In den Missionsländern sind die Pfarren groß und weitläufig; die Katholiken leben verstreut. Um alle Gemeinden zu erreichen und wenigstens einmal pro Monat mit ihnen Eucharistie zu feiern, sind sie auf robuste Fahrzeuge angewiesen.
In den Missionsländern sind die Pfarren groß und weitläufig; die Katholiken leben verstreut. Um alle Gemeinden zu erreichen und wenigstens einmal pro Monat mit ihnen Eucharistie zu feiern, sind sie auf robuste Fahrzeuge angewiesen.
"Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft" sammelt bei traditioneller "Christophorus-Aktion" am 27. Juli Spenden für Länder des Südens. Schwerpunktland ist heuer Kamerun.
Die österreichische "Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft" (MIVA) bittet wieder um ein Zeichen der Solidarität mit den Ländern des Südens. Im Zuge der traditionellen "Christophorus-Aktion" werden rund um den "Christophorus-Sonntag" am 27. Juli Spenden für Fahrzeuge für die Seelsorge und Entwicklung in Afrika, Lateinamerika und Asien gesammelt. Vor allem an Autofahrer wird dabei appelliert, "pro unfallfreiem Kilometer einen 'ZehntelCent' für ein MIVA-Auto" zu spenden. Auch finden rund um den 27. Juli österreichweit Fahrzeugsegnungen statt.
Die MIVA Austria kooperiert jedes Jahr mit Projektpartnern in rund 60 Ländern. Eines der Schwerpunktländer 2014 ist Kamerun. Dort haben unter anderem die Tertiarschwestern des Hl. Franziskus um Fahrzeuge angesucht. Sie haben im Nordwesten des Landes ein Schwerpunktkrankenhaus errichtet. Dazu gehört ein großes "Cardiac Centre", eine Herzstation, in der auch am offenen Herzen operiert wird. Es ist die einzige derartige Einrichtung in ganz West- und Zentralafrika.
Zusätzlich betreiben die Schwestern, deren Mutterhaus in Brixen in Südtirol liegt, eine große Krankenpflegeschule, ein Waisenhaus und eine Grundschule. Vom Krankenhaus aus werden kleinere medizinische Stationen in vielen Orten des Landes betreut.
Der Fuhrpark der Institutionen ist minimal. Im Herzzentrum etwa muss man auf den einzigen Ambulanzwagen zurückgreifen, um Gastärzte vom eine Tagesreise entfernten Flughafen in Douala abzuholen. Ein MIVA-Auto könnte dem abhelfen, hieß es in einer Aussendung des Hilfswerkes.
Neben Projekten wie diesen unterstützt die MIVA Priester in ihrer Seelsorge-Arbeit. In den Missionsländern sind die Pfarren groß und weitläufig; die Katholiken leben verstreut. Um alle Gemeinden zu erreichen und wenigstens einmal pro Monat mit ihnen Eucharistie zu feiern, sind sie auf robuste Fahrzeuge angewiesen, die in der Regel von den finanzschwachen Diözesen nicht angeschafft werden können. Auf den schlechten Straßen sind die Fahrzeuge zudem großer Beanspruchung ausgesetzt.
Die MIVA ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche. Bei ihren Projekten handelt es sich ausschließlich um die Finanzierung von Fahrzeugen für Pastoral- und Entwicklungszusammenarbeit sowie für medizinische Versorgung in den ärmsten Ländern der Welt. Mit einem jährlichen Spendenaufkommen von rund 1,8 Millionen Euro ist die "Christophorus-Aktion" die größte Sammlung der heimischen MIVA. Insgesamt konnte das Hilfswerk im Vorjahr knapp 5,6 Millionen Euro Spendeneinnahmen verzeichnen. Damit wurden 2.821 Transportmittel in 56 Ländern finanziert.
MIVA-Spendenkonto:
IBAN AT57 5400 0000 0077 7771
BIC OBLAAT2L
MIVA Austria
Miva-Gasse 3
4651 Stadl-Paura
Telefon: 07245 28945
E-Mail: office@miva.at
Weitere Infos: www.miva.at