Die neun Kinder-Wortgottesdienst-Leiterinnen und Leiter: Martin Cerne, Jaroslaw Lapinski, Monika Staindl, Petra Lapinski, Susanna Huber, Marianne Punz, Michael Thaler, Wolfgang Palme und Franz Tichawa.
Die neun Kinder-Wortgottesdienst-Leiterinnen und Leiter: Martin Cerne, Jaroslaw Lapinski, Monika Staindl, Petra Lapinski, Susanna Huber, Marianne Punz, Michael Thaler, Wolfgang Palme und Franz Tichawa.
Seit 25 Jahren gibt es Kinder-Wort-Gottesdienste (KIWOGOs) in der Pfarre Neu-Guntramsdorf-St. Josef. Gleich neun Leiterinnen und Leiter erzählen, warum ihnen das Mitmachen so wichtig ist.
Einerseits gibt es fixe Rituale wie Tischdecken, Lied, Kreuz-Zeichen und meist das Evangelium des Sonntags. Andererseits sind wir sehr frei in der Gestaltung, so dass über Rollenspiele, Basteln, Laufspiele, Phantasiereisen, Musiktheater, Plakate alles dabei ist“, erzählt Petra Lapinski.
Die 38-jährige wirtschaftliche Leiterin des Missionshauses St. Gabriel gestaltet seit ca. 10 Jahren Kinder-Wort-Gottesdienste. Ihr ist es ein Anliegen, „dass Kinder einen Platz in der Kirche haben und einen Zugang zu Jesus finden“. Lapinski spielt das Evangelium „mit Playmobil-Männchen nach“ und erzählt es dazu frei.
„Den Kindern soll das gemeinsame Feiern und die Gemeinschaft gut in Erinnerung bleiben“: Das ist die Motivation von Martin Cerne, der seit 2011 dabei ist.
Dem 43-jährigen Teamleiter in einem Infrastrukturunternehmen ist wichtig, „dass für jede Altersgruppe Elemente dabei sind und dass die Kinder sich mit dem Evangelium in ihrer Art und in unterschiedlichster Form beschäftigen“.
Seit 23 Jahren gestaltet Susanna Huber Kinder-Wort-Gottesdienste. Die 53-jährige Werklehrerin in einer Volksschule macht mit, „weil es mir sehr viele Freude macht, mit Kindern zu arbeiten, ihnen das Wort Gottes zu verkünden und mit ihnen den Sinn/Hintergrund und die Botschaft in ihrer Sprache zu erkunden“.
Wichtig ist ihr „die Predigt“, sagt Huber: „Ich versuche in diesem Teil in kindgerechter Sprache mit Hilfsmitteln wie zum Beispiel biblischen Erzählfiguren, Handpuppen, Duplo-Steinen, Papier und Stiften die Bibelstelle begreifbar zu machen.“
Seit acht Jahren ist Jaroslaw Lapinski dabei. Der 48-jährige Lehrer macht mit, „um die Freude an der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden an Jesus auf kindgerechte Art weiterzugeben“. Dabei bekommen „auch die Erwachsenen manchmal einen neuen Blick auf das Tun und Wirken Jesu“.
Eine der jüngsten Leiterinnen ist Monika Staindl. Die 48-jährige Volksschullehrerin hat sich im Februar für das Mitmachen entschieden, „weil meine Kinder schon seit Jahren den KIWOGO besuchen und immer noch gern hingehen“.
Staindl: „Diesen Dienst an der Gemeinschaft möchte ich mittragen und auf diesem Weg den Kindern den christlichen Glauben näherbringen.“
Seit sieben Jahren ist die 39-jährige Angestellte Marianne Punz als Leiterin dabei. „Ich finde es schön und wichtig, auch meinen eigenen Kindern (6,5 und 8 Jahre) die Botschaft Gottes kindgerecht zu vermitteln“, erzählt sie: „Bei der Vorbereitung bekomme ich selber oft erst eine Ahnung, was in jeder einzelnen Botschaft alles steckt.“
Der 54-jährige Angestellte Wolfgang Palme hat mit seinen Kindern den KIWOGO besucht und ihn „super gefunden“. Als er vor ca. neun Jahren gefragt wurde, hat er zugesagt, „weil mir die Sache wichtig ist und mir Freude bereitet“, sagt Palme. „Die Übersetzung bzw. die spielerische Umsetzung des Evangeliums“ ist ihm wichtig.
Michael Thaler gestaltet seit 2014 Kinder-Wort-Gottesdienste. Der 47-jährige Lehrer hat damit begonnen, „weil ich erstens dazu eingeladen wurde und weil ich zweitens zwei Kinder im KIWOGO-Alter habe“.
Thaler: „Die Gottesdienste sind für sie und für mich Ansporn, den Sonntags-Gottesdienst zu besuchen, Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich dort einzubringen.“
Der jüngste Leiter ist Franz Tichawa. Der 54-jährige Konstrukteur optischer Geräte hat im Oktober seinen ersten KIWOGO gestaltet. Warum er mitmacht?
„Mein Thema ist: Christentum im Alltag. Das Christsein soll nicht mit dem Schluss-Segen der Sonntagsmesse erledigt sein, und wir sollten zeigen, dass man christliche Werte auch im täglichen Leben verwenden kann“, sagt Tichawa.
Über einen Aspekt freut sich Petra Lapinski besonders: „Eltern, die selbst als Kinder im KIWOGO waren, kommen jetzt mit ihrem eigenen Nachwuchs in den
KIWOGO.“
Pfarre Guntramsdorf, St. Josef
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