Dienstag 19. März 2024

Pfingsten

 Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert.

 

50 Tage nach Ostern

50 Tage nach Ostern - so wird in der Bibel erzählt - erfüllte der Heilige Geist alle Anhänger Jesu, die sich in Jerusalem versammelten hatten. Der Heilige Geist drängte sie dazu, "Gottes große Taten" zu verkündigen (Apg 2). So beginnt mit dem Pfingstfest die Verkündigung, das missionarische Wirken der Christen. Pfingsten gilt daher auch als "Geburtstag" der Kirche.

 

Das Pfingstfest ist der Abschluss der Osterzeit. Das Wort Pfingsten geht auf den griechischen Ausdruck Pentekoste (50. Tag) zurück und bezeichnet den 50. Tag nach Ostern. Die frühe Kirche feierte die gesamte Osterzeit als "einzigen Sonntag", wie beim Kirchenlehrer Ambrosius von Mailand (gest. 397) zu lesen ist.

 

Das christliche Pfingstfest wird parallel zum jüdischen Wallfahrtsfest Schawuot ("Wochenfest") gefeiert. Juden gedenken dabei Gottes Gabe der Tora am Sinai.


Pixabay/EDW

Pfingsten: Sturmwind, Feuer und fremde Sprachen

Der Geist Gottes ist ein Leitmotiv in der Apostelgeschichte, er trägt die Mission "bis an die Grenzen der Erde" (Apg 1,8).

 


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Was hat nun der Heilige Geist mit unserem Leben zu tun?


kathbild.at/Rupprecht

Die schönsten Heilig-Geist-Gebete

Gebete um die Gabe des Heiligen Geistes - ausgewählt von Sr. Helene Berger.


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Der Heilige Geist kommt in Feuerszungen herab.

(Glasfenster "Heiliger Geist" in der St. Markus-Pfarrkirche in Eibesthal, Dekanat Mistelbach-Pirawarth)


 

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Die biblische Pfingsterzählung

"Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab." (Apg 2,1-4)

 

Drei Aspekte zum Kirchengeburtstag

Regina Polak legt die Schrifttexte vom Hochfest Pfingsten aus:

Wie kann man inmitten einer Lebenskrise Geburtstag feiern? Zu Pfingsten, anlässlich des Geburtstagsfestes der Kirche, und inmitten einer schweren Kirchenkrise stellt sich diese Frage in besonderer Weise.

 

Drei Aspekte möchte ich aus den Schriftstellen zum Pfingstsonntag herausgreifen:

  • Furchtsamer Rückzug ist keine Lösung. Die Jünger haben sich aus Angst vor Verfolgung versteckt. Aber dieser Weg führt nicht in die Zukunft. Er führt zur Stagnation. Niemand lernt etwas dazu – Veränderung wird unmöglich, wenn man in der Enge bleibt.
  • Aus eigener Kraft ist keine Krise zu lösen. Jesus kommt zu den Jüngern und schenkt ihnen seinen Geist. Der Geist ist es, der wieder lebendig machen kann. Der Geist – das ist: Beziehung, Vertrauen, Liebe zu Gott. In Krisenzeiten sind Beziehungen daher nicht abzubrechen, sondern zu intensivieren: zu den Menschen, auch zu den Kritikern, zu Gott in Christus.
  • Der Geist lehrt uns, in fremden Sprachen sprechen zu lernen. Das ist heute die größte Herausforderung: Die Sprache der Anderen verstehen und sprechen lernen. Unsere eigene Botschaft in Wort und Tat im Horizont der Anderen leben. So „geschieht" Kirche – und kann eine neue Form bekommen.

Wenn wir uns daran erinnern, wird der Kirchengeburtstag nicht nur zu einer sehnsüchtigen Rückschau, sondern kann zum Aufbruch in die Zukunft ermutigen.


Passend zum Thema:

 

Die 7 Gaben des Heiligen Geistes:

Die 12 Früchte des Heiligen Geistes


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