Das Patrozinium der Curhauskapelle ist ein seltenes. Der Vermählung Marias ist sonst die Schönbrunner Schlosskapelle sowie die Piaristenkirche Maria Treu in Wien-Josefstadt zugedacht.
Seine Wurzeln hat das Patrozinium der Curhauskapelle im apokryphen Jakobus-Evangelium. Demzufolge wurde die spätere Gottesmutter Maria als Mädchen von ihren Eltern Joachim und Anna in den Tempel in Jerusalem gebracht. Dort wuchs sie als Tempeljungfrau auf und wurde, herangereift, dem Zimmermann Josef vermählt.
Bildlich, so gibt es auch das Altarbild der Curhauskapelle wieder, wurde die Verlobung von Maria und Josef seit dem 13. Jh. als formelle Handlung vor dem Hohenpriester mit Ringübergabe Josefs an Maria vor dem Hintergrund einer Tempelarchitektur dargestellt.
In diesem Jahr wird die Namenstags-Feier der Curhauskapelle von drei Besonderheiten umgeben:
Donnerstag, 23. Jänner, 18:00 Uhr
Festgottesdienst zum Patrozinium mit Bischofsvikar P. Mag. Erich Bernhard
Curhauskapelle, Stephansplatz 3, 1. Stock (Lift)