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11.05.2013 · Fastenzeit & Ostern

Aschermittwoch

Staub, Asche, Erde sind Symbole der Endlichkeit des Menschen.

Der Aschermittwoch eröffnet die Fastenzeit, die 40 Tage der Vorbereitung auf das Osterfest. Im Gottesdienst bekommt man ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet - zur Erinnerung an die Endlichkeit und Umkehrbedürftigkeit des Menschen.

"Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." Mit diesen Worten wird im Wortgottesdienst am Aschermittwoch das Kreuz aus Asche auf die Stirn aufgetragen. Auch ein zweiter Satz soll sich ins Gedächtnis einprägen: "Kehr um und glaub an das Evangelium." Der Ritus des Aschenkreuzes soll die Endlichkeit des menschlichen Daseins bewusst machen und auf die Notwendigkeit der Umkehr und Buße hinweisen.

 

Termin Aschermittwoch

Der Aschermittwoch ist der Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern. Der Aschermittwoch eröffnet die Fastenzeit, die 40 Tage der Vorbereitung (Sonntage ausgenommen) auf das Osterfest, dem größten Fest des Christentum, an dem die Auferstehung Jesu gefeiert wird. Da der Ostertermin flexibel ist kann der Aschermittwoch im Februar und bei späten Osterterminen auch im März liegen.

 

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In Sack und Asche...

Staub, Asche, Erde sind Symbole der Endlichkeit des Menschen (des Adam von hebr. Erde). Wo Lebende sich selbst mit Asche in Berührung bringen, drücken sie aus, dass sie gewissermaßen "gestorben" sind: Trauernde, die im Beziehungsabbruch durch den physischen Tod eines Menschen "wie tot" sind, streuten sich Asche aufs Haupt.

 

Asche, ein Zeichen der Buße

Schon im Alten Testament wird Asche als ein Zeichen der Buße erwähnt. Der hautkranke Ijob muss am Aschehaufen vor der Stadt sitzen und stirbt den sozialen Tod; in der Kapitulation vor der Unbegreiflichkeit Gottes wird er am Ende aufatmen dürfen "in Staub und Asche" (Ijob 42,6). Der König von Ninive erkennt sich und seine Stadt am Rand jenes tödlichen Abgrunds, den die Sünde zwischen Mensch und Gott aufreißt, und tut "in Sack und Asche" Buße.

 

Das Aschenkreuz - Ein Brauch aus dem Mittelalter

So versteht sich auch der mittelalterliche Brauch, umkehrwillige Büßer mit Asche zu bestreuen und auf ihrem Weg zurück ins Leben - das heißt in die Gemeinschaft der Kirche - zu begleiten. In den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte mussten Menschen, die eine Kirchenbuße auferlegt bekommen hatte, in der Fastenzeit ein für alle erkenntliches Bußgewand tragen. Am Gründonnerstag dann wurden sie wieder in die Kirche aufgenommen und zum Emfpang der Kommunion zugelassen. Ende des ersten Jahrtausends kam man von diesem Brauchtum ab.

 

Statt dessen setzte sich die Bestreuung mit Asche für alle Gläubigen durch.

 

Das Aschenkreuz

Unterzogen sich anfangs nur einige Frauen und Männer aus Solidarität mit den öffentlichen Sündern ebenfalls diesem Ritus, wurde es im 10. Jahrhundert üblich, am Beginn der Vierzigtagezeit allen Gläubigen Asche entweder auf den Scheitel zu streuen oder damit ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen. Aus dem 11. Jahrhundert ist das erste Gebet zur Aschensegnung bekannt. Im 12. Jahrhundert entstanden die Vorschriften für die Gewinnung der Asche. Dafür werden bis heute die Palmzweige aus dem Vorjahr verbrannt. Papst Urban II. empfahl 1091 die Aschenbestreuung für die gesamte Kirche.

 

Das Segensgebet und Deutewort dazu spricht in der Eucharistiefeier der Priester, in einer Wortgottesfeier deren Leiter oder Leiterin. Selbstverständlich kann außer dem Diakon bei Bedarf jede und jeder Getaufte beim Austeilen der Asche helfen.

 

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created by: Redaktion/ Ingrid Fischer
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Gottesdienst am Aschermittwoch

Das Segensgebet und Deutewort beim Auftragen der Asche spricht in der Eucharistiefeier der Priester, in einer Wortgottesfeier deren Leiter oder Leiterin. Selbstverständlich kann außer dem Diakon bei Bedarf jede und jeder Getaufte beim Austeilen der Asche helfen:

 

"Wo dies nicht möglich ist und auch keine von einem Priester oder Diakon geleitete Wort-Gottes-Feier stattfinden kann, empfiehlt es sich, dass mit Zustimmung des zuständigen Pfarrers ein beauftragter Laie mit der Gemeinde einen Wortgottesdienst feiert.

Dem Wortgottesdienst an den genannten Tagen liegt jeweils die entsprechende Ordnung des Messbuchs zugrunde. Am Aschermittwoch folgt am Ende des Wortgottesdienstes der Ritus der Segnung und Austeilung der Asche. Der beauftragte Laie spricht eines der im Messbuch angebotenen Gebete. Nach dem Gebet besprengt er die Asche mit Weihwasser. Danach legt er allen, die vor ihn hintreten, die Asche auf, wozu er eines der im Messbuch genannten Begleitworte spricht. Bei der Austeilung können Gottesdiensthelfer/innen mitwirken."

 

(aus: Zum gemeinsamen Dienst berufen. Die Leitung gottesdienstlicher Feiern – Rahmenordnung für die Zusammenarbeit von Priestern, Diakonen und Laien im Bereich der Liturgie, dbk 62, 1999, Nr. 38)


 

Was ist der Aschenritus?


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Mit 40 Rezepten durch die Fastenzeit


Vorsätze in der Fastenzeit

Fastenzeit - die Vorbereitungszeit auf Ostern


Ostern - Jesus ist auferstanden!

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Mit Pater Karl Wallner durch die Fastenzeit

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Dominikaner laden zur Vortragsreihe „Fasten im Jubeljahr“ ein

In der Fastenzeit dieses Jahres, das die Kirche als Jubel- oder auch „heiliges“ Jahr begeht, laden die Dominikaner an fünf Abenden, zu der Vortragsreihe „Fasten im Jubeljahr - Ökologische Gerechtigkeit als biblisches Anliegen“ ein.

San Giorgio in Velabro: Eine Kirche zwischen Legenden und Geschichte

Der zweite Tag der Fastenzeit beginnt in Rom in San Giorgio in Velabro, einer mittelalterlichen Kirche am Fuße des Palatin. Sie erzählt eine Geschichte, die tief in die Mythen und Traditionen Roms eingebettet ist. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise.

Die Stationsgottesdienste der Fastenzeit – Eine alte römische Tradition lebt weiter

 

Einzug in den Stephansdom

Feierliche Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern in der Wiener Innenstadt

Die Gottesdienste der drei österlichen Tage am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, auch „Triduum paschale“ genannt, bilden den Höhepunkt des Kirchenjahres.

Kreuzweg für queere Menschen und ihre Unterstützenden: „Wounds of Love“

Die Meditation des Kreuzweges Jesu zu seiner Hinrichtungsstätte auf dem Berg Golgotha gehört zu den klassischen kirchlichen Gebetsandachten in der vorösterlichen Fastenzeit. In der Pfarre Breitenfeld wird am Montag, 11. März, ein besonderer Kreuzweg angeboten, der die Erfahrungen queerer Menschen und deren Unterstützer:innen (Allies) thematisiert.

Geige

Wiener Hofmusikkapelle: Musik und Literatur in der Mittagspause

Auch Messen und Benefizkonzerte beim Festival "Übergänge" von 24. bis 31. März.

Kreuz und Dornenkrone

Fastenzeit: "Akademie am Dom" mit Schwerpunkt zu Gott und Leid

Wiener Erwachsenenbildungseinrichtung lädt zu verschiedenen Vorträgen und Diskussionen rund um das Thema Leid. Noch bis Juni Ausstellung von Fotos des Innsbrucker Bischofs Glettler in Räumen der "Theologischen Kurse".

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