Der Redemptoristenorden feiert heuer das Jubiläumsjahr des heiligen Gerhard Majella. Provinzial Martin Leutgöb stellt diesen in Italien, aber auch in Nordeuropa, außerordentlich populären Heiligen in einem Video vor.
Die Redemptoristen laden in einem besonderen Jubiläumsjahr von April 2025-April 2026 zur Entdeckung eines außergewöhnlichen Heiligen ihrerer Ordensgeschichte ein: Gerhard Majella. 1726 in Muro Lucano (Süditalien) in bescheidene Verhältnisse geboren, verkörperte der Laienbruder der Redemptoristen eine tiefe Spiritualität, die auf Demut, totaler Hingabe an Gottes Willen und bedingungslosem Dienst am Nächsten fußte.
Gerhards „wunderbares Leben“, das nur 29 Jahre währte, war geprägt von Entbehrungen und einem unerschütterlichen Glauben. Schon als Kind nach dem frühen Tod des Vaters gezwungen, die Familie zu unterstützen, nahm er Misshandlung als Leidensgemeinschaft mit Christus an. Ob als Knecht beim Bischof oder später als Redemptoristenbruder, sein einziger Ehrgeiz war es, "immer und in allem den Willen Gottes zu tun." Sein Leben war eine stille Verkündigung der Erlösung, verwurzelt in einer tiefen Liebe zur Eucharistie und zur Gottesmutter Maria.
Die wahre Heiligkeit Gerhards musste sich in einer schweren Prüfung bewähren: Als er zu Unrecht eines Fehltritts beschuldigt wurde, schwieg er und nahm die schwere Strafe – den Entzug der Kommunion – in völliger Ergebung hin. Erst die späte Entschuldigung der Anklägerin enthüllte seine Unschuld, doch Gerhard sah in beiden Situationen nur Gottes Willen erfüllt.
Seine Verehrung ist untrennbar mit zahlreichen Wundern und einer besonderen Patronage verbunden: Aufgrund von Gebetserhörungen bei Geburtsnöten wurde Gerhard Majella zum „Heiligen der glücklichen Entbindungen“ und zum Patron der Mütter und schwangeren Frauen. Tausende Eltern in Italien und weltweit, besonders im angelsächsischen Raum geben ihren Kindern seinen Namen.