Unsere Maßnahmen
Maßnahmen beschreiben exemplarisch konkrete Handlungsschritte, Veranstaltungen, Angebote und Aktivitäten sowie Verhaltensweisen zur Umsetzung und Erreichung der Ziele.
Adressaten
Maßnahmen richten sich an konkrete Zielgruppen und geben Antwort auf die Frage: Was machen wir und / oder wie machen wir etwas für wen?
Auswahl treffen
Die in einem Pastoralkonzept angeführten Aktivitäten bilden dabei nicht das gesamte pfarrliche Leben ab. Sie sind kein Jahresprogramm.
Ebenso geht es nicht ausschließlich um ‚neue‘ Aktivitäten, es können natürlich auch bereits bestehende Angebote zur Verwirklichung der Zielsetzungen beitragen. Diese, wie auch neue, können anhand folgender Fragen reflektiert und so auf ihr Weiterbestehen überprüft werden:
- Entsprechen die Maßnahmen der Botschaft des Evangeliums?
- Entsprechen die Aktivitäten unserem Leitbild und / oder unserer Vision?
- Entsprechen die Aktivitäten den Zielen, die wir uns gesetzt haben?
- Entsprechen die Aktivitäten den Menschen, zu denen wir gesandt sind?
Unterstützung für die Erarbeitung
Leitende Fragen zur Erarbeitung von Maßnahmen finden sich hier zum Download: Unsere Maßnahmen – leitende Fragen
Methoden für die Erarbeitung
Methoden zur Erarbeitung von Maßnahmen finden sich hier gesammelt zum Download: Unsere Maßnahmen – Methodensammlung
Und hier geht's direkt ausgwählten Methoden:
Bestendes Sammeln – den Zielen zuordnen |
Jedes gewählte Ziel wird in die Mitte eines großen Plakats geschrieben. Die gesammelten (bereits bestehenden) Aktivitäten und evtl. auch neue Ideen werden jeweils auf ein Post’it geschrieben. |
Missions-Trichter |
Der „Missions-Trichter“ ist eine sinnvolle Methode, um die eigene Pastoral am Evangelium zu überprüfen. Das englische Original nennt sich „Mission-Funnel“ (dt. Missions-Trichter) und lehnt sich an ein einfaches Geschäftsmodell an.
Zweitens haben die Kirche und jede Gemeinde – oft unausgesprochen – ein Ziel, das mehr Menschen zu diesem inneren Kern gehören, auch wenn wir uns darüber freuen, dass viele Menschen auch in den anderen Abschnitten mit uns verbunden sind. Wie lässt sich nun dieser innerste Kern beschreiben? Mit Papst Franziskus schlage ich die „missionarischen Jüngerinnen und Jünger“ vor, die gleichzeitig eine sinnvolle Synthese der ersten beiden Punkte des Diözesanen Entwicklungsprozesses APG2.1 bilden. Es geht also darum, dass Menschen aus ihrer persönlichen Jesus-Nachfolge nach außen gehen, dienen und neue Jünger machen oder die Welt verwandeln, indem sie sich von Gott verwandeln lassen. Die konkrete Formulierung ergibt sich vielleicht auch aus dem jeweiligen Pastoralkonzept.
Der nächste Schritt besteht in der Überlegung, ob es zwischen den einzelnen Aktivitäten, die oft als unverbundene Punkte eines Kirchenjahrs erscheinen, Verknüpfungen gibt. Gibt es eine Linie, die diese Aktivitäten miteinander verbindet? Wie kann diese Linie verstärkt werden? Wo braucht es neue Linien und wie können sie etabliert werden?
Im Sinne des Pastoralkonzepts können die entwickelten Perspektiven in Schritt 3 zusammengefasst werden. Besonders deutlich wird, dass vielen ‚niederschwelligen‘ Aktivitäten in der Pastoral der Pfarre eine große Bedeutung zukommt, wenn sie für den nächsten Schritt geöffnet werden. |
Matrix |
Auf ein großes Plakat wird eine Matrix gezeichnet und am Boden aufgelegt. Anhand dieser kann überprüft werden, ob bereits bestehende Aktivitäten sowie neue Ideen für Maßnahmen dem Auftrag im Leitbild und den Zielen sowie den Menschen entsprechen. Die x-Achse gibt dabei an, wie sehr etwas den Menschen entspricht und die y-Achse, wie sehr etwas dem Auftrag und den Zielen entspricht. Alle gesammelten bestehenden Aktivitäten sowie neuen Ideen werden als Stichwort auf einer Karte einem der vier Felder zugeordnet. Im Anschluss wird besprochen, was diese Einteilung für die Fortführung bzw. Umsetzung der jeweiligen Aktivitäten bedeutet. |
Übersichtsblatt Ziele - Handlungsschritte |
Für jedes Ziel wird ein Übersichtsblatt ausgefüllt. Dabei wird von diesem ausgehend überlegt, mit welcher Aktivität, in welchem Bereich, unter welchen Rahmenbedingungen dieses am besten erreicht werden kann. Hier können natürlich auch bestehende Angebote den Zielen zugeordnet werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit bereits Indikatoren für eine Evaluierung zu definieren. Ein solches Übersichtsblatt kann generell bei der Planung der Aktivitäten dienlich sein. |
Walt Disney Methode |
Diese Methode ermöglicht es, ausgehend von einem formulierten Ziel, mögliche Maßnahmen zu dessen Realisierung aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. So bekommt man verschiedene Ideen und Anhaltspunkte, um eine Entscheidung für eine Maßnahme / Aktion zu treffen. Benötigt werden hierfür nur drei Sessel, welche jeweils für eine andere Zugangsweise stehen und von drei Personen ‚besetzt‘ werden:
Die drei Teilnehmer/innen stellen der Reihe nach wie in einem Rollenspiel ihre jeweilige Perspektive, ihre Ideen und Überlegen dar. Dies kann mehrmals wiederholt werden. Es ist darauf zu achten, dass es zu keiner Diskussion zwischen den Rollenträger/innen kommt. Die übrigen Teilnehmer/innen agieren als Beobachter/innen und schreiben die für die Beantwortung der Fragestellung ‚Wie setzen wir dieses Ziel um?‘ nützlichen Punkte mit.
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