Der seit 2005 alle zwei Jahre vergebene Preis zeichnet internationale Künstlern aus Österreich aus, die mit ihren Werken Debatten bereichern.
Die Erzdiözese Salzburg verleiht den renommierten Kardinal-König-Kunstpreis 2025 an die in Wien lebende, aus syrische Künstlerin Huda Takriti. Die Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von € 11.000,– dotiert ist und seit 2005 alle zwei Jahre vergeben wird, zählt zu den bedeutendsten in der österreichischen Kunstlandschaft. Sie unterstreicht das Engagement der Kirche für zeitgenössische Kunst und gesellschaftsrelevante Diskurse.
Die offizielle Preisverleihung und die Eröffnung der Ausstellung mit den Werken aller zehn nominierten Künstlern finden am Donnerstag, den 27. November 2025, um 18:00 Uhr in St. Virgil Salzburg statt.
Huda Takriti, geboren 1990 in Damaskus, arbeitet als Künstlerin und Wissenschaftlerin und nutzt Medien wie Video, Film, Installation und Fotografie. Ihre Praxis erforscht den Einfluss persönlicher Erfahrungen auf historische und politische Narrative und hinterfragt die Grenzen zwischen offizieller Geschichtsschreibung und marginalisierten Geschichten.
Ausgezeichnet wird Takriti für ihre Videoinstallation „On Another Note“ (2024). Die Arbeit greift das künstlerische Erbe ihrer Großmutter auf und verknüpft Generationengeschichten, um die intergenerationelle Weitergabe von Erinnerung in Kontexten von Staatenlosigkeit und Exil sichtbar zu machen. Die Jury lobte, Takritis Arbeit setze sich "mit der Gewalt der Auslöschung auseinander und eröffnet zugleich Möglichkeiten einer künstlerischen Historiografie."
Begleitend zur Preisverleihung wird die Ausstellung mit allen zehn nominierten Künstlernim Kunstraum St. Virgil eröffnet. Sie bietet einen vielschichtigen Einblick in die aktuellen Themen und Ausdrucksformen junger, in Österreich lebender Kunstschaffender. Die Ausstellung ist vom 28. November 2025 bis zum 15. März 2026 zu sehen.