Stephansdom: Neues Gottesdienst-Format im November.
Dieser Zuspruch eröffnet lapidar wie schonungslos die jährliche Bußzeit vor Ostern. Zu Allerseelen und überhaupt in den November-Wochen des Totengedenkens kommt diese Erfahrung aus dem Buch Genesis noch verbreiteter in die menschliche Empfindung, zumal der Anblick von Gräbern und Särgen keinen Menschen gleichgültig lässt, je älter, umso weniger, und ganz egal, ob er sich als religiös versteht oder nicht.
Bedenk-Gottesdienst im Stephansdom
So erwächst aus der Erinnerung an verstorbene Angehörige und Freunde auch das Bedenken der eigenen Sterbestunde, so weit entfernt man diese auch vermuten möge. Es ist die Schwelle, die jeder Mensch ganz allein zu überschreiten hat. „Wie schwer bist du zu nennen, o Tod.“ – Unter diesem Titel gibt es im Stephansdom jeden Donnerstag im November um 17 Uhr einen Bedenk-Gottesdienst.
Im Zentrum der Feiern stehen Betrachtungen von und mit Arnold Mettnitzer, einem der profiliertesten christlichen Denker unserer Zeit, angeleitet von Erkenntnissen aus der biblischen und außerbiblischen Weltliteratur.
Die Gottesdienste werden mit ausgewählter Musik begleitet und mit dem sakramentalen Segen beschlossen.