Die Bekämpfung der Klimakrise und ihrer Folgen für Mensch und Umwelt sind große Anliegen des 86-jährigen katholischen Kirchenoberhaupts.
Papst Franziskus wird vom 1. bis 3. Dezember Dubai besuchen. Anlass seiner dritten Reise auf die Arabische Halbinsel ist die UN-Weltklimakonferenz COP28, die von 30. November bis 12. Dezember in der Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten tagt. Als erstes katholisches Kirchenoberhaupt will Franziskus bei einem internationalen Klimagipfel vor Ort eine Ansprache halten.
Die Bekämpfung der Klimakrise und ihrer Folgen für Mensch und Umwelt sind große Anliegen des 86-jährigen Papstes. Kürzlich erschien eine Fortsetzung seiner meistzitierten Enzyklika "Laudato si" von 2015. In dem aktuellen Umweltschreiben "Laudate Deum" widmet er vergangenen Klimagipfeln und der COP28 eigene Kapitel. Die anstehende Konferenz könnte ein Wendepunkt sein, wenn sie sich auf verbindliche Formen der Energiewende einige, heißt es darin. Diese müssten effizient, verpflichtend und leicht zu überwachen sein.
Bilaterale Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit nehmen den größten Anteil der Besuchszeit des Papstes in Dubai ein. Angesichts von Kriegen und Konflikten wird ein Austausch über den Klimawandel hinaus erwartet. Unter den rund 70.000 Teilnehmenden sind Staatsoberhäupter und Regierungsvertreter aus fast allen Ländern der Welt. Über die konkreten Gesprächspartner verlautete bislang nichts.
Vor seiner Rückreise nach Rom am 3. Dezember will Franziskus ein Grußwort bei der Einweihung eines interreligiösen Pavillons sprechen. Ein Zusammentreffen mit der örtlichen katholischen Gemeinschaft ist während des Aufenthalts nicht geplant.
Zuletzt war Franziskus Ende 2022 auf die Arabische Halbinsel ins Königreich Bahrain gereist. 2019 besuchte er Abu Dhabi, die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, und damit als erster Papst die Arabische Halbinsel.