19 Frauen und Männer stehen ein Jahr lang in Don-Bosco-Hilfsprojekten benachteiligten Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite.
19 Frauen und Männer stehen ein Jahr lang in Don-Bosco-Hilfsprojekten benachteiligten Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite.
19 Frauen und Männer stehen ein Jahr lang in Don-Bosco-Hilfsprojekten benachteiligten Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite.
"Ein Auslandsjahr, das die eigene Weltsicht verändert" treten in Kürze 19 junge Österreicher und Österreicherinnen in Don-Bosco-Hilfsprojekten im Süden an. Sie werden ein Jahr lang benachteiligten Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite stehen, bestens vorbereitet und jenseits von "Volontourismus", wie es in einer Aussendung von "Volontariat bewegt", einer Initiative von "Jugend Eine Welt" und den Salesianern Don Boscos, am Montag, 6. Juli 2015 heißt.
Am Wochenende feierten die jungen Entwicklungshelfer mit ihren Familien und Freunden im Wiener Salesianum ihre baldige Entsendung nach Ecuador, Ghana, Indien, Malawi, Mexiko, Kolumbien und in die Republik Kongo. Mehr als 100 Menschen nahmen an der von den Volontären selbst gestalteten Messfeier teil, bei der ihnen auch ein Sendungskreuz überreicht wurde.
"Auslandseinsätze sind gefragt wie nie zuvor", teilte Johannes Ruppacher, Geschäftsführer von "Volontariat bewegt", mit. "Sie ermöglichen Jugendlichen wichtige Lernerfahrungen in einem internationalen Kontext, die für ihren späteren Lebensweg sehr wertvoll sein können." Dabei seien weniger bessere Sprachkenntnisse oder das Zurechtkommen mit einer neuen Kultur entscheidend, sondern Begegnungen auf mitmenschlicher Ebene. "Wer ein Jahr lang für benachteiligte Kinder und Jugendliche da war und sie durch den Alltag begleitet hat, sieht die Welt anders als zuvor und trägt diese Weltsicht auch in die eigene Gesellschaft zurück", weiß Ruppacher.
Die Vorbereitung auf den Auslandseinsatz, der für Männer auch als Zivilersatzdienst angerechnet wird, umfasst drei Seminarwochenenden und eine ganze Woche. Die Teilnehmer setzen sich dabei vorab mit zahlreichen Aspekten ihres Einsatzes auseinander und wissen, worauf sie sich einlassen. "Selbstverständlich lassen wir sie auch während ihres Einsatzes und danach nicht allein", betonte Ruppacher. Ein Volontariat sei "keine Ferienreise". Die Entwicklungs-NGO in der Tradition des heiligen "Jugend-Apostels" Don Bosco (1815-1888) warnt deshalb vor spontanen "Weltrettungs-Aktionen" und rät, rein wirtschaftlich orientierte "Volontourismus"-Angebote sorgfältig zu prüfen.
Kritik übte Ruppacher an den "massiven finanziellen Kürzungen", von denen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit ausgerechnet im "Europäischen Jahr für Entwicklung 2015" bedroht seien. Unverständlich sei für ihn auch, dass Jugendliche auf Auslandseinsatz im Gegensatz zu Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs im Inland nach wie vor keine Familienbeihilfe erhalten. Immerhin gebe es "Signale seitens der Politik, dass diese Ungleichbehandlung bald abgestellt werden soll".
Die nächsten Informations- und Auswahltage von "Volontariat bewegt" finden am 5. September in Wien und am 12. September in Innsbruck statt.
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