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Methoden zum Bibelteilen
Evangelium
von heute
Lk 5, 17-26
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
17 Eines...
Tagesevangelium
09.
December
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
17 Eines Tages, als Jesus lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn drängte ihn dazu, zu heilen.
18 Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.
19 Weil es ihnen aber wegen der vielen Leute nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach, deckten die Ziegel ab und ließen ihn auf seiner Tragbahre in die Mitte des Raumes hinunter, genau vor Jesus hin.
20 Als er ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: Deine Sünden sind dir vergeben.
21 Da dachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer: Wer ist das, dass er eine solche Gotteslästerung wagt? Wer außer Gott kann Sünden vergeben?
22 Jesus aber merkte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was habt ihr für Gedanken im Herzen?
23 Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
24 Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
25 Im gleichen Augenblick stand der Mann vor aller Augen auf. Er nahm die Tragbahre, auf der er gelegen hatte, und ging heim, Gott lobend und preisend.
26 Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir etwas Unglaubliches gesehen.
Lk 5, 17-26
Namenstage
Hl. Eucharius, Hanna, Mutter Samuels, Hl. Liborius Wagner, Hl. Petrus...
Namenstage
09.
December
Hl. Eucharius
Erster Bischof von Trier
lebte Mitte des 3. Jahrhunderts (?)
Eucharius war nach alten Quellen der erste Bischof von Trier, vermutlich fällt sein Wirken in die Mitte des 3. Jahrhunderts, nach dem Abklingen der Verfolgungen unter Kaiser Decius.
Die Überlieferung sieht in ihm den Begründer der Trierer Kirche und bringt sein Wirken in Zusammenhang mit dem Namen einer vornehmen Witwe namens Albana, die ihn in ihrer Landvilla südlich vor der Stadt aufnahm. Gregor von Tours (538-594, hl., Gedenktag 17.11.) nannte Eucharius Beschützer der Stadt Trier vor einer Pestepidemie. Danach soll er noch ein Schüler von Petrus selbst gewesen sein, der ihn mit Maternus als Glaubensbote nach Gallien geschickt hat. Er erweckte seinen Gefährten Maternus mit dem Stabe des Petrus aus einem Sarkophag. Die Trierer Tradition erzählt, dass er eine Venusstatue gestürzt und das heutige Marktkreuz an seine Stelle gesetzt habe.
Eucharius' Verehrung wird ab 455 bezeugt, seine Legende ist im 8. Jahrhundert nachweisbar. In der für Albana erbauten Grabkapelle wurden später auch Eucharius und sein Nachfolger Valerius beigesetzt. Diese Kapelle wurde in der Völkerwanderung zerstört, Bischof Cyrillus baute sie Mitte des 5. Jahrhunderts wieder auf und errichtete in der Nähe ein neues, größeres Oratorium, das später nach Eucharius benannt wurde. Cyrillus ließ die Gebeine der beiden Bischöfe dorthin überführen. An dieser Stelle entstand später die Matthiasbasilika, in deren Krypta die beiden Bischöfe noch heute ruhen.
www.heiligenlexikon.de
lebte Mitte des 3. Jahrhunderts (?)
Eucharius war nach alten Quellen der erste Bischof von Trier, vermutlich fällt sein Wirken in die Mitte des 3. Jahrhunderts, nach dem Abklingen der Verfolgungen unter Kaiser Decius.
Die Überlieferung sieht in ihm den Begründer der Trierer Kirche und bringt sein Wirken in Zusammenhang mit dem Namen einer vornehmen Witwe namens Albana, die ihn in ihrer Landvilla südlich vor der Stadt aufnahm. Gregor von Tours (538-594, hl., Gedenktag 17.11.) nannte Eucharius Beschützer der Stadt Trier vor einer Pestepidemie. Danach soll er noch ein Schüler von Petrus selbst gewesen sein, der ihn mit Maternus als Glaubensbote nach Gallien geschickt hat. Er erweckte seinen Gefährten Maternus mit dem Stabe des Petrus aus einem Sarkophag. Die Trierer Tradition erzählt, dass er eine Venusstatue gestürzt und das heutige Marktkreuz an seine Stelle gesetzt habe.
Eucharius' Verehrung wird ab 455 bezeugt, seine Legende ist im 8. Jahrhundert nachweisbar. In der für Albana erbauten Grabkapelle wurden später auch Eucharius und sein Nachfolger Valerius beigesetzt. Diese Kapelle wurde in der Völkerwanderung zerstört, Bischof Cyrillus baute sie Mitte des 5. Jahrhunderts wieder auf und errichtete in der Nähe ein neues, größeres Oratorium, das später nach Eucharius benannt wurde. Cyrillus ließ die Gebeine der beiden Bischöfe dorthin überführen. An dieser Stelle entstand später die Matthiasbasilika, in deren Krypta die beiden Bischöfe noch heute ruhen.
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Hanna, Mutter Samuels
Hanna, um 1100 v. Chr, war die Mutter des Propheten Samuel. Nach 1 Sam 1,1-2,11 litt Hanna unter ihrer Kinderlosigkeit, zumal sie von ihrer Rivalin, der zweiten Frau ihres Mannes Elkana, deshalb gedemütigt wurde. Bei einem Besuch des Heiligtums von Schilo, dem der Priester Eli vorstand, betete sie um ein Kind, und Eli prophezeite ihr, sie werde erhört. Sie empfing und gebar tatsächlich einen Sohn, Samuel, und brachte ihn aus Dankbarkeit schon im frühen Kindesalter nach Schilo für den Dienst des Herrn. Bei dieser Gelegenheit betete Hanna ein Dank- und Loblied (1 Sam 2,1-10) das Vorbild war für den Lobgesang, mit dem Maria im Lukasevangelium bei ihrem Besuch bei Elisabet auf die Begrüßung ihrer Verwandten antwortet (Lk 1,46-55), das Magnificat; die Kirche betet Hannas Lobgesang im Stundengebet am Mittwoch der 2. Woche in den Laudes (dem Morgenlob), das Magnificat täglich in der Vesper (dem Abendlob).
Hl. Liborius Wagner
* 1593, Mühlhausen in Thüringen
† 1631
Priester, Märtyrer
* im Dezember 1593 in Mühlhausen in Thüringen
† 9. Dezember 1631 in Schonungen in Bayern
Liborius Wagner war evangelisch, konvertierte 1623 unter dem Einfluss von Jesuiten zum Katholizismus, empfing schon 1625 die Priesterweihe und wurde Priester in Altenmünster bei Schweinfurt. Dort nahmen ihn 1631 die Schweden im Dreißigjährigen Krieg gefangen. Er weigerte sich, wieder evangelisch zu werden, wurde erstochen und in den Main geworfen.
Liborius Wagners Gebeine ruhen in der Pfarrkirche von Heidenfeld bei Schweinfurt.
http://www.heiligenlexikon.de
* im Dezember 1593 in Mühlhausen in Thüringen
† 9. Dezember 1631 in Schonungen in Bayern
Liborius Wagner war evangelisch, konvertierte 1623 unter dem Einfluss von Jesuiten zum Katholizismus, empfing schon 1625 die Priesterweihe und wurde Priester in Altenmünster bei Schweinfurt. Dort nahmen ihn 1631 die Schweden im Dreißigjährigen Krieg gefangen. Er weigerte sich, wieder evangelisch zu werden, wurde erstochen und in den Main geworfen.
Liborius Wagners Gebeine ruhen in der Pfarrkirche von Heidenfeld bei Schweinfurt.
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Hl. Petrus Fourier
* 1565, Mirecourt in Lothringen in Frankreich
† 1640
Pfarrer, Ordensgründer
* 30. November 1565 in Mirecourt in Lothringen in Frankreich
† 9. Dezember 1640 in Gray in Frankreich
Pierre Fourier war ein fröhlicher und lebensfroher Kaufmannssohn. Er trat im Alter von 20 Jahren in die Augustiner-Chorherren-Abtei Chaumousey ein. Er studierte Theologie und empfing 1589 in Trier die Priesterweihe. Später wurde er Pfarrer in dem kleinen, mehrheitlich calvinistischen Vogesendorf Mattaincourt. Hier gründete er Bruderschaften und eine Art gemeinsame Notkasse, aus der alle in Not Geratenen Darlehen erhielten. In der fehlenden Schulbildung erkannte er die Hauptwurzel sozialen Elends, folglich gründete er Schulen und ermöglichte eine kostenlose Schulbildung. Seine pädagischen Methoden waren auch nach heutigen Maßstäben recht modern.
1597 gründete er gemeinsam mit Alix Le Clerc (sel., Gedenktag 19.1.) die Kongregation der Chorfrauen Unserer Lieben Frau mit der Aufgabe der Ausbildung junger Mädchen; zahlreiche Schulen entstanden. Papst Paul V. bestätigte bald darauf diesen Orden, der sich schnell über viele Länder ausbreitete. Eine von Pierre durchgesetzte Reform der schon länger bestehenden Regulierten Chorherren von Unserem Erlöser machte diese Gemeinschaft zum Gegenstück für männliche Jugendliche.
Pierre Fourier wurde 1730 selig und 1897 heilig gesprochen.
http://www.heiligenlexikon.de
* 30. November 1565 in Mirecourt in Lothringen in Frankreich
† 9. Dezember 1640 in Gray in Frankreich
Pierre Fourier war ein fröhlicher und lebensfroher Kaufmannssohn. Er trat im Alter von 20 Jahren in die Augustiner-Chorherren-Abtei Chaumousey ein. Er studierte Theologie und empfing 1589 in Trier die Priesterweihe. Später wurde er Pfarrer in dem kleinen, mehrheitlich calvinistischen Vogesendorf Mattaincourt. Hier gründete er Bruderschaften und eine Art gemeinsame Notkasse, aus der alle in Not Geratenen Darlehen erhielten. In der fehlenden Schulbildung erkannte er die Hauptwurzel sozialen Elends, folglich gründete er Schulen und ermöglichte eine kostenlose Schulbildung. Seine pädagischen Methoden waren auch nach heutigen Maßstäben recht modern.
1597 gründete er gemeinsam mit Alix Le Clerc (sel., Gedenktag 19.1.) die Kongregation der Chorfrauen Unserer Lieben Frau mit der Aufgabe der Ausbildung junger Mädchen; zahlreiche Schulen entstanden. Papst Paul V. bestätigte bald darauf diesen Orden, der sich schnell über viele Länder ausbreitete. Eine von Pierre durchgesetzte Reform der schon länger bestehenden Regulierten Chorherren von Unserem Erlöser machte diese Gemeinschaft zum Gegenstück für männliche Jugendliche.
Pierre Fourier wurde 1730 selig und 1897 heilig gesprochen.
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Hl. Juan Diego
* 1474, Cuautlithán bei Tenochtitlan, dem heutigen Mexiko-Stadt in Mexiko
† 1548
Mystiker
* um 1474 in Cuautlithán bei Tenochtitlan, dem heutigen Mexiko-Stadt in Mexiko
† 30. Mai 1548
Der Indianerjunge Cuauhtlatohuac wurde in der Tradition seines Volkes, der Chichimecca erzogen, er gehörte der großen Gruppe der einfachen Indianer an. 1521 besiegte der Spanier Hernán Cortéz die Azteken, die Christianisierung des Landes begann, die Missionsarbeit hatte aber nur geringen Erfolg. Schon 1524 wurde Cuauhtlatohuac zusammen mit seiner Frau - möglicherweise vom Franziskaner-Missionar Toribio von Benevent - getauft und erhielt den Namen Juan Diego, seine Frau den Namen Maria Lucia. 1529 starb seine Frau. Juan Diego erfuhr im Dezember 1531 vier Tage lang eine Erscheinung der Gottesmutter Maria auf einem Hügel nahe Mexiko-Stadt, auf dem zuvor ein Heiligtum der Azteken-Göttin Tonantzin, (eine Muttergottheit) gestanden hatte, das von den spanischen Eroberern zerstört worden war: Er sah eine leuchtende Wolke, umrahmt von einem Regenbogen, Harfenklang und Engelsgesang drang an sein Ohr, Wohlgeruch erfüllte seine Nase, vor ihm stand eine schöne, dunkelhäutige Frau, gekleidet wie eine Aztekenprinzessin, die sich ihm als die immerwährende heilige Jungfrau Maria, die Mutter des wahren Gottes, von dem alles Leben kommt, vorstellte. Sie beauftragte ihn in seiner Indianersprache Nahuatl, den Bischof in ihrem Namen um den Bau einer Kirche an dieser Stelle zu bitten.
Bischof Zumárraga, ein Franziskaner, blieb skeptisch; Maria erschien Juan Diego ein zweites Mal und sandte ihn wieder zum Bischof; der verlangte nun Beweise. Da erschien Maria dem Indianer ein drittes Mal mit dem Versprechen, dem Verlangen des Bischofs zu folgen. Tags darauf, bei der vierten Erscheinung auf dem Hügel Tepeyac, wuchsen auf dem schneebedeckten Hügel Rosen, Juan Diego sammelte sie und brachte sie in seinem Umhang zum Bischof; als er den Matel öffnete, um dem Bischof die Rosen zu geben, war auf dem Mantelfutter die Gestalt der Jungfrau Maria zu sehen; nun war er überzeugt. Noch am selben Tag wurde der todkranke Onkel von Juan auf wundersame Weise geheilt; in einer letzten Erscheinung teilte Maria Juan mit, sie wolle als Heilige Maria, Jungfrau von Guadalupe, angerufen werden. Noch 1531 wurde an der Stelle der Erscheinungen eine Kapelle errichtet und darin der Umhang Diegos mit dem Abbild der Jungfrau Maria als Gnadenbild aufgestellt, das schnell zum Ziel vieler Pilger wurde. Nun bekehrten sich viele Indianer zum Christentum. Juan Diego lebte bis zu seinem Tod in dieser Kapelle als Büßer und Beter, auf besondere Erlaubnis seines Bischofs durfte er dreimal wöchentlich die Eucharistie empfangen.
Ab 1695 wurde an der Stelle der Marienerscheinung eine große Basilika erbaut. 1745 erkannte der Vatikan das Wunder an. Bis heute sind Juan Diego und die Jungfrau von Guadelupe von höchster Bedeutung für die Katholiken in Lateinamerika, Guadelupe ist mit rund 14 Millionen Pilgern jährlich der meistbesuchte römisch-katholische Wallfahrtsort der Welt.
Papst Johannes Paul II. sprach Juan Diego auf seinen Mexikoreisen 1990 und 2002 selig bzw. heilig.
Die Bekehrungswelle, die nach dem Erscheinen des Bildes einsetzte, wird verständlich, weil das Bild den Indianern bekannte Motive aufnahm:
• Maria erscheint umgeben von Sonnenstrahlen, aber die Sonne selbst verschwindet hinter ihr. Das sagte den Indios, die die Sonne anbeteten: Maria ist mächtiger als ihr Sonnengott.
• Maria steht auf einer erloschenen Mondsichel: Die Mondsichel war das Bildzeichen für Quetzalcoatl, den gefürchteten Schlangengott, den man mit Menschenopfern beschwichtigte. Dieses Zeichen sagte, dass Quetzalcoatl nicht mehr länger zu fürchten ist.
• Das Obergewand der schönen Dame ist grünlich-blau, trägt also die Farbe, die den Fürsten vorbehalten war. Und es ist geschmückt mit 48 goldenen Sternen, das bedeutet: die Frau ist mächtiger als die vielen Sterne, die die Indios als Götter verehrten.
• Auf ihrer rosa Tunika zeichnen sich Arabesken ab, die für die Azteken das Paradies darstellten. Darunter fällt ein besonderes Zeichen auf: unmittelbar unter den Enden des Gürtelbandes befindet sich die Sonnenblume, ein wichtiges Zeichen aztekischer Mythologie.
• vier blätterartige Rundungen, die durch einen fünften Kreis zusammengehalten werden, bedeuten den Kontaktpunkt zwischen Himmel und Erde und zugleich das Herz, das alle widerstrebenden Kräfte vereint und belebt.
Das "nicht von Menschenhand gemachte" Bildnis gibt bis heute Rätsel auf. So berichtet der Journalist Paul Badde in seinem Buch "Maria von Guadalupe. Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb" (Ullstein Buchverlag, Berlin 2004), dass die Sterne auf dem Mantel Marias der Sternenkonstellation über Mexiko am 12. Dezember 1531 entsprechen und in den Pupillen der hl. Jungfrau eine Spiegelung wie in lebendigen Pupillen zu sehen ist, "die in dem Augenblick des Rosenwunders die Szene festhält".
www.heiligenlexikon.de
* um 1474 in Cuautlithán bei Tenochtitlan, dem heutigen Mexiko-Stadt in Mexiko
† 30. Mai 1548
Der Indianerjunge Cuauhtlatohuac wurde in der Tradition seines Volkes, der Chichimecca erzogen, er gehörte der großen Gruppe der einfachen Indianer an. 1521 besiegte der Spanier Hernán Cortéz die Azteken, die Christianisierung des Landes begann, die Missionsarbeit hatte aber nur geringen Erfolg. Schon 1524 wurde Cuauhtlatohuac zusammen mit seiner Frau - möglicherweise vom Franziskaner-Missionar Toribio von Benevent - getauft und erhielt den Namen Juan Diego, seine Frau den Namen Maria Lucia. 1529 starb seine Frau. Juan Diego erfuhr im Dezember 1531 vier Tage lang eine Erscheinung der Gottesmutter Maria auf einem Hügel nahe Mexiko-Stadt, auf dem zuvor ein Heiligtum der Azteken-Göttin Tonantzin, (eine Muttergottheit) gestanden hatte, das von den spanischen Eroberern zerstört worden war: Er sah eine leuchtende Wolke, umrahmt von einem Regenbogen, Harfenklang und Engelsgesang drang an sein Ohr, Wohlgeruch erfüllte seine Nase, vor ihm stand eine schöne, dunkelhäutige Frau, gekleidet wie eine Aztekenprinzessin, die sich ihm als die immerwährende heilige Jungfrau Maria, die Mutter des wahren Gottes, von dem alles Leben kommt, vorstellte. Sie beauftragte ihn in seiner Indianersprache Nahuatl, den Bischof in ihrem Namen um den Bau einer Kirche an dieser Stelle zu bitten.
Bischof Zumárraga, ein Franziskaner, blieb skeptisch; Maria erschien Juan Diego ein zweites Mal und sandte ihn wieder zum Bischof; der verlangte nun Beweise. Da erschien Maria dem Indianer ein drittes Mal mit dem Versprechen, dem Verlangen des Bischofs zu folgen. Tags darauf, bei der vierten Erscheinung auf dem Hügel Tepeyac, wuchsen auf dem schneebedeckten Hügel Rosen, Juan Diego sammelte sie und brachte sie in seinem Umhang zum Bischof; als er den Matel öffnete, um dem Bischof die Rosen zu geben, war auf dem Mantelfutter die Gestalt der Jungfrau Maria zu sehen; nun war er überzeugt. Noch am selben Tag wurde der todkranke Onkel von Juan auf wundersame Weise geheilt; in einer letzten Erscheinung teilte Maria Juan mit, sie wolle als Heilige Maria, Jungfrau von Guadalupe, angerufen werden. Noch 1531 wurde an der Stelle der Erscheinungen eine Kapelle errichtet und darin der Umhang Diegos mit dem Abbild der Jungfrau Maria als Gnadenbild aufgestellt, das schnell zum Ziel vieler Pilger wurde. Nun bekehrten sich viele Indianer zum Christentum. Juan Diego lebte bis zu seinem Tod in dieser Kapelle als Büßer und Beter, auf besondere Erlaubnis seines Bischofs durfte er dreimal wöchentlich die Eucharistie empfangen.
Ab 1695 wurde an der Stelle der Marienerscheinung eine große Basilika erbaut. 1745 erkannte der Vatikan das Wunder an. Bis heute sind Juan Diego und die Jungfrau von Guadelupe von höchster Bedeutung für die Katholiken in Lateinamerika, Guadelupe ist mit rund 14 Millionen Pilgern jährlich der meistbesuchte römisch-katholische Wallfahrtsort der Welt.
Papst Johannes Paul II. sprach Juan Diego auf seinen Mexikoreisen 1990 und 2002 selig bzw. heilig.
Die Bekehrungswelle, die nach dem Erscheinen des Bildes einsetzte, wird verständlich, weil das Bild den Indianern bekannte Motive aufnahm:
• Maria erscheint umgeben von Sonnenstrahlen, aber die Sonne selbst verschwindet hinter ihr. Das sagte den Indios, die die Sonne anbeteten: Maria ist mächtiger als ihr Sonnengott.
• Maria steht auf einer erloschenen Mondsichel: Die Mondsichel war das Bildzeichen für Quetzalcoatl, den gefürchteten Schlangengott, den man mit Menschenopfern beschwichtigte. Dieses Zeichen sagte, dass Quetzalcoatl nicht mehr länger zu fürchten ist.
• Das Obergewand der schönen Dame ist grünlich-blau, trägt also die Farbe, die den Fürsten vorbehalten war. Und es ist geschmückt mit 48 goldenen Sternen, das bedeutet: die Frau ist mächtiger als die vielen Sterne, die die Indios als Götter verehrten.
• Auf ihrer rosa Tunika zeichnen sich Arabesken ab, die für die Azteken das Paradies darstellten. Darunter fällt ein besonderes Zeichen auf: unmittelbar unter den Enden des Gürtelbandes befindet sich die Sonnenblume, ein wichtiges Zeichen aztekischer Mythologie.
• vier blätterartige Rundungen, die durch einen fünften Kreis zusammengehalten werden, bedeuten den Kontaktpunkt zwischen Himmel und Erde und zugleich das Herz, das alle widerstrebenden Kräfte vereint und belebt.
Das "nicht von Menschenhand gemachte" Bildnis gibt bis heute Rätsel auf. So berichtet der Journalist Paul Badde in seinem Buch "Maria von Guadalupe. Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb" (Ullstein Buchverlag, Berlin 2004), dass die Sterne auf dem Mantel Marias der Sternenkonstellation über Mexiko am 12. Dezember 1531 entsprechen und in den Pupillen der hl. Jungfrau eine Spiegelung wie in lebendigen Pupillen zu sehen ist, "die in dem Augenblick des Rosenwunders die Szene festhält".
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Hl. Valeria von Limoges
Märtyrin
† im 3. Jahrhundert (?) in Limoges in Frankreich
Nach der Legende wurde Valeria von Bischof Martialis von Limoges getauft, worauf sie ihre Verlobung mit dem heidnischen Herzog Stephan löste, der deshalb ihre Enthauptung befahl. Geführt von einem Engel, soll sie dann mit ihrem Kopf unter dem Arm Martialis während der Messe aufgesucht haben.
Gebeine einer Valeria fand man neben Martialis' Grab in Limoges, Reliquien wurden um 985 nach Chambon-sur-Voueize im Département Creuse überführt, andere gelangten dann auch bis nach Paris.
www.heiligenlexikon.de
† im 3. Jahrhundert (?) in Limoges in Frankreich
Nach der Legende wurde Valeria von Bischof Martialis von Limoges getauft, worauf sie ihre Verlobung mit dem heidnischen Herzog Stephan löste, der deshalb ihre Enthauptung befahl. Geführt von einem Engel, soll sie dann mit ihrem Kopf unter dem Arm Martialis während der Messe aufgesucht haben.
Gebeine einer Valeria fand man neben Martialis' Grab in Limoges, Reliquien wurden um 985 nach Chambon-sur-Voueize im Département Creuse überführt, andere gelangten dann auch bis nach Paris.
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Abel
Hirte, erster Märtyrer der Menschheitsgeschichte
Abel war der zweite Sohn von Adam und Eva. Als Hirte brachte er Gott ein Opfer dar, das Gottes Wohlgefallen fand, aber damit auch den Neid seines Bruders Kain hervorrief, der ihn deshalb erschlug (Genesis 4). Abel wurde so der erste Tote und das erste Gewaltopfer der Weltgeschichte.
Die Lehrerzählung erläutert damit, wie nach der ersten Sünde des Ungehorsams (Genesis 3) die der Gewalttaten in die Welt kommt. Im Neuen Testament wird Abel als Zeuge und Vorbild des Glaubens (Hebräerbrief 11, 4) beschrieben.
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Abel war der zweite Sohn von Adam und Eva. Als Hirte brachte er Gott ein Opfer dar, das Gottes Wohlgefallen fand, aber damit auch den Neid seines Bruders Kain hervorrief, der ihn deshalb erschlug (Genesis 4). Abel wurde so der erste Tote und das erste Gewaltopfer der Weltgeschichte.
Die Lehrerzählung erläutert damit, wie nach der ersten Sünde des Ungehorsams (Genesis 3) die der Gewalttaten in die Welt kommt. Im Neuen Testament wird Abel als Zeuge und Vorbild des Glaubens (Hebräerbrief 11, 4) beschrieben.
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Wir gedenken der verstorbenen Seelsorger
In deinem Licht lass sie schauen, was sie im Glauben bezeugt haben.
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