im Zuge derer Kinder und Jugendliche im Schuljahr 2022/2023 im Religionsunterricht der Erzdiözese Wien zu den Themen Demokratie und Menschenrechte, Schöpfungsverantwortung sowie soziale Gerechtigkeit Projekte gestalteten. Die Aktionen reichten vom Töpferkurs über Klimafasten, Müllsammeln bis zu Re- und Upcycling von Müll sowie Antirassismus-Arbeit. Als Dankeschön für das Engagement konnten die Klassen die Teilnahme an Workshops gewinnen, bei denen u.a. Lieder komponiert wurden.

Als prominente Unterstützer waren Kardinal Christoph Schönborn, Generalvikar Nikolaus Krasa und Dompfarrer Toni Faber sowie „whatchado"-Gründer Ali Mahlodji im Stephansdom anwesend. Am Programm stand eine Rede von Mahlodji, Projektpräsentationen sowie ein Gottesdienst. Die Elemente der Feier im Stephansdom (inklusive Musik) wurden von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet.

Der Komponist Neira-Wolf erarbeitete gemeinsam mit einer Schulklasse der AHS Diefenbachgasse Text und Melodie des Liedes „Meine Rechte nimmt mir niemand“. Beteiligt wurde die anwesende junge Feiergemeinde durch Body Percussion.

Kinder der Volksschule Burggasse (Leitung: Alexandra Hauser) verarbeiteten in einen Rap Zitate aus Berichten der Schulen zum Thema Schöpfungsverantwortung (Zusammenstellung: Martin Omischl).

Die mit den Jugendlichen der 5. Klasse des Gymnasiums Babenbergerring in Wiener Neustadt erarbeiteten Rufe „Lasst euch von Gott verwandeln“ (Arrangement: Aubert Weinzinger-Dammayr, Text: Martin Deutsch) wurden mit Bewegungs- und Tanzelementen präsentiert.

Die tragende Säule des Gesangs bildete der Chor des Schulzentrums Mater Salvatoris Kenyongasse (Leitung: Johanna Huber). Begleitet wurden die musikalischen Beiträge von einer Musikgruppe unter der Leitung von Kirchenmusikreferent Michał Kucharko, der sich auch um die musikalische Koordination im Vorfeld kümmerte und die musikalische Gesamtleitung innehatte.

Der katholische Religionsunterricht habe eine gesellschaftliche Verantwortung, hieß es in einer Aussendung des Erzbischöflichen Amtes für Schule und Bildung. Kinder und Jugendliche sollten auf die „gesellschaftlich existenziellen Fragen" vorbereitet werden, so der Hintergrund der Schulinitiative, die am 13. Oktober 2022 mit einer großen Auftaktveranstaltung in der Ankerbrotfabrik gestartet wurde. Ziel der Initiative sei gewesen, den Schülerinnen und Schülern im Religionsunterricht und in fächerübergreifenden Projekten an katholischen Schulen die Möglichkeit zu geben, sich kreativ mit den drei Hauptthemen beschäftigen zu können. Dabei habe man die jungen Menschen ermutigen und befähigen wollen, „sich kompetent in der Gesellschaft zu engagieren und die Zukunft mitzugestalten", so das Schulamt.

Für die Schulinitiative wurde auch eine eigene Website eingerichtet. Eine „Aktionengalerie" gibt Auskunft über erfolgreich realisierte Unterrichtsprojekte; eine „Projektdatenbank" enthält fertig ausgearbeitete Projekte aus allen drei Themenbereichen, die zum Mitmachen anregen (Info unter: https://www.wertvoll-tatkraeftig.at).

Quelle: kathpress / Text: Daniel Mair


 

Vikariatsjubliäum und Arbeitsjahrabschluss in Oberleis

Juni 2023

Der Arbeitsjahrabschluss des Vikariates Nord der Erzdiözese Wien (Vikariat Unter dem Manhartsberg) hat schon Tradition. Es wird Mitte Juni mit dem Bischofsvikar Weihbischof Stephan Turnovszky gefeiert. Zum diesjährigen Abschluss des Arbeitsjahres trafen sich die Vikariatsräte und alle Mitarbeiter*innen am höchsten Punkt der Region: am Oberleiser Berg. Dort wurde mit einem kräftigen musikalischen Auftakt begonnen: Das Singen im Grünen gestaltete Kirchenmusikreferent Johannes Lenius. Weil ja die Zeit der Sonnenwende in unmittelbarer Nähe war, stellte man ein Programm mit berühmten Sommerliedern zusammen, wie zum Beispiel „Lachend kommt der Sommer über das Land“ oder „Now is the month of maying“. Als besonders interessant wurde erkannt, dass ein solches sogar Eingang in das neue GOTTESLOB (2013) gefunden hat. „Wie lieblich ist der Maien“ von Johann Steuerlein findet sich mit anderem Text und modifizierter Melodie als „Das Jahr steht auf der Höhe“.

Im wunderbaren Sonnenschein und mit prächtiger Aussicht sogar bis Wien trafen die Gäste ein und ergaben einen klangvollen Spontan-Chor, der sogar die mehrstimmigen Sätze und die vierstimmigen Kanons mühelos zu musizieren vermochte.

Der daran anschließende Gottesdienst wurde in der Kirche gefeiert, unter Mitwirkung von Sänger*innen des Oberleiser Chores (Ltg.: Franz Staribacher) und Johannes Lenius an der Orgel. Im harmonischen Zusammenwirken mit der Gemeinde, aber auch mit solistischen Chorwerken, ergab dies eine musikalisch stimmige und vorbildlich gestaltete Feier.
 

Johannes Lenius


 

Kirchenlied und Orgelmusik in Höbersbrunn

13. Mai 2023

Am Samstag, den 13. Mai 2023 wurde im Rahmen des Kursangebots des Vikariats Unter dem Manhartsberg (Nord) eine konzertante Bildungsveranstaltung in Höbersbrunn (NÖ) durchgeführt. Referent Johannes Lenius stellte ein Programm zusammen, welches zeigte, wie sich das Wirken der Orgel in der Kirche entwickelte. Im Zentrum stand die Choralbearbeitung, die schon als Vor- bzw. Zwischenspiel in den gregorianischen Choralgesängen eine Rolle spielte. Am Beispiel der Ostersequenz „Victimae paschali laudes“ wurde die Stilentwicklung aus verschiedenen Jahrhunderten demonstriert: Von einem Anonymus (aus dem Glogauer Orgelbuch), von Johann Caspar Ferdinand Fischer und von Johann Ludwig Krebs.

Ein weiteres Beispiel bestand in der Gegenüberstellung des Liedes „O Haupt voll Blut und Wunden“ in den unterschiedlichen Stilen von Johann Pachelbel, Johannes Brahms und Josef Gabriel Rheinberger.

Auch die Vielfalt an Formen der Choralbearbeitung wurde präsentiert, wie z. B. „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ als Choralfantasie von Dieterich Buxtehude oder das schon erwähnte Stück „O Haupt voll Blut und Wunden“ als Partita von J. Pachelbel, „Christ ist erstanden“ in Fugenform von J. C. F. Fischer oder auch eine Rondoform über „Komm, Herr, segne uns“ von Johannes Lenius selbst.

Im Programm mit diesbezüglich ausführlichen Erläuterungen konnten sich die Zuhörer*innen über Details informieren. Die Orgel in Höbersbrunn ist zwar nicht groß (J. M. Kauffman / pneumatisch / 8 Register / I Manual + Pedal), wurde aber der Vielfalt der Choralbearbeitungen vollkommen gerecht und präsentierte ihren sonoren und prächtigen Klang.

Johannes Lenius

 

„Ein lebendiges Instrument“

Gedanken zur Chrisammesse am 4. April 2023 im Wiener Dom zu St. Stephan

 

„Wir sind nicht die Ursache, wir sind das Instrument…“ - so hat unserer Kardinal Christoph Schönborn in der Predigt zur Chrisammesse den priesterlichen Dienst genannt. „Ruderknechte, Diener …“, die "zuverlässig und treu Christus zur Verfügung stehen."
Er macht das…wir sind nur ein lebendiges Instrument!“

Die Musiker*innen, die sich für die Chrisammesse im Wiener Stephansdom zu Verfügung gestellt hatten, waren eben ein sehr „lebendiges Instrument“. Die Schüler*innen des Diözesankonservatoriums der EDW und die Priesterseminaristen aus Wien wurden durch das Instrumentalensemble mit Trompete, Saxophon, Cello, E-Piano, E-Bass und Orgel unter der Leitung von Michal Kucharko, Referent für Kirchenmusik in Wien, sehr schwungvoll begleitet. Es erklangen vor allem die neuen Gottesloblieder arrangiert von Hermann Platzer, aber auch der gregorianische Choral mit Improvisationen und moderne Kirchenmusik von Marco Frisina, Pawel Bebenek und Chris Bowater. Dank der wunderbaren audio-technischen Begleitung von Christian Cermak konnten alle Mitfeiernde sehr gut mit uns mitsingen.

Ich möchte noch einmal die Worte unseres Erzbischofs verwenden:

Er macht das…wir sind nur ein lebendiges Instrument“. So möchten wir sein!

Michał Kucharko


 

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