Kardinal Dr. Christoph Schönborn hat mir Anfang Juni mitgeteilt, dass er mich, auch aufgrund der größten Zustimmung durch Dechanten und Vikariatsräte, für eine neue Periode von fünf Jahren zum Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Wienerwald ernennen will. 

Nach reiflicher Überlegung und im Gebet bin ich zur Überzeugung gekommen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen und wegen Auffassungsdifferenzen bei den nächsten Schritten des Diözesanen Entwicklungs-prozesses APG 2.1 nicht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen kann. Ich danke Herrn Kardinal Dr. Christoph Schönborn, dass er meinen Wunsch respektiert hat.

Im Dienst der Erzdiözese Wien durfte ich seit 1975 als Religionslehrer, Diakon, Kaplan, Assistent an der Universität Wien, Studentenseelsorger und Universitätsseelsorger an der Katholischen Hochschulgemeinde Wien, Pfarrer in Breitenfurt St. Bonifaz und Breitenfurt St. Johann, Dechant im Dekanat Perchtoldsdorf und  15 Jahre als Geistlicher Beirat des Katholischen Familienverbandes für Österreich wirken.

Seit 2011 konnte ich als Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Wienerwald tätig sein. Dafür bin ich sehr dankbar. Kardinal Christoph Schönborn danke ich für sein entgegengebrachtes Vertrauen. Vor allem danke ich für die viele Unterstützung, die ich durch Dechanten, Vikariatsräte, Priester, Diakone, Pastoralassistenten, Pfarrgemeinderäten und von sehr vielen Menschen aus dem Vikariat Süd, sowie  in der guten Zusammenarbeit in meinem Vikariatsbüroteam und im Ordinariat erfahren durfte. Für die zahlreichen wertschätzenden Rückmeldungen, nach meiner Entscheidung das Amt nicht weiter auszuüben, bin ich sehr dankbar.

Das  gemeinsame, erfolgreiche Arbeiten in den letzten fünf Jahren und die guten Begegnungen in den Pfarren haben mich in meinem Dienst stets gestärkt! Wichtig war mir Kontinuität (Bewährtes zu erhalten und Neues zu fördern), Kommunikation (das persönliche Gespräch mit allen zu suchen und der Aufbau einer Homepage: www.vikariatsued.at) und Kooperation (Gründung von 25 Seelsorgeräumen in 15 (von 17) Dekanaten mit 99 Pfarren, in denen 89 Priester, 10 Diakone und 8 Pastoralassistenten/innen tätig sind und 157.627 Katholiken leben, sowie ein Pilotprojekt „Pfarre Neu“) im Vikariat zu fördern. Es ist uns damit gelungen die Anliegen der Pfarren und Mitarbeiter im Vikariat Süd im Diözesanen Entwicklungsprozess APG 2.1 sichtbar umzusetzen.

Ich bitte meinen Nachfolger KR P. Petrus Hübner OCist gut aufzunehmen, dass er seinen Dienst ab 1.9.2016 als Bischofsvikar mit Umsicht und Liebe ausüben kann und ihn ebenso tatkräftig, wie ich das erfahren habe, zu unterstützen.

Mit dankbarem Herzen 

erbittet für das Vikariat Süd 

Gottes Segen 

Rupert Stadler